18.03 Uhr - Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern wollen die Impfkampagne näher in den Alltag der Menschen verlegen, um das zuletzt abgebremste Impftempo wieder zu erhöhen. Nach dem Vorbild von Städten wie Berlin oder Bremen sollen sogenannte niedrigschwellige Impfangebote gemacht werden. Dazu zählten mobile Impfteams etwa auf Marktplätzen, bei Kirchen, Supermärkten, Einkaufshäusern, Kultur-, Sport- oder Freizeitaktivitäten, heißt es in dem Beschluss.

17.58 Uhr - Die Gesundheitsminister von Bund und Ländern haben sich darauf geeinigt, dass die Länder ab dem 16. August nur noch die Menge an Impfstoff erhalten, die sie in der Vorwoche bestellt haben. Das geht aus dem Beschluss der Gesundheitsministerkonferenz hervor. Damit endet die bisher gleichmäßige Verteilung nach dem Bevölkerungsschlüssel. Grund ist, dass dann genug Impfstoffe zur Verfügung stehen sollen, um alle Bestellwünsche zu erfüllen. Der Bund soll zudem nicht genutzte Impfstoffe aus den Verteilzentren der Länder abholen, um zu vermeiden, dass sie weggeworfen werden müssen. Die Bundesregierung hatte bekanntgegeben, dass sie neben einer Vorrats-Lagerhaltung auch mindestens 30 Millionen Impfdosen an Drittstaaten spenden will.

17.55 Uhr - Während der Corona-Krise haben die Spanier überwiegend bargeldlos eingekauft. Nach einer Erhebung der Bank von Spanien war 2020 die EC-Karte bei 54,1 Prozent der Spanier das beliebteste Zahlungsmittel. Euro-Scheine und -Münzen kamen dagegen nur auf 35,9 Prozent. Laut den Währungshütern nimmt die Beliebtheit von Bargeld bereits seit 2014 anhaltend ab. Vor sieben Jahren hatten noch fast 80 Prozent in der Umfrage Bargeld als ihr bevorzugtes Zahlungsmittel angegeben.

16.10 Uhr - Die Europäische Arzneimittelbehörde EMA überprüft den Einsatz des Arthritismittels Kineret des schwedischen Biotechunternehmens Sobi zur Behandlung von erwachsenen Covid-19-Patienten mit Lungenentzündung, bei denen das Risiko eines Lungenversagens besteht. Das Ergebnis der Überprüfung wird nach Angaben der EMA für Oktober erwartet. Gegenwärtig ist Remdesivir von Gilead das einzige Medikament, das in der Europäischen Union zur Corona-Behandlung zugelassen ist. Kineret ist das zweite Mittel, das eigentlich für Patienten mit rheumatoider Arthritis gedacht ist, das von der EMA zum Einsatz bei Covid-19 überprüft wird. Bei der Behörde läuft bereits ein Antrag von Eli Lilly für seine Arznei Olumiant.

12.10 Uhr - Wenige Tage vor Beginn der Olympische Spiele in Tokio werden zwei weitere Sportler positiv auf das Coronavirus getestet. Der japanischen Nachrichtenagentur Kyodo zufolge handelt es sich um einen Beach-Volleyballer aus Tschechien und eine Turnerin aus dem US-Team. Am Sonntag war der erste Fall unter den Athletinnen und Athleten im Olympischen Dorf bekannt geworden. Seit dem 2. Juli wurden rund 60 Corona-Fälle bei Sportlern, Funktionären und Journalisten verzeichnet.

07.50 Uhr - In Indien verzeichnet das Gesundheitsministerium 38.164 Neuinfektionen binnen eines Tages. Insgesamt wurden damit seit Beginn der Pandemie mehr als 31,1 Millionen Fälle nachgewiesen. Weltweit weisen nur die USA mehr Ansteckungsfälle auf. Die Zahl der Todesopfer in Zusammenhang mit dem Virus legt in Indien um 499 auf 414.108 zu. Das ist der niedrigste Anstieg binnen 24 Stunden seit drei Monaten.

04.48 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet 546 neue Positiv-Tests. Das sind 222 mehr als am Montag vor einer Woche, als 324 Neuinfektionen gemeldet wurden. Die Sieben-Tage-Inzidenz steigt weiter auf 10,3 von 10,0 am Vortag. Der Wert gibt an, wie viele Menschen je 100.000 Einwohner sich in den vergangenen sieben Tagen mit dem Coronavirus angesteckt haben. Ein weiterer Mensch starb im Zusammenhang mit dem Virus. Damit erhöht sich die Zahl der gemeldeten Todesfälle binnen 24 Stunden auf 91.363. Insgesamt fielen in Deutschland bislang mehr als 3,7 Millionen Corona-Tests positiv aus. Die Montagswerte sind meist weniger aussagekräftig als die an anderen Wochentagen, weil am Wochenende nicht alle Gesundheitsämter ihre Daten an das RKI übermitteln und weniger getestet wird.

03.20 Uhr - Vier Tage vor Eröffnung der Olympischen Spiele in Tokio glauben einer Umfrage zufolge mehr als zwei Drittel der Japaner nicht an Corona-sichere Spiele. 68 Prozent der Befragten äußerten Zweifel an der Fähigkeit der Olympia-Organisatoren, Ausbrüche verhindern zu können, berichtet die Zeitung "Asahi". Die Verantwortlichen der Spiele meldeten am Sonntag den ersten Covid-19-Fall unter den Teilnehmern im Athletendorf in Tokio, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen im Zusammenhang mit den Olympischen Spielen auf mindestens zehn erhöht.

01.33 Uhr - In Großbritannien dürfen geimpfte Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens Regierungsangaben zufolge auch nach dem Kontakt mit einem Infizierten weiter arbeiten. "Während wir lernen, mit diesem Virus zu leben, ist es wichtig, dass wir sicherstellen, dass das Personal an vorderster Front weiterhin die bestmögliche Pflege und Unterstützung für die Menschen im ganzen Land bieten kann", sagt Gesundheitsminister Sajid Javid, der sich nach einem positiven Testergebnis am Samstag in Quarantäne befindet. Die Ausnahmeregelung gelte für vollständig geimpfte Beschäftigte, deren Ausfall ein erhebliches Risiko für die Versorgung darstellen würde. Voraussetzung seien tägliche Tests während des gesamten Zeitraums, in dem sie isoliert werden müssten.

rtr