15.20 Uhr - Frankreich will Ende Mai darüber entscheiden, wann Bars und Restaurants wieder öffnen dürfen. "Nichts wäre schlimmer als übereilt aufzumachen, nur um dann wieder schließen zu müssen", sagt Finanzminister Bruno Le Maire. Das wäre sowohl für die Restaurantbesitzer als auch die Bevölkerung eine herbe Enttäuschung. Die französische Regierung will kommende Woche einen detaillierteren Plan für weitere Lockerungen vorstellen.
15.18 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verspricht armen Ländern Unterstützung im Kampf gegen das Corona-Virus. "Die Europäische Union wird keine Mühen scheuen, um der Welt zu helfen, im Kampf gegen das Coronavirus zusammenzukommen", sagt von der Leyen. Sobald ein Impfstoff verfügbar sei, müsse man sicherstellen, dass er in allen Ländern erschwinglich ist.
15.15 Uhr - Die WHO und mehrere Staatschefs haben eine Initiative zum gemeinsamen Kampf gegen das Coronavirus auf den Weg gebracht. Man müsse sicherstellen, dass ein Impfstoff, der in einem bestimmten Land entwickelt werde, in allen Ländern verfügbar sei, sagt der französische Staatspräsident Emmanuel Macron. Er rief alle Staaten der G7 inklusive der USA sowie China auf, an der Initiative teilzunehmen. Die USA hatten zuvor erklärt, sie beteiligten sich zumindest zunächst nicht.
15.01 Uhr - Trotz erster Lockerungsschritte sollen in Polen Schulen und Kindergärten wegen des Coronavirus noch bis zum 24. Mai geschlossen bleiben. Dies teilt die Regierung in Warschau mit. Polen hatte im vergangenen Monat als eines der ersten Länder in Europa strikte Sperrmaßnahmen zur Eindämmung des Coronavirus verhängt. Zuletzt durften aber wieder mehr Kunden gleichzeitig in Geschäfte und die Regierung stellte eine Wiedereröffnung von Hotels in Aussicht. Bislang wurden in dem Land relativ wenige Todesfälle durch die Covid-19-Atemwegserkrankung gemeldet.
13.29 Uhr - Die Nachfrage nach den neuen KfW-Schnellkrediten hält sich noch in Grenzen. Bis Donnerstagabend lagen 355 Anträge auf die komplett vom Bund garantierten Darlehen vor, knapp 200 mehr als am Vortag, wie die KfW mitteilt. Insgesamt liegen der staatlichen Förderbank inzwischen 18.170 Anträge für die verschiedenen Corona-Hilfskredite im Gesamtvolumen von 29,4 Milliarden Euro vor.
13.52 Uhr - Der Rubel legt nach der Zinssenkung in Russland zu und notiert zum Dollar ein Prozent höher. Die russische Notenbank hatte ihren Leitzins im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen auf 5,5 von 6 Prozent gekappt und behält sich weitere Schritte nach unten vor. Valentin Schurba, Chefinvestor bei der Privatbank MKB, rechnet deswegen mit einer weiteren Volatilität des Rubel in den kommenden Monaten.
13.29 Uhr - Die Nachfrage nach den neuen KfW-Schnellkrediten hält sich noch in Grenzen. Bis Donnerstagabend lagen 355 Anträge auf die komplett vom Bund garantierten Darlehen vor, knapp 200 mehr als am Vortag, wie die KfW mitteilt. Insgesamt liegen der staatlichen Förderbank inzwischen 18.170 Anträge für die verschiedenen Corona-Hilfskredite im Gesamtvolumen von 29,4 Milliarden Euro vor.
