* DEUTSCHE BOERSE und LONDON STOCK EXCHANGE (LSE) müssen sich ins Zeug legen, um von der EU-Kommission grünes Licht für ihre geplante Mega-Fusion zu bekommen. Die Behörde hat in einem Schreiben an beide Unternehmen deutlich gemacht, dass sie eine marktdominierende Stellung der fusionierten Börse bei der Abwicklung von Derivategeschäften (Clearing) in Europa fürchtet, wie zwei mit dem Schreiben vertraute Personen Reuters sagten.

* LUFTHANSA : Die Gespräche zwischen der Konzerntochter EUROWINGS und den Gewerkschaften UFO und ver.di über einheitlicher Tarifverträge für Flugbegleiter der Lufthansa-Tochter sind laut UFO gescheitert.

* LINDE : Die Verhandlungen über eine Fusion mit PRAXAIR zum weltgrößten Gasekonzern kommen laut "Handelsblatt" voran und sollen noch vor Weihnachten abgeschlossen werden. Dabei gehe es im Detail auch um die Anlagenbau-Sparte von Linde. Denkbar seien ein späterer Börsengang oder der Verkauf an einen strategischen Investor, schreibt das Blatt. Die Engineering-Division solle durch Aufträge auch von Praxair gestärkt werden, eine Schließung sei keinesfalls geplant.

* THYSSENKRUPP : Der Spionageangriff auf den Industriekonzern geht laut "Wirtschaftswoche" offenbar auf das Konto einer Hackergruppe mit dem Codenamen "Winnti" aus China oder einem anderen südostasiatischen Land. "Winnti" greife inzwischen auch andere deutsche Unternehmen an.

* DEUTSCHE BANK darf wieder auf ein besseres Rating von Standard & Poor's (S&P) hoffen. Die weltgrößte Ratingagentur überprüft die Bonitätsnote "BBB+" der größten deutschen Bank auf eine Hochstufung ("CreditWatch positive"). Auch bei der COMMERZBANK, die ebenfalls mit "BBB+" bewertet wird, prüft S&P nun, ob sie nicht eine bessere Note verdient hätte. Bisher hatte die Agentur das Rating der Commerzbank als stabil eingestuft.

* VOLKSWAGEN: Audi kann bei der Aufarbeitung der Abgasaffäre in den USA an diesem Freitag womöglich eine wichtige Hürde nehmen. Das Bezirksgericht in San Francisco will sich über den Stand der Verhandlungen mit den US-Behörden und Anwälten über die Nachrüstung und den Rückkauf von rund 85.000 Diesel-Fahrzeugen mit Drei-Liter-Motoren von Audi unterrichten lassen.

* VERSICHERER hätten nach Erkenntnissen ihrer Aufsichtsbehörde schwer mit einer langen Niedrigzinsphase oder einer weiteren Finanzkrise zu kämpfen. Die 236 im Stresstest der Versicherungsaufsicht EIOPA geprüften Unternehmen aus 30 Ländern drohten demnach zusammen 100 Milliarden Euro zu verlieren, wenn die Zinsen auf Dauer so niedrig blieben.

* EVOTEC bündelt bei der Entwicklung von Medikamenten gegen Nervenkrankheiten seine Kräfte mit der US-Pharmafirma CELGENE.

* FACEBOOK : Nach Vorwürfen der Desinformation im US-Wahlkampf hat das soziale Netzwerk eine Reihe von Maßnahmen im Kampf gegen erfundene Nachrichten angekündigt. Der Internet-Konzern will es seinen Nutzern künftig erleichtern, gefälschte Artikel zu kennzeichnen.

* ORACLE. Die Schwäche im Kerngeschäft mit Software-Lizenzen und der starke Dollar machen Oracle trotz des boomenden Cloud-Geschäfts zu schaffen. Im zweiten Quartal fiel der Überschuss um acht Prozent auf rund zwei Milliarden Dollar.