17.10 Uhr - Italien meldet 37.242 neue Corona-Fälle innerhalb von 24 Stunden. Die Zahl der Todesfälle liegt den Angaben des Gesundheitsministeriums zufolge bei 699. Tags zuvor waren sowohl die Infektions- als auch die Todesfälle niedriger. Insgesamt verzeichnet Italien seit Ausbruch der Pandemie im Februar 1,346 Millionen Fälle und 48.569 Tote.
15.30 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz ist wegen der jüngsten Nachrichten über bevorstehende Corona-Impfstoffe zuversichtlich: "Mehrere Impfstoffe gegen Covid-19 stehen vor der Zulassung. Noch ist es zu früh, Entwarnung zu geben, doch zumindest machen diese Entwicklungen Hoffnung." Die 20 führenden Industrie- und Schwellenländer (G20) müssten nun eine gerechte und faire Verteilung sicherstellen.
14.50 Uhr - Die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Europa durchbricht die Marke von 15 Millionen. Dies ergibt eine Reuters-Zählung. Demnach beträgt die Zahl der bisher in Europa registrierten Infizierten 15.046.656 und der bisher an oder mit dem Virus Verstorbene 344.401. Damit entfällt auf Europa in beiden Kategorien global gesehen in etwa ein Viertel der Gesamtzahlen. Nach der Reuters-Analyse dauerte es in Europa neun Monate, bis die Marke von fünf Millionen Fällen durchbrochen wurde, die folgenden zehn Millionen Fälle wurden in weniger als zwei Monaten registriert. In Europa am härtesten getroffen ist mittlerweile Frankreich, das Russland überholte. Weltweit rangiert Frankreich hinter den USA, Indien und Brasilien auf dem vierten Platz.
14.20 Uhr - Schweden meldet mit 7240 Neuinfektionen binnen eines Tages einen Rekord. Die bis dato höchste Zahl von neuen Infektionen wurde Anfang des Monats mit 5990 verzeichnet. Den Daten des Gesundheitsamts zufolge stieg die Zahl der Todesfälle um 66 auf insgesamt 6406. Schweden hat in der Pandemie eine lockerere Strategie verfolgt als andere Länder. Im Vergleich zu den nordischen Nachbarn ist die Todesrate im Verhältnis zur Einwohnerzahl in Schweden um einiges höher, im Vergleich zu größeren europäischen Ländern aber niedriger.
14.10 Uhr - Bei den deutschen Strafverfolgungsbehörden sind mittlerweile mindestens rund 13.000 Fälle rund um die Coronahilfen aufgelaufen, wie das Magazin "WirtschaftsWoche" zu einer bundesweiten Umfrage bei Staatsanwaltschaften und Landeskriminalämtern (LKA) berichtet. Die Ermittler untersuchten vor allem, ob sich die Antragsteller des Subventionsbetruges schuldig gemacht haben und sich die Hilfsgelder zu Unrecht sichern wollten. Die meisten Fälle seien bisher dem nordrhein-westfälischen LKA bekannt. Die Behörde spreche von 4200 Ermittlungen und von einem möglichen Schaden von rund 30 Millionen Euro.
13.45 Uhr - Studenten sollen weitere Corona-Hilfen in Höhe von monatlich bis zu 500 Euro bekommen. "Wir werden die bereits aus dem Sommer bekannten Zuschüsse als Teil der Überbrückungshilfe für Studierende in pandemiebedingter Notlage erneut anbieten - und das bis zum Ende des Wintersemesters", sagt Bundesbildungsministerin Anja Karliczek. "Diese Form der Nothilfe hatten wir zunächst ausgesetzt, weil im Sommer deutlich weniger Anträge eingegangen waren, in der eine pandemiebedingte Notlage nachgewiesen werden konnte. Durch den Teil-Lockdown werden nun vermutlich wieder Einkünfte für Studierende wegfallen." Anträge könnten ab sofort wieder gestellt werden.
12.55 Uhr - Die sogenannte Übersterblichkeit liegt aktuellen Daten zufolge fünf Prozent über dem Durchschnitt der vier Vorjahre. Die am Freitag veröffentlichten Daten beziehen sich auf die Woche vom 19. bis zum 25. Oktober, als die Corona-Neuinfektionen deutlich anzogen. Zahlen für die Zeit danach liegen noch nicht vor. Laut Statistikamt starben in der Oktober-Woche gut 18.000 Menschen. Davon wurden 351 als Covid-Fälle registriert - das waren 273 mehr als drei Wochen zuvor.