13.25 Uhr - Schnelle Grenzöffnungen sind nach Ansicht der deutschen Maschinenbauer entscheidend für das Wiederanlaufen der Wirtschaft in der Coronavirus-Krise. In der europaweiten Debatte um eine Exit-Strategie werde einer der wichtigsten Punkte für die exportorientierte Maschinenbauindustrie ignoriert - "die Wiederherstellung des EU-Binnenmarkts", sagt VDMA-Hauptgeschäftsführer Thilo Brodtmann. Die Pandemie zeige, dass die Lieferketten in der Industrie europäisch seien. "Deshalb muss die schnelle Grenzöffnung in Europa eine Top-Priorität in jeder Exit-Strategie sein."
13.20 Uhr - Auch die Halbfinals und das Finale im DFB-Pokal sollen in diesem Jahr vor leeren Rängen stattfinden. Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) verschiebt das für den 23. Mai in Berlin angesetzte Endspiel, lässt den genauen Termin aber noch offen. Die Politik muss "Geisterspielen" ohne Zuschauer, wie sie auch in der Bundesliga geplant sind, noch zustimmen. DFB-Präsident Fritz Keller spricht von einem "Wohnzimmer-Finale" zum Ende der Saison, die voraussichtlich bis 30. Juni abgeschlossen sein soll. Im Halbfinale trifft Viertligist 1.FC Saarbrücken auf Bayer Leverkusen, Bayern München empfängt Eintracht Frankfurt.
13.02 Uhr - NRW weist Vorwürfe zurück, bei der Lockerung der Kontakteinschränkungen vorgeprescht zu sein. "Nordrhein-Westfalen war so bundestreu (..) wie nur wenige Bundesländer", sagt Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann in Düsseldorf. Kanzlerin Angela Merkel hatte kritisiert, Die Umsetzung der Bund-Länder-Beschlüsse Lockerung seien teilweise "zu forsch".
13.00 Uhr - Die CSU will einem Medienbericht zufolge wegen der Corona-Pandemie am 22. Mai den ersten virtuellen Parteitag ihrer Geschichte abhalten. In der Münchner Parteizentrale soll dazu ein Livestudio eingerichtet werden, in das sich die Teilnehmer einwählen können, wie der "Spiegel" schreibt. Als Gast auf den Bildschirmen der Delegierten habe Österreichs Kanzler Sebastian Kurz sein Erscheinen zugesagt. Der Leitantrag werde sich mit der Bewältigung der Virus-Krise und mit Hilfen für die Wirtschaft und die Bürger beschäftigen.
12.45 Uhr - Russlands Notenbank stemmt sich mit einer Zinssenkung gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie. Die Rubel-Wächter senken ihren Schlüsselsatz zur Versorgung der Geschäftsbanken mit Geld auf 5,5 Prozent von zuvor sechs Prozent. Bislang hatte Russlands Notenbank noch keine umfangreichen Stützungsmaßnahmen auf den Weg gebracht.
12.30 Uhr - 12.30 Uhr - Die Viertklässler in Hessen müssen ab Montag doch nicht wieder in die Schule. Der Hessische Verwaltungsgerichtshof setzt die Schulpflicht für die betroffenen Grundschüler in einer Eilentscheidung außer Kraft, teilt das Gericht mit.
12.21 Uhr - Die Zahl der neuen Virus-Toten in Spanien sinkt auf den niedrigsten Stand seit mehr als einen Monat. Binnen 24 Stunden seien zuletzt 367 Menschen an Covid-19 gestorben, teilt das Gesundheitsministerium mit. Damit liege die Zahl insgesamt nun bei 22.524. Die Zahl der Infizierten sei um 6740 auf 219.764 geklettert.
12.01 Uhr - Die Corona-Krise ändert der französischen Europaministerin Amelie de Montchalin zufolge nichts an den EU-Prioritäten in den Brexit-Verhandlungen. Sollte es kein Abkommen über die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der Europäischen Union und Großbritannien geben, wäre dies ein zusätzlicher wirtschaftlicher Schock, sagt sie. Großbritannien würde darunter am meisten leiden.
