* DEUTSCHLAND/VIRUS - In Deutschland ist die Zahl der Corona-Infektionen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts binnen eines Tages um 2237 auf 145.694 gestiegen. Zudem seien 281 weitere Menschen gestorben, insgesamt liege die Totenzahl damit bei 4879. Etwa 99.400 an Covid-19 Erkrankte seien inzwischen genesen, das sei ein Plus von 4200 im Vergleich zum Vortag.
* USA/EINWANDERUNG - US-Präsident Donald Trump will die Einwanderung in die Vereinigten Staaten zunächst für 60 Tage aussetzen. Trump sagte, die Verordnung würde vor Ablauf der Frist neu bewertet werden. "Diese Pause bei der neuen Einwanderung wird auch dazu beitragen, lebenswichtige medizinische Ressourcen für amerikanischen Bürger vorzuhalten", sagte Trump bei seiner täglichen Pressekonferenz im Weißen Haus. Zudem würde die Regierung in Washington weitere Maßnahmen im Zusammenhang mit der Einwanderung prüfen, "um die amerikanischen Arbeiter zu schützen." Einem Insider zufolge soll es Ausnahmen für Menschen geben, die eine Rolle im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie spielen. Dazu gehörten Arbeiter in der Landwirtschaft und andere, die die Nahrungsversorgung der USA sicherstellten, sagte ein hochrangiges Regierungsmitglied der Nachrichtenagentur Reuters.
* DEUTSCHE BANK - Eine US-Klage wirft zehn der weltgrößten Banken eine Manipulation am Markt für Unternehmensanleihen vor. Demnach sollen die Geldhäuser - darunter auch die Deutsche Bank - fast 14 Jahre lang zu hohe Preise verlangt haben, wie aus Gerichtsunterlagen hervorgeht. Dadurch seien Investoren finanziell geschädigt worden.
* LUFTHANSA - Die zur Lufthansa-Gruppe gehörende Austrian Airlines verkleinert wegen der Coronakrise ihre Flotte. Der Neustart-Plan sieht 2022 eine Flotte von rund 60 Flugzeugen vor, davon neun Langstreckenmaschinen, teilte die österreichische Fluglinie mit. Derzeit zähle die Flotte rund 80 Flugzeuge. Die Anpassung solle stufenweise erfolgen.
* MORPHOSYS - Das Biotech-Unternehmen holt sich seinen neuen Vertriebsvorstand vom US-Konkurrenten Amgen. Roland Wandeler sei zum Vertriebsvorstand mit Wirkung zum 5. Mai 2020 ernannt worden, teilt die Firma mit. In dieser neu geschaffenen Position werde Wandeler als Mitglied des Morphosys-Vorstands den globalen Vertriebsbereich verantworten.
* PFEIFFER VACUUM - Der Vakuumpumpenhersteller hat im ersten Quartal einen Rückgang des operativen Gewinns (EBIT) auf 12,8 Millionen Euro nach 18,1 Millionen im Vorjahreszeitraum verbucht. Der Umsatz verharrte bei 153,3 (153,7) Millionen Euro, wie Pfeiffer mitteilte.
* FACEBOOK - Der US-Technologiekonzern hat eine Investition von 5,7 Milliarden Dollar in die Telekommunikationseinheit des indischen Unternehmen Reliance Industries angekündigt. Der Social-Media-Riese erklärte, er werde sich auf die Zusammenarbeit seiner Messaging-Plattform WhatsApp mit Reliances E-Commerce-Projekt "JioMart" konzentrieren. Facebooks Beteiligung würde sich auf 9,99 Prozent belaufen, sagte Jio in einer Erklärung.
* NETFLIX - Die Coronavirus-Pandemie hat Netflix im ersten Quartal deutlich mehr neue Zuschauer beschert als erwartet. Weltweit seien 15,8 Millionen zahlende Kunden hinzugekommen, teilte der US-Konzern mit. Experten hatten der Forschungsgruppe FactSet zufolge fast acht Millionen vorhergesagt.
* ITALIEN/SCHULDEN - Die italienische Regierung erwartet Insidern zufolge in diesem Jahr einen Anstieg der Staatsschuldenquote im Verhältnis zur Wirtschaftsleistung (BIP) auf 155 bis 159 Prozent. Die Quote lag Ende vergangenen Jahres bei 134,8 Prozent. Das Kabinett werde bei einer Sitzung am heutigen Mittwoch die Konjunktur- und Haushaltsziele anpassen, sagte eine der mit dem Vorgang vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Die öffentlichen Schulden in Italien belaufen sich auf mehr als 2,4 Billionen Euro.
* MEXIKO - Die mexikanische Notenbank hat im Kampf gegen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Coronavirus erneut den Leitzins gesenkt. Sie reduzierte den Schlüsselsatz zur Versorgung der Banken mit Geld um 50 Basispunkte auf 6,00 Prozent. Die Entscheidung fiel einstimmig. Die Währungshüter gehen davon aus, dass die Wirtschaftsleistung des Landes im ersten Halbjahr 2020 mehr als fünf Prozent verglichen mit demselben Zeitraum im vergangenen Jahr schrumpfen wird. Die Notenbank will das Finanzsystem mit umgerechnet 28 Milliarden Euro stützen.
* SCHWEIZ - Das Schnellkredit-Programm der Schweiz zieht die Aufmerksamkeit anderer europäischer Länder auf sich. "Wir haben sicher Interesse gespürt aus England," sagte der Chef des Schweiz-Geschäfts der Credit Suisse, Andre Helfenstein, zur Nachrichtenagentur Reuters. Auch aus Deutschland habe es Anfragen gegeben. Die Großbank habe ihre Erfahrungen geteilt und für vertiefte Erläuterungen an die Schweizer Regierung verwiesen.
rtr