17.07 Uhr - Die Endspiele um den DFB-Pokal der Männer und Frauen sollen am 4. Juli ausgetragen werden, wegen der Corona-Pandemie vor leeren Rängen. Die Halbfinalspiele (Männer: Bayern München gegen Eintracht Frankfurt und 1.FC Saarbrücken gegen Bayer Leverkusen) sind für den 9. bis 11. Juni geplant, wie der Deutsche Fußball-Bund (DFB) mitteilt. Die Politik müsse dem - wie bei der Bundesliga bereits geschehen - aber noch zustimmen. Ungelöst ist das Problem mit den Spielerverträgen, von denen viele Ende Juni auslaufen.
16.59 Uhr - US-Präsident Donald Trump wirft den oppositionellen Demokraten vor, in den von ihnen regierten Bundesstaaten die Bewegungseinschränkungen zu langsam aufzuheben. Er unterstellt den demokratischen Gouverneuren parteipolitische Gründe. Demnach wollten die Demokraten erst die Präsidentschaftswahl im November abwarten.
15.20 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin hebt die landesweiten Einschränkungen von Dienstag an teilweise auf. Massenveranstaltungen bleiben verboten und Menschen über 64 Jahre müssen weiter zu Hause bleiben. Putin erklärt, in den russischen Regionen seien die Situationen unterschiedlich, die örtliche Behörden könnten deswegen nach eigenem Ermessen Maßnahmen lockern oder verschärfen.
15.10 Uhr - In Großbritannien steigt die Zahl der Coronavirus-Toten um 210 auf 32.065. Das teilt die Gesundheitsbehörde mit. Großbritannien ist das europäische Land mit den höchsten Zahl an tödlichen Covid-19-Fällen.
15.01 Uhr - Unternehmen und Haushalte können sich nach Einschätzung der Bank von England (BoE) in Folge der Virus-Krise noch für lange Zeit mit Ausgaben zurückhalten. Es bestehe das Risiko, dass es in Folge der Covid-19-Pandemie zu einer langen Phase mit schwacher Nachfrage kommen könnte, sagt BoE-Chefvolkswirt Andy Haldane auf einer Online-Veranstaltung der Royal Economic Society.
13.40 Uhr - Die Bundesregierung will bis zu 750 Millionen Euro in ein Sonderprogramm zur Erforschung und Entwicklung eines Corona-Impfstoffs investieren. Das sagt Bundesforschungsministerin Anja Karliczek in Berlin. Dies ergänze die international bereits zugesagten Gelder Deutschlands. Es gehe um eine Ausweitung der Studien und die spätere Sicherung der Produktion.
12.31 Uhr - China will die Vorschriften für Labore beim Umgang und Transport von Viren verschärfen. Laut einem Entwurf der neuen Regeln der Nationalen Gesundheitskommission sollen die Provinzregierungen den Transport von Proben des neuartigen Coronavirus ohne eine Genehmigung verhindern. Zudem sollen die zentralen Gesundheitsbehörden detailliert informiert werden, wenn solche Proben von einem Labor zum anderen geschickt werden.
11.50 Uhr - Das CDU-Präsidium befürwort ein "Gesamt-Konjunkturpaket" und keine Einzelmaßnahmen. Darüber sei sich das Präsidium in einer Schaltkonferenz einig gewesen, heißt es aus der CDU. Ein Stimulus-Programm für die Wirtschaft sei wichtig, aber es dürfe nicht um Einzelmaßnahmen für einzelne Branchen gehen. Wichtig sei ein Gesamtansatz, zu dem auch strukturelle Reformen wie beschleunigte Verfahren oder erleichterte Genehmigungsverfahren zählten. Das CDU-Präsidium habe zudem bei staatlichen Finanzhilfen eine Einmischung ins operative Geschäft von Firmen abgelehnt. Derzeit berät die Bundesregierung, unter welchen Bedingungen sie der Lufthansa helfen will.
11.45 Uhr - Die Zahl der täglich gemeldeten Coronavirus-Toten in Spanien ist auf den niedrigsten Stand seit sieben Wochen gefallen. Das Gesundheitsministerium berichtet von 123 neuen Todesfällen. Insgesamt sind damit nachweislich 26.744 Menschen infolge einer Ansteckung mit dem neuartigen Virus in Spanien gestorben. Die Zahl der bestätigten Infektionen stieg binnen 24 Stunden um 3046 auf 227.436.