11.30 Uhr - IfW-Präsident Gabriel Felbermayr bringt zur Bewältigung der Corona-Krise Steuererhöhungen ins Spiel. Darüber müsse man über kurz oder lang nachdenken, sagt der Chef des Kieler Instituts für Weltwirtschaft dem Nachrichtenportal t-online. Es gehe aber nicht allein durch höhere Steuern der Gutverdienenden. Zudem sollte man die Steuern für Reichere auch deshalb nicht erhöhen, "weil damit für diese Personengruppen oder Unternehmen die Anreize, zu produzieren, Arbeit anzubieten, kleiner würden." Über höhere Steuern sollte nicht während der Krise entschieden werden.
11.10 Uhr - Bundesbildungsministerin Anja Karliczek befürwortet eine Maskenpflicht für Schüler. "Aus meiner Sicht spricht viel dafür, dass überall dort, wo Schülerinnen und Schüler den Abstand nicht einhalten können, Masken getragen werden müssen", sagt die CDU-Politikerin dem "Spiegel". Das sei etwa im Schulbus, auf dem Weg ins Schulgebäude und auf den Fluren der Fall. In den Klassenzimmern könnten die Schüler dagegen womöglich weit genug auseinander sitzen. Karliczek zeigt sich zudem offen für Samstagsunterricht, um den bisherigen Stundenausfall zu kompensieren.
10.58 Uhr - Der deutsche Einzelhandel ist in der Coronakrise trotz der Wiedereröffnung vieler Geschäfte nach Einschätzung des Kreditversicherers Euler Hermes noch längst nicht aus dem Schneider. "Die fünfwöchige Zwangsschließung dürfte den Einzelhandel (abseits des Lebensmittelhandels) bis zu 26 Milliarden Euro an Umsatz gekostet haben", sagt Aurélien Duthoit, Branchenexperte bei der Allianz-Tochter. "Das muss die Branche erst mal wettmachen." Die Wiedereröffnung des Einzelhandels dürfte eher schleppend anlaufen, erwartet der Experte. Viele Händler säßen zudem auf überfüllten Lagern. Textil-Händler könnten etwa bei den aktuell fast sommerlichen Temperaturen einen Teil ihrer Übergangsware nicht oder nur mit erheblichen Preisreduzierungen verkaufen.
10.55 Uhr - Die schwedische Außenministerin Ann Linde hat sich für eine Verlängerung der Brexit-Übergangsphase über das Jahresende hinaus ausgesprochen. "Das Zeitfenster war sowieso schon sehr ehrgeizig", sagt sie. "Ich würde eine Verlängerung als etwas Positives ansehen."
10.49 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas mahnt in der Debatte über weitere EU-Finanzhilfe in der Corona-Krise an, dabei die genaue Verwendung der Mittel zu klären. Man müsse darauf achten, dass das Geld etwa zur beschleunigten Energiewende, aber auch für die Vorbeugung gegen künftige Pandemien verwendet wird, sagt er.
10.44 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) empfiehlt das Tragen einer Schutzmaske in der Öffentlichkeit als "zusätzliche Maßnahme". Die sogenannten Community-Masken könnten "eine gewisse Verminderung der Virus-Ausscheidung bewirken", sagt RKI-Vizepräsident Lars Schaade in Berlin. Dies sei zwar "nicht hundertprozentig", das RKI verspreche sich aber "einen gewissen Effekt" davon, wie das in asiatischen Staaten zu beobachten gewesen sei. Den Träger könne die Maske vor einer Infektion nicht schützen. Wichtig sei weiterhin, die Regeln von Abstand und Hygiene zu befolgen.
10.41 Uhr - Die Deutsche Bahn bekommt den Einbruch der Gütertransporte in der Coronavirus-Krise auf der Schiene stark zu spüren. "Im März gab es durch die Corona-Pandemie ein deutliches Minus von bis zu 25 Prozent", sagt DB-Cargo-Chefin Sigrid Nikutta dem Magazin "Wirtschaftswoche". "Im April wird der Rückgang noch etwas stärker ausfallen." Positive Entwicklungen macht die Frachtsparte der Bahn dagegen auf der Zugroute zwischen Europa und Asien aus. "Wir fahren derzeit auf dem Niveau von Vor-Corona - und rechnen mit einem Zuwachs", sagt Nikutta.
