Morning Briefing: Zehn Dinge, die Sie heute morgen wissen müssen
· Börse Online Redaktion* USA: RUSSLANDS Präsident Putin hat nach Einschätzung der US-Geheimdienste persönlich Cyberangriffe angeordnet, um die Wahlchancen des Republikaners Trump zu erhöhen. Es könne "mit großer Sicherheit" davon ausgegangen werden, dass Putin selbst hinter der Kampagne zur Beeinflussung der US-Wahl stehe, hieß es in dem veröffentlichten Bericht von CIA, FBI und NSA. Sein Ziel sei es gewesen, Trumps Rivalin Clinton zu verunglimpfen.
* VOLKSWAGEN und das US-Justizministerium kommen Insidern zufolge einer Einigung im Abgasskandal näher. Diskutiert werde eine Übereinkunft, die eine Zahlung von mehr als drei Milliarden Dollar durch den Autobauer vorsehe, sagten mehrere mit den Gesprächen vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Möglicherweise könne eine Einigung in dieser Woche verkündet werden. Allerdings seien die Verhandlungen noch nicht zum Abschluss gebracht worden und könnten noch scheitern. Der "New York Times" zufolge hat das FBI am Wochenende einen VW-Manager wegen des Vorwurfs der Verschwörung im Zusammenhang mit dem Dieselskandal verhaftet. Die Zeitung berief sich auf zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen.
* DAIMLER -Chef Zetsche hat sein wichtigstes Ziel schon vorzeitig erreicht: Der Stuttgarter Autobauer verkaufte im vergangenen Jahr erstmals mehr als zwei Millionen Pkw der Marke Mercedes-Benz und dürfte damit den Platz als führender Premiumautobauer vor BMW und AUDI sicher haben. Die Marke mit dem Stern setzte 2016 dank neuer Modelle rund 2,08 Millionen Fahrzeuge ab, ein Zuwachs zum Vorjahr von gut elf Prozent.
* VOLKSWAGEN: Die Tochter AUDI hat 2016 trotz des Diesel-Abgasskandals mehr Fahrzeuge verkauft als im Vorjahr. "Wir haben ein sehr bewegtes und herausforderndes Jahr hinter uns", sagte Vertriebsvorstand Voggenreiter der Zeitung "Die Welt". "Trotzdem haben wir 1,87 Millionen Autos verkauft, das waren 3,8 Prozent mehr als 2015 und so viele wie nie zuvor."
* FRESENIUS MEDICAL CARE drohen wegen geplanter Änderungen im US-Gesundheitssystem größere Einbußen. Laut einer Verordnung der Behörde CMS sollen Wohltätigkeitsorganisationen bestimmten Dialysepatienten keine Zuschüsse mehr für Zusatzversicherungen bezahlen dürfen, teilte FMC mit. Die Patienten würden nur noch eine Basisversorgung erhalten und FMC eine geringere Vergütung für ihre Behandlung. Sollte die Verordnung wie geplant zum 13. Januar in Kraft treten, "könnten hieraus erheblich nachteilige Auswirkungen auf unser Geschäft resultieren".
* Die LUFTHANSA bekommt die steigenden Ölpreise zu spüren. Die Ausgaben für Flugzeugtreibstoff dürften sich aus heutiger Sicht 2017 auf 5,3 Milliarden Euro summieren - 400 Millionen Euro mehr als voriges Jahr, wie die Lufthansa in einer für Investoren vorbereiteten Präsentationen mitteilte.
* DEUTSCHE BANK : Wegen überhöhter EC-Kartengebühren wollen US-Anwälte laut "BamS" die deutschen Banken auf Schadenersatz in Milliardenhöhe verklagen. Die US-Kanzlei Hausfeld bereite Schadenersatzklagen wegen angeblicher Kartellabsprachen gegen Sparkassen, Volksbanken aber auch Privatinstitute wie die Deutsche Bank vor, berichtete die Zeitung. Die Klagen sollen demnächst beim Landgericht Frankfurt eingereicht werden. Die Anwälte werfen den Geldhäusern verbotene Kartellabsprachen vor, die jahrelang zu überhöhten Gebühren beim Zahlen mit EC-Karten geführt haben sollen.
* ALLIANZ : Anleger haben erneut Geld aus dem einstigen Vorzeige-Fonds PIMCO TOTAL RETURN abgezogen. Die Mittelabflüsse betrugen im Dezember 3,2 Milliarden Dollar, wie das Analysehaus Morningstar mitteilte. Auf Sicht eines Jahres summierte sich der Kapitalabfluss auf 16,1 Milliarden Dollar.
* DEUTSCHE BÖRSE : Chinesische Unternehmen könnten nach Angaben der Börse in Shanghai in diesem Jahr die Erlaubnis erhalten, Aktien in Frankfurt auszugeben. Man gehe davon aus, dass das Vorhaben in Einklang mit den Regelungen für den deutschen Aktienmarkt stehe, erklärte die Shanghai Stock Exchange (SSE). Die deutsche und die chinesische Regulierungsbehörde müssen den Plänen noch zustimmen.
* TUI : Der russische Milliardär Mordaschow erwarb laut "BamS" in den vergangenen beiden Wochen für 23,9 Millionen Euro TUI-Aktien. Dem Oligarchen gehören bereits 19 Prozent an dem Touristikkonzern.