Unterm Strich stieg der Gewinn um 30 Prozent auf 231 Millionen Euro. "Damit dürfte 2015 wieder ein Rekordjahr für MTU werden", sagte Vorstandschef Reiner Winkler. Er bekräftigte die Prognose für das Gesamtjahr, wonach der Nettogewinn auf rund 295 Millionen Euro und der Umsatz auf etwa 4,6 Milliarden Euro zulegen soll.
Die positive Stimmung in der Branche halte an, sagte Winkler. Es gebe eine nach wie vor hohe Nachfrage nach neuen Flugzeugen, die häufig mit Triebwerken von MTU und Partnern ausgestattet werden. Zudem kommt MTU zugute, dass immer mehr Triebwerke mit langjährigen Wartungsverträgen verkauft werden. Auch für das nächste Jahr ist Winkler zuversichtlich: "Grundsätzlich gehen wir von einem weiterhin positiven Marktumfeld aus." Konkreter will er Ende November werden.
Mit einem Auftragsbestand von gut elf Milliarden Euro ist die Produktion den Angaben zufolge für die nächsten rund zweieinhalb Jahre gesichert. Die meisten Bestellungen entfallen demnach auf Antriebe und Triebwerke für die Airbus-Modelle A320 und A320neo. In den ersten neun Monaten erzielte MTU Umsätze von knapp 1,8 Milliarden Euro im zivilen Triebwerksgeschäft. In der Instandhaltung erlöste der Konzern gut 1,1 Milliarden Euro - 25 Prozent mehr als vor Jahresfrist.
Der starke Dollar sorgte ebenfalls für Schwung: Beim operativen Ergebnis (Ebit) von 333 Millionen Euro stammten nach Winklers Angaben 30 bis 40 Millionen Euro aus diesem Währungseinfluss. Das Ebit kletterte von Juli bis September um gut ein Fünftel auf 120 Millionen Euro. Damit übertraf MTU die Erwartungen der Analysten. An der Börse lag die Aktie des MDax-Unternehmens am späten Vormittag mit 1,6 Prozent im Plus.