10.36 Uhr - RKI-Vizepräsident Lars Schaade hält weitere Lockerungen der Coronavirus-Einschränkungen derzeit für nicht möglich. Nachdenken darüber könne man allenfalls, wenn die täglichen Fallzahlen auf wenige Hundert gesunken seien. Erst dann könne es weitere oder weitgehende Lockerungen geben. Schaade bezieht sich dabei auf die Leistungsfähigkeit der Gesundheitsämter: Nur bei wenigen Hundert Neuinfektionen sei man in der Lage, die Fälle und Kontakte nachzuverfolgen. Derzeit melden die Ämter im Durchschnitt täglich noch rund 2000 Neuinfektionen in Deutschland.
10.32 Uhr - Bundesaußenminister Heiko Maas hat die Hoffnung der Reisebranche und Bürger auf eine Rückkehr zu Auslandsurlauben im Sommer gedämpft. Alle wünschten die Rückkehr zu einem Schengen-Raum der offenen Grenzen, sagt er. Mit Blick auf die Rückholaktion der Bundesregierung fügt er aber hinzu: "Wir können und wollen im Sommer so eine Aktion nicht noch einmal wiederholen." Er verweist auf die bestehenden Reise- und Ausgangsbeschränkungen.
10.28 Uhr - RKI-Vize-Präsident Lars Schaade nennt Überlegungen der Deutschen Fußball-Liga "vernünftig", den Betrieb der Bundesliga mittels einer Quarantäne für die Spieler wieder aufzunehmen. Es sei allerdings nicht die Aufgabe des Robert-Koch-Instituts, sich dazu zu äußern, da die Frage des Spielbetriebs eine des Arbeitsschutzes sei. Am Dienstag hatte Schaade allerdings betont, routinemäßige Coronavirus-Tests für Fußballspieler der Bundesliga seien aus seiner Sicht nicht nachvollziehbar.
10.24 Uhr - Mehr als 2,7 Millionen Menschen weltweit sind einer Reuters-Zählung zufolge inzwischen nachweislich mit dem neuartigen Coronavirus infiziert. 189.970 Menschen starben in Folge einer Covid-19-Erkrankung bislang.
10.17 Uhr - Fast dreiviertel der Deutschen (73 Prozent) erwarten laut neuem ZDF-Politbarometer einen Einbruch der deutschen Wirtschaft. Der Wert schnellt gegenüber der letzten Umfrage um 26 Punkte nach oben. 46 Prozent sind für Geisterspiele in der Bundesliga, 40 Prozent lehnen sie ab.
10.16 Uhr - Der Vizepräsident des Robert-Koch-Instituts, Lars Schaade, spricht von einer paradoxen Situation in Deutschland: In der Pandemie stehe Deutschland gut da, man habe viel erreicht. Dies führe aber dazu, dass viele Menschen die verhängten Auflagen in Frage stellten. Aber: "Wir dürfen jetzt nicht nachlässig werden", mahnt Schaade. "Dies darf nicht zu einem Erdrutsch an weiteren Lockerungen führen." Die Kontaktsperren und Abstandsregeln müssten eingehalten werden.
10.07 Uhr - Die Corona-Krise drückt die Stimmung in den deutschen Chefetagen auf ein historisches Tief. Der Geschäftsklimaindex für April fiel auf 74,3 Punkte von 85,9 Zählern im März. Dies ist der niedrigste jemals gemessene Wert. "Die Stimmung unter den deutschen Unternehmen ist katastrophal", sagt Ifo-Präsident Clemens Fuest. Die befragten Manager schätzten ihre Lage schlechter ein und blicken auch skeptischer in die Zukunft.
