* VIRUS/CHINA - Nach dem Coronavirus-Ausbruch rund um einen Großmarkt in Peking wächst die Zahl der Infektionen. Die chinesische Gesundheitsbehörde meldete binnen 24 Sunden 49 neue bestätigte Covid-19-Fälle. Von den Neuinfektionen seien 39 durch lokale Ansteckung erkrankt, erklärte die nationale Gesundheitskommission (NHC). Ihre Spur könnte im Zusammenhang mit dem Großmarkt im Stadtbezirk Fengtai stehen. Dies gelte auch für die 43 übrigen Fälle, die in der Hauptstadt an den drei vorangegangenen Tagen registriert worden seien.

* VIRUS/IMPFSTOFF - Deutschland, Frankreich, Italien und die Niederlande wollen für die EU die Versorgung mit einem Corona-Impfstoff sichern. Die vier Länder schlossen mit dem Pharmakonzern ASTRAZENECA einen Vertrag, um für die EU-Staaten bis zu 400 Millionen Dosen eines in der Entwicklung befindlichen Impfstoffs zu bestellen.

* FRANKREICH hebt die Beschränkungen an seinen Grenzen für EU-Reisende heute auf. Menschen aus den Mitgliedsstaaten der EU sowie aus Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino, der Schweiz und dem Vatikan werden dann wieder ohne Einschränkungen einreisen können. SPANIEN öffnet sich früher als geplant wieder dem Auslandstourismus. Ministerpräsident Pedro Sanchez kündigte an, die Grenzen für Einreisende aus den EU-Staaten des Schengen-Raums - mit Ausnahme Portugals - am 21. Juni zu öffnen. Die BRITISCHE Regierung stellt nach öffentlicher Kritik an der Quarantänepflicht für Einreisende eine Überprüfung der Regeln in Aussicht.

* USA/PROTESTE - Nach einem weiteren tödlichen Polizeieinsatz gegen einen Afroamerikaner in den USA ist es erneut zu teilweise gewaltsamen Protesten gegen Rassismus gekommen. Eine aufgebrachte Menge brannte am Samstag ein Schnellrestaurant am Tatort in Atlanta nieder. In LONDON kam es bei neuen Anti-Rassismus-Protesten am Samstag zu Zusammenstößen mit rechtsgerichteten Gegendemonstranten.

* TÜRKEI/NORDIRAK/ANGRIFFE - Die Türkei hat erneut Angriffe auf kurdische Zeile im Nordirak geflogen. Die Luftoperation habe sich nach Angaben des türkischen Verteidigungsministeriums gegen die Arbeiterpartei Kurdistans (PKK) in der Region ihrer Hochburg in den Kandil-Bergen nahe der iranischen Grenze sowie in den Gebieten Sindschar, Zap, Avasin-Basyan und Hakurk gerichtet.

* Die DEUTSCHE BANK hält sich trotz der in den vergangenen Jahren erlittenen Milliardenverluste für stark genug, um die schwere Corona-Wirtschaftsrezession ohne Kapitalerhöhung überwinden zu können. "Wir haben genügend Kapital, um schwere Wirtschaftskrisen durchzustehen", sagte der für das Risikomanagement verantwortliche Konzernvorstand Stuart Lewis der "FAS". Die derzeit absehbaren Belastungen werde die Deutsche Bank weckstecken können, ohne die Eigenkapitalbasis übermäßig zu schwächen, versicherte Lewis.

* DEUTSCHE BANK peilt laut "Handelsblatt" durch die Zusammenlegung ihres internationalen Privatkundengeschäfts mit dem Wealth Management ein zusätzliches Sparpotenzial von 100 Millionen Euro an. "Dabei geht es um zusätzliche Kostensenkungen, die über die Einsparungen hinausgehen, die am Investorentag im Dezember angekündigt wurden", zitiert die Zeitung aus Finanzkreisen.

* LUFTHANSA - Die von der Coronakrise ebenfalls schwer getroffene Konzerntochter AUSTRIAN AIRLINES will ihre Geschäfte bis 2022 um 20 Prozent zurückstutzen. Bis dann solle die Belegschaft von derzeit 7000 Beschäftigten um 1100 reduziert werden, sagte Firmenchef Alexis von Hoensbroech der Zeitung "Der Standard".

* VOLKSWAGEN - Der Wolfsburger Autobauer und seine Tochter Audi wollen am Dienstag mit den Vorbereitungen zur Wiedereröffnung nach dem Produktionsstopp infolge des Coronavirus-Ausbruchs in Mexiko beginnen. Die Arbeiter würden in das Werk in Puebla zurückkehren, um "die Vorbereitung und Ausbildung für einen schrittweisen Start weiter voranzutreiben", wie das Unternehmen mitteilte.

* Die COMMERZBANK hat die Forderung des US-Großaktionärs CERBERUS nach zwei Sitzen im Aufsichtsrat zurückgewiesen. Es gebe keine freien Posten, hieß es in einem Brief des Aufsichtsratsvorsitzenden Stefan Schmittmann, der der Nachrichtenagentur Reuters vorlag.

* CONDOR - Der Ferienflieger wird nach Worten von Firmenchef Ralf Teckentrup wegen der Coronakrise bis zu 25 Prozent seiner Arbeitsplätze streichen. Das wären bis zu 1000 Stellen, sagte Teckentrup der "FAS".

* EU/DEUTSCHLAND/HAUSHALT - Deutschlands jährlicher Beitrag zum EU-Haushalt soll nach den Plänen der Europäischen Kommission in den kommenden Jahren um 42 Prozent steigen. Das habe die Bundesregierung auf der Grundlage des aktuellen Vorschlags der Kommission für den kommenden Langfristhaushalt der EU berechnet, berichtet die Zeitung "Welt". Der sogenannte Mehrjährige Finanzrahmen (MFR) deckt sieben Jahre von 2021 bis 2027 ab.

* EZB - Der Wissenschaftliche Dienst des Bundestages kommt einem Medienbericht zufolge in einem Rechtsgutachten zu dem Schluss, dass die Bundesbank die Verhältnismäßigkeit des Anleihekaufprogramms durch die Europäische Zentralbank (EZB) unter die Lupe nehmen muss. "Für diese Prüfung dürfte allerdings in erster Linie die Bundesbank zuständig sein", zitiert die "Augsburger Allgemeine" die Gutachter in ihrer noch unveröffentlichten Analyse. Der Grund dafür sei, dass die Bundesbank aus dem Ankauf von Staatsanleihen aussteigen müsse, wenn dieser unverhältnismäßig wäre.

* VIRUS/DEUTSCHLAND - Nach langem Hin und Her ist die Corona-App für Deutschland startklar. "Sie kommt in der jetzt beginnenden Woche", sagte Gesundheitsminister Jens Spahn am Sonntagabend in der ARD: "Und soweit ich sehe, gehört der Dienstag dazu", fügte er mit Blick auf den in Agenturmeldungen kolportierten Starttag hinzu. Unstimmigkeiten über die Art der Datenspeicherung hatten für Verzögerungen bei der Entwicklung gesorgt.

rtr