11.35 Uhr - Die polnische Wirtschaft könnte im laufenden Quartal um zehn bis 15 Prozent schrumpfen, sagt der Chef des polnischen Staatsfonds PFR, Pawel Borys. "Leider wird das zweite Quartal sehr hart für die Wirtschaft." Die EU-Kommission sagt dem deutschen Nachbarland für 2020 einen Einbruch der Wirtschaftskraft von 4,3 Prozent voraus.
11.30 Uhr - Eine deutliche Mehrheit im CDU-Präsidium hat sich Insidern zufolge bei einer Schaltkonferenz für eine schnelle Beseitigung der noch bestehenden Kontrollen an den deutschen Grenzen zu den EU-Nachbarstaaten ausgesprochen. Mehrere Ministerpräsidenten hätten das Thema angesprochen, heißt es aus der CDU. Eindeutiger Tenor sei gewesen, dass man eine zügige Öffnung für sehr wünschenswert halte, gleichzeitig müssten die Sicherheitsstandards aber gewahrt bleiben. Wichtig sei, dass man in Abstimmung mit den Nachbarregionen zu einer "Schengen-Normalität" zurückkomme. Bundesinnenminister Horst Seehofer (CSU) hatte die teilweise Grenzschließungen und -kontrollen vergangene Woche bis zum 15. Mai verlängert.
11.06 Uhr - Russland meldet mit 11.656 Neuinfektionen erneut einen neuen Höchstwert. Damit stieg die Zahl der nachweislichen Ansteckungen auf 221.344. Seit Tagen legen die Infektionen in Russland um mehr als 10.000 zu. Die Behörden führen dies auch auf ein verstärktes Testprogramm zurück. Die Zahl der Todesfälle stieg binnen 24 Stunden um 94 auf 2009.
10.05 Uhr - Die österreichische Regierung will der heimischen Gastronomie mit Steuererleichterungen durch die Coronakrise helfen. So soll etwa die Umsatzsteuer auf nicht-alkoholische Getränke gesenkt werden, sagt Kanzler Sebastian Kurz. Insgesamt werde für die Gaststätten ein 500 Millionen Euro schweres Hilfspaket geschnürt. In Österreich darf die Gastronomie ab dem 15. Mai unter Auflagen wieder öffnen.
09.58 Uhr - Die aller Voraussicht nach deutlich sinkenden Steuereinnahmen sollten die Regierung laut Industrieverband BDI nicht zu Steuererhöhungen verleiten. "Die finanzpolitischen Spielräume werden ab sofort deutlich enger - und das dicke Ende kommt erst noch", sagt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang. "Dennoch wäre es absolut falsch, jetzt zu versuchen, Staatseinnahmen über höhere Steuern auszugleichen. Damit würde wirtschaftliche Aktivität gestoppt, anstatt sie anzukurbeln." So könne der Wiederaufbau nach der Corona-Krise nicht gelingen.
09.51 Uhr - Die spanische Regierung fordert eine gemeinsame Reaktion der EU auf die Airline-Krise in der Coronavirus-Pandemie. "Wir unterstützen nachdrücklich, dass es eine europäische Antwort gibt", sagt Wirtschaftsministerin Nadia Calvino in einem Interview mit Bloomberg TV. "Große Fluggesellschaften sind europäische Fluggesellschaften." Sie verwies darauf, dass die Regierungen in Europa gleiche Wettbewerbsbedingungen für die Fluggesellschaften garantieren sollten.
09.40 Uhr - Zu Beginn der schrittweisen Lockerungen nach rund acht Wochen Lockdown in Frankreich mahnt Gesundheitsminister Olivier Veran zur Vorsicht. Sollten die Virus-Infektionen wieder stark zunehmen, werde die Regierung erneut Sperrmaßnahmen ergreifen, sagt Veran dem TV-Sender BFM-Fernsehen. Von der jüngsten Entdeckung neuer Infektionsherde im Land sei er nicht überrascht. Dies zeige, dass man mit dem Virus leben müsse. "Je wachsamer wir alle zusammen sind, desto weniger Cluster werden wir haben", sagt Veran.