09.38 Uhr - Die norwegische Wirtschaft ist wegen der Coronakrise im ersten Quartal um 1,9 Prozent geschrumpft. Für das Gesamtjahr droht ein Minus von mehr als fünf Prozent, wie das Statistikamt SSB mitteilt. Allein von Februar bis März sei die Wirtschaftsleistung um 6,4 Prozent eingebrochen. Bei der Berechnung wird die Öl- und Gasproduktion vor der Küste ausgeklammert. "Der Stillstand in der norwegischen Wirtschaft aufgrund der Coronavirus-Pandemie ist beispiellos. Die gegenwärtige Flaute wird wahrscheinlich noch mehrere Jahre andauern", erklärt die Behörde. Für 2021 wird allerdings eine Erholung von 4,7 Prozent erwartet, in den Jahren 2022 und 2023 soll die Wirtschaft um 3,0 beziehungsweise 2,7 Prozent wachsen.
09.24 Uhr - Die EU ist bei der Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie nach Einschätzung des Mannheimer Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW zu langsam. Der geplante Wiederaufbaufonds werde kaum einen Beitrag gegen die Rezession in diesem Jahr leisten, kritisiert ZEW-Ökonom Friedrich Heinemann. "Durch seine geplante Verankerung im EU-Finanzrahmen für die Jahre 2021 bis 2027 dauert es viel zu lange, bis er wirken kann. Es ist gut möglich, dass nennenswerte Volumina erst ab 2022 und später fließen, wenn sich Europa ohnehin bereits erholt."
09.16 Uhr - Die Europäische Union steuert wegen der Coronakrise nach den Worten von EU-Industriekommissar Thierry Breton in diesem Jahr auf einen Einbruch der Wirtschaftsleistung von fünf bis zehn Prozent zu. Das sei der gegenwärtige Stand. Aber wenn sich die Lage nicht bessere und es einen zweiten Höhepunkt der Virus-Epidemie gebe, könne die Rezession noch schlimmer werden, sagt Breton dem TV-Sender France 2.
09.13 Uhr - Häftlinge in bayerischen Gefängnissen sollen jährlich bis zu sieben Millionen einfache Mund-Nase-Masken produzieren. Das Land rüstete die Werkstätten mehrerer Justizvollzugsanstalten mit 65 Schnell-Nähmaschinen im Gesamtwert von etwa 150.000 Euro aus, wie das Justizministerium mitteilt. Die Produktion, an der sich mehr als 100 gefangene Frauen und Männer beteiligen, laufe in Zusammenarbeit mit Firmen der Textilindustrie.
09.08 Uhr - Der britische Premierminister Boris Johnson ist nach seiner schweren Covid-19-Erkrankung nach Angaben der Regierung weiter auf dem Weg der Besserung. Gesundheitsminister Matt Hancock sagt dem Sender Sky News, er habe gestern mit Johnson gesprochen, dieser sei in sehr guter Verfassung und erhole sich eindeutig. Auf die Frage, ob Johnson wie von einer Zeitung berichtet am Montag die Amtsgeschäfte wieder aufnehme, sagt Hancock, es sei noch keine Entscheidung getroffen. "Ich bin sicher, er wird zurückkommen, sobald seine Ärzte es empfehlen.", fügt er hinzu. Der "Telegraph" hatte berichtet, der 55-Jährige Johnson wolle zum Wochenauftakt zu seinem Amtsitz in der Londoner Downing Street Nr. 10 zurückkehren.
08.48 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) spricht sich erneut für eine Corona-Tracking-App mit zentraler Daten-Speicherung aus. Er nehme zwar Sorgen davor sehr ernst, sagt Spahn im ZDF. Schließlich gehe es um sensible und persönliche Daten, um Datensicherheit und die Frage, wer darauf Zugriff habe. Ziel sei aber, dass es möglichst "binnen Stunden" möglich sein sollte, Kontaktpersonen von Infizierten zu ermitteln. Das sei einer der wichtigsten Schlüssel auf dem Weg in einen neuen Alltag. "Dieser Grundglaube daran, dass Daten, die bei Apple und Google aufgehoben sind, bei amerikanischen Großkonzernen, besser geschützt sind als Daten, die in Deutschland auf Servern auch staatlich kontrolliert liegen, (...) diesen Glauben verstehe ich manchmal nicht."
