Die Digitalisierung ist nicht mehr aufzuhalten. Bestes Beispiel ist die neue Mobilfunktechnologie 5G, die 100 Mal schneller als die aktuelle 4G-Verbindung ist. Hierzulande soll sie im kommenden Jahr eingeführt werden.
Beim neuen Mobilfunkstandard sollen Unterbrechungen während der Übertragung ausgeschlossen werden. Dies ist für künftige Schlüsseltechnologien wie Robotik, virtuelle Realität und Industrie 4.0 nötig. Die schnellere Kommunikation zwischen Maschinen gilt als der große Vorzug der 5G-Revolution.
5G ist die erste Mobilfunktechnologie, die auf industrielle Anwendungen ausgerichtet ist. Sie hat das Potenzial, verschiedene Wirtschaftszweige substanziell zu prägen. Zum Beispiel bei der Vernetzung der Robotik im Gesundheitswesen. Oder bei autonomen und vernetzten Autos, deren Funktionsweise durch die Technologie um einiges effizienter werden kann.
Künftig könnte es etwa zum Alltag gehören, dass über 5G nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Haushaltsgeräte wie Fernseher, Kühlschränke und Bügeleisen drahtlos miteinander kommunizieren.
Chancen für neue Geschäfte
Von Sensoren und Robotern in Fertigungsanlagen über Wearables - darunter versteht man kleine, vernetzte Computer, die am Körper getragen werden -bis hin zu ganzen Smart Citys werden Milliarden neue Verbindungen geschaffen. Und diese sind auf ein verlässliches, funktionierendes Netzwerk angewiesen, das gigantische Datenmengen in Millisekunden verarbeiten soll.
5G gilt als "Gamechanger", der neue Geschäftsmodelle ermöglicht. Für Anleger, die davon überzeugt sind, dass bestimmte Sektoren der Industrie dank der Technologie einen Wachstumsschub bekommen, könnte das Zertifikat (ISIN: DE 000 VA9 H37 2) von Vontobel auf den Solactive-5G-Technology-Index interessant sein.
Das Barometer enthält 20 Aktien von Unternehmen, die von der 5G-Infrastruktur profitieren können. Um Klumpenrisiken zu vermeiden, werden die Firmen mit jeweils fünf Prozent gleich gewichtet. Anpassungen erfolgen zweimal jährlich. Das Zertifikat liegt in diesem Jahr mit 23 Prozent deutlich im Plus.
Zum Index gehören unter anderem Konzerne wie Cisco Systems (USA), Deutsche Telekom (Deutschland), Hitachi (Japan), Samsung (Südkorea) und China Mobile (China). Das regionale Schwergewicht liegt mit 45 Prozent in den USA, vor Asien (35) und Europa (20).
Dividendenzahlungen fließen in die Indexberechnung mit ein, sodass die Investoren von den Ausschüttungen profitieren können. Die Managementgebühr per annum beträgt 1,2 Prozent.