06.35 Uhr - Neuseeland lockert die meisten Beschränkungen im Kampf gegen das neuartige Coronavirus. Ab Donnerstag dürfen Restaurants, Cafés, Kinos und Einkaufszentren wieder öffnen, wie Ministerpräsidentin Jacinda Ardern ankündigt. Auch Reisen innerhalb des Landes seien dann wieder erlaubt. Die Schulen sollen ab nächsten Montag wieder öffnen, Bars erst am 21. Mai. Versammlungen würden auf maximal zehn Personen beschränkt.
04.47 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet in Deutschland 357 Neuinfektionen mit dem Coronavirus. Damit steigt die Zahl der Fälle auf insgesamt 169.575. Die Zahl der Toten wächst um 22 auf 7417. Nach Angaben des RKI sind rund 145.600 Menschen inzwischen genesen, das sind etwa 1300 mehr als am Vortag.
04.29 Uhr - Tunesien verzeichnet zum ersten Mal seit Anfang März null neue Coronavirus-Fälle. Das Land hat in der vergangenen Woche mit der schrittweisen Öffnung im Bausektor und in der Lebensmittelbranche begonnen. Einkaufszentren, Bekleidungsgeschäfte und Friseure sollen am Montag folgen. Die Regierung in Tunis geht davon aus, dass die Wirtschaft des Landes infolge der Pandemie um bis zu 4,3 Prozent schrumpfen wird, was den stärksten Rückgang seit der Unabhängigkeit im Jahr 1956 darstellen würde. Im wichtigen Tourismussektor stehen aufgrund von Einbußen in Höhe von 1,4 Milliarden Dollar rund 400.000 Arbeitsplätze auf dem Spiel.
03.44 Uhr - China meldet 17 Neuinfektionen. Das entsprich dem höchsten Anstieg seit dem 28. April. Von den offiziell gemeldeten neuen Fällen handelt es sich nach Angaben der Gesundheitskommission bei sieben in der Inneren Mongolei um importierte Fälle. Wuhan, das Epizentrum des Ausbruchs in China, bestätigt fünf neue lokal übertragene COVID-19-Erkrankungen, den höchsten Stand seit dem 11. März. Alle stammen aus der gleichen Wohnanlage in der Stadt. Die Gesamtzahl der Infizierten liegt nach Regierungsangaben nun bei 82.918 und die Zahl der Todesopfer bleibt unverändert bei 4633.
02.07 Uhr - Eine europäische Studie will eine Erklärung gefunden haben, warum Männer anfälliger für COVID-19 sind. Die Ergebnisse, die im European Heart Journal veröffentlicht sind, zeigten, dass das Blut von Männern im Vergleich zu Frauen einen höheren Wert eines Schlüsselenzyms namens ACE2 aufweist. Laut dem Bericht benötige das Coronavirus ACE2, um in Zellen einzudringen, sich zu vervielfältigen und in die Lunge überzugehen. Medikamente, die als ACE-Hemmer oder Blocker bei Herzinsuffizienz, Diabetes oder Nierenerkrankungen verschrieben werden, würden laut der Testreihe nicht zu höheren ACE2-Konzentrationen führen. Daher würden Patienten, die auf entsprechende Medikamente angewiesen sind, kein höheres Risiko für eine COVID-19-Erkrankung in sich tragen.
01.34 Uhr - Die Regierung in Japan will einem Zeitungsbericht zufolge ein zweites Hilfspaket zur Bekämpfung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie finanzieren. Noch in der andauernden Sitzungsperiode bis zum 17. Juni soll der zweite Nachtragshaushalt für das laufende Jahr verabschiedet werden, berichtet die nationale Tageszeitung "Nikkei" ohne Angabe von Quellen.
00.37 Uhr - US-Vizepräsident Mike Pence begibt sich in häusliche Isolation, nachdem bei einem Berater des Weißen Hauses das Coronavirus diagnostiziert wurde, twittert ein Reporter der Nachrichtenagentur Bloomberg. Pence habe wiederholt negativ auf COVID-19 getestet, auch am Sonntag, ist in dem Tweet weiter zu lesen. Das Weiße Haus reagiert nicht sofort auf eine Bitte um Stellungnahme.
00.20 Uhr - Die Zahl der Virus-Toten in den USA steigt nach Angaben der Seuchenschutzbehörde CDC um 1737 auf 78.771. Die Zahl der neu auf Covid-19 getesteten Personen steigt um 26.660 auf 1.300.696. Die Zahlen seien aber vorläufig und nicht von den einzelnen Bundesstaaten bestätigt, erklärt die CDC.
rtr