08.45 Uhr - Bundesbank-Vorstand Joachim Wuermeling warnt vor Kreditausfällen im Zuge der Coronavirus-Krise. Die Schäden durch solche Ausfälle schlügen sich mit einem Zeitverzug von Wochen und Monaten in den Bankbilanzen nieder, sagt er im Interview dem "Handelsblatt". "Ich erwarte, dass die Belastungen im dritten oder vierten Quartal deutlich zunehmen werden." Die Risikoprüfung der Banken müsse auch in Krisenzeiten verantwortungsvoll sein. "Würden die Banken bei der Kreditvergabe einfach alle Schleusen öffnen, führte das früher oder später zu einer Krise der Banken."
08.28 Uhr - Der ungarische Ministerpräsident Viktor Orban erwartet nach der Coronavirus-Pandemie eine schnelle wirtschaftliche Erholung. Seine Regierung werde sich dann bei den Konjunkturplänen zur Krisenbewältigung auf eine Belebung am Arbeitsmarkt konzentrieren, sagt Orban dem staatlichen Rundfunk. "Ich gehöre nicht zu den optimistischsten Menschen, aber ich bin auch kein Pessimist", sagt er. "Ich erwarte eine schnelle Erholung." Zur Eindämmung des neuartigen Coronavirus hat Ungarn ähnlich wie viele andere Staaten vor mehr als einem Monat einen landesweiten Lockdown verhängt. Dadurch gingen Zehntausende Arbeitsplätze verloren. Diese wieder zu schaffen, habe Priorität, sagt Orban.
08.16 Uhr - Der Vorsitzende des Sachverständigenrats, Lars Feld, mahnt die Bundesregierung, im Kampf gegen die wirtschaftlichen Folgen der Coronakrise Maß zu halten. "Vor allem das, was aktuell diskutiert wird, ist problematisch. Man hat den Eindruck, jede Branche wolle spezifisch unterstützt werden", sagt Feld dem "Handelsblatt". Gehe man diesen Weg, könne man dies hinterher "finanzpolitisch kaum mehr einfangen", warnt der Wirtschaftsweise und Regierungsberater. "Ich mache mir eher Sorgen, ob es uns gelingt, zur wirtschaftspolitischen Normalität zurückzukehren."
08.01 Uhr - Die Bundesregierung dämpft Hoffnungen auf Urlaube in klassischen ausländischen Ferienzielen in diesem Jahr. Es sei eher unwahrscheinlich, dass Reisende relativ schnell etwa wieder nach Spanien, Griechenland oder die Türkei kommen können, sagt der Tourismusbeauftragte der Bundesregierung, Thomas Bareiß (CDU), im ZDF. Die Länder versuchten derzeit aber gemeinsam, Schutzkonzepte und Reise-Standards zu erarbeiten. Das gelte auch für Geschäftsreisen. Fernreisen würden wohl größtenteils ausfallen, weil es weltweit noch viele Reisebeschränkungen gebe. Deutsche dürften deshalb verstärkt in Deutschland Urlaub machen. Er hoffe daher auf einen starken Sommer für die deutsche Reisebranche. Allerdings stehe auch dort das Thema Gesundheitsschutz ganz vorn. Dazu sei man derzeit in Gesprächen mit der Branche.
07.51 Uhr - Aus Italiens Wirtschaft wird der Ruf nach einem baldigen Hochfahren der Lieferketten laut. Der Bremsenhersteller Brembo fordert einen Start der Betriebstätigkeit ab kommender Woche. Ansonsten sei die Zukunft der italienischen Firmen in Gefahr, sagt Brembo-Chef Alberto Bombassei der Zeitung "Il Sole 24 Ore". Er verweist auf das Beispiel Deutschland, wo die Produktion bereits angelaufen sei.
