Das macht sich an den Zahlen bemerkbar. Zuletzt verfehlte Netflix den angepeilten Neukundenzuwachs deutlich. Anstatt 2,5 Millionen entschieden sich im abgelaufenen Quartal nur 1,67 Millionen Kunden für den Streaminganbieter. Auch im Hauptmarkt USA, wo Netflix mehr als 47 Millionen Abonnenten meldet, stößt die Firma an die Grenzen. Statt der erwarteten 500.000 Neukunden konnte Netflix lediglich 160.000 neue Kunden gewinnen.
Dabei sind kontinuierliche Einnahmen für das Unternehmen wichtiger denn je. Die Produktion eigener Serien verschlingt Unsummen. Netflix verbrennt viel Geld. In den vergangenen Jahren hat Netflix einen großen Teil der Kosten für neue Beiträge auf spätere Perioden verschieben können. Zuletzt ist aber die Anzahl an eigenen Produktionen gestiegen, um sich von der Konkurrenz abzusetzen. Aber die hat erst damit begonnen, sich zu positionieren. Am gewichtigsten ist vor allem Amazon. Der Onlineriese gibt den Service seinen Primekunden kostenlos. Kann Netflix da mithalten. Das Unternehmen weist schon heute einen gigantischen negativen Cash-Flow aus. Aus fundamentaler Sicht ist die Bewertung der Aktie mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von über 100 astronomisch hoch.
Wie stark der Netflix-Aktienkurs mit Erwartungen überfrachtet ist, zeigt der Kursverlauf der vergangenen zwölf Monate. Noch im Dezember 2015 erreichte der Aktienkurs sein Allzeithoch bei 130 Dollar. Nur zwei Monate später im Februar war der Kurs bis auf das Jahrestief bei 83 Dollar eingebrochen. Aktuell tendiert die Notiz seitwärts in der Bandbreite zwischen 85 und 95 Dollar. Übergeordnet steht aus technischer Sicht ein Abwärtstrend.
Spekulative Anleger positionieren sich mit dem K.o.-Put auf die US-Aktie.
Basiswert | Netflix |
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Produkt | Knock-out-PUT |
WKN | CX5AWV |
Emittent | Citigroup |
Laufzeit | endlos |
Kurs des K.o.-Calls | 1,73 € |
Basispreis variabel | 115,07 Dollar |
K.o.-Schwelle | 102,50 Dollar |
Hebel | 4,9 |
Aufgeld | 0,86% |