07.46 Uhr - Die Corona-Krise wird nach Einschätzung von Vize-Kanzler Olaf Scholz die Europäische Union enger zusammenrücken lassen. Jetzt sei der Moment, die Integration einen Schritt nach vorne zu bringen, sagt der Bundesfinanzminister im Deutschlandfunk. Beim geplanten Wiederaufbaufonds müsse zunächst geklärt werden, wie viel Geld wirklich gebraucht werde.
07.43 Uhr - Der Städte- und Gemeindebund fordert milliardenschwere Hilfen vom Bund. Es werde ein "hoher zweistelliger Milliardenbetrag" allein in diesem Jahr fehlen, sagt Gerd Landsberg, Hauptgeschäftsführer des Verbandes, im ZDF. "Das können Kommunen aus eigener Kraft nicht leisten. (...) Deswegen braucht es einen Rettungsschirm von Bund und Ländern, damit die Kommunen handlungsfähig bleiben." Bislang biete der Bund den Kommunen konkret "gar nichts" an. Landsberg zeigt sich aber sicher, dass das Problem erkannt sei und Bund und Länder die Kommunen nicht hängenlassen würden.
06.38 Uhr - Das Institut für Arbeitsmarkt und Berufsforschung (IAB) hält einen Anstieg der Arbeitslosenzahl auf über drei Millionen für möglich. "Die nächsten Monate werden sehr schwierig", sagt IAB-Analysechef Enzo Weber dem Magazin "WirtschaftsWoche". "Wenn es ungünstig läuft, könnten die Arbeitslosenzahlen 2020 vorübergehend wieder über die Drei-Millionen-Grenze steigen."
06.31 Uhr - In Deutschland hat die Zahl der bestätigten Infektionen um 2337 zugenommen auf 150.383, wie das Robert-Koch-Institut (RKI) mitteilt. Die Zahl der Covid-19-Todesfälle steigt demnach um 227 auf 5321.
03.17 Uhr - Der philippinische Präsident Rodrigo Duterte hat die strikten Ausgangsbeschränkungen für die Hauptstadt Manila bis zum 15. Mai verlängert. In weniger von Coronavirus-Infektionen heimgesuchten Regionen würden die Restriktionen dagegen gelockert, sagt sein Sprecher. Duterte folge damit den Empfehlungen des Krisenstabes. In Manila wurden etwa 70 Prozent der 6981 offiziell gemeldeten Fälle des Landes registriert.
03.03 Uhr - China meldet sechs neue Infektionen mit dem Coronavirus. Diese seien am Donnerstag festgestellt worden, nachdem es am Vortag noch zehn gewesen seien, teilt die Nationale Gesundheitskommission mit. Damit belaufe sich die Gesamtzahl auf 82.804. Bei zwei der Neuinfektionen handelt es sich den Angaben nach um importierte Fälle durch Reisende aus Übersee. Die Zahl der Todesfälle blieb mit 4632 unverändert.
01.08 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Fälle in Ecuador ist doppelt so hoch wie bislang angenommen. Rund 11.000 neue Infektionen seien wegen verzögerter Testergebnisse zu den bisher bereits gemeldeten 11.183 Fällen hinzugekommen, sagt Gesundheitsminister Juan Carlos Zevallos. Die Zahl der Todesopfer wird mit 560 angegeben.
00.14 Uhr - Nach dem Senat hat nun auch das US-Repräsentantenhaus grünes Licht für ein viertes Hilfspaket im Kampf gegen die Corona-Krise gegeben. Die Abgeordneten billigten am Donnerstag (Ortszeit) das Gesetz für ein Rettungspaket insbesondere für kleinere und mittlere Unternehmen in Höhe von knapp 500 Milliarden Dollar. Die Entscheidung fiel mit der klaren Mehrheit von 388 zu fünf Stimmen. Der Senat hatte bereits am Dienstag zugestimmt. Nun fehlt noch die Unterschrift von Präsident Donald Trump.
rtr