12.38 Uhr - Die Immunität nach einer Corona-Infektion hält einer britischen Studie zufolge mit hoher Wahrscheinlichkeit für mindestens sechs Monate an. "Das sind wirklich gute Nachrichten, denn wir können zuversichtlich sein, dass die meisten Menschen, die Covid-19 bekommen, zumindest kurzfristig nicht wieder daran erkranken werden", sagt Studienleiter David Eyre von der Universität Oxford. Für die meisten Menschen bestehe mindestens sechs Monate lang Schutz vor einer Neuinfektion. Bei keinem Studienteilnehmer, der positiv auf Antikörper getestet worden sei, seien neue symptomatische Infektionen festgestellt worden. Vereinzelte Fälle einer Reinfektion hatten Sorgen ausgelöst, dass die Immunität möglicherweise nur von kurzer Dauer sein könnte. Bei der Studie wurden Beschäftigte des britischen Gesundheitswesens von April bis November untersucht.
12.13 Uhr - Das Medikament Remdesivir wird in Deutschland zur Behandlung einiger Corona-Patienten trotz einer kritischen WHO-Studie zunächst weiter eingesetzt. Ein Sprecher des Gesundheitsministeriums teilt mit, dass man eine Neubewertung auf EU-Ebene abwarten wolle. Remdesivir werde aber nur in ganz spezifischen Fällen verwendet. Die WHO spricht sich laut einer neuen Studie gegen den Einsatz von Remdesivir bei Covid-Patienten im Krankenhaus aus. Es fehlten Belege, dass das Mittel von Gilead, das ursprünglich gegen eine Ebola-Erkrankung entwickelt wurde, zu einem besseren Krankheitsverlauf bei Patienten führe.
12.00 Uhr - Die AfD will einem Medienbericht zufolge gegen das neue Bevölkerungsschutzgesetz vor dem Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe klagen. Co-Parteichef Tino Chrupalla habe entsprechende Pläne den Partnerzeitungen der Neuen Berliner Redaktionsgesellschaft (Südwest Presse, Schwäbische Zeitung, Märkische Oderzeitung, Lausitzer Rundschau, Samstagsausgabe) bestätigt. "Wir werden das neue Infektionsschutzgesetz juristisch prüfen lassen. Zu diesem Zweck bereiten wir eine Normenkontrollklage vor", zitieren sie Chrupalla. Ob sich das Bundesverfassungsgericht überhaupt mit der Klage beschäftigen würde, ist aber fraglich. Eine abstrakte Normenkontrollklage kann nur von der Bundesregierung, einer Landesregierung oder einem Viertel der Mitglieder des Bundestags gestellt werden.
11.53 Uhr - Aus Sicht der Bundesregierung sind die mit dem Teil-Shutdown im November verbundenen Ziele bislang nicht erreicht. "Wir haben derzeit eine stabile Lage", sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Die Corona-Infektionszahlen seien aber noch immer viel zu hoch, ergänzt er mit Blick auf den am Freitag gemeldeten Höchststand. Die Stabilisierung könne nur der erste Schritt sein. Die Vorarbeiten für die Beratung von Kanzlerin Angela Merkel mit den Bundesländern am kommenden Mittwoch liefen auf Hochtouren. Ziel bleibe es, die sogenannte 7-Tages-Inzidenz - die Zahl der Infektionen pro 100.000 Einwohnern in einer Woche - auf 50 zu drücken. Davon sei Deutschland derzeit ein ganzes Stück entfernt. Es sollten nächste Woche zudem Regelungen für Weihnachten und Silvester gefunden werden.
11.38 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel und die Ministerpräsidenten der Bundesländer werden am kommenden Mittwoch ab 14.00 Uhr per Videokonferenz beraten. Dabei gehe es dann um konkrete Corona-Maßnahmen für den Winter, wenn diese erforderlich sein sollten, sagt der Sprecher der Bundesregierung, Steffen Seibert.
11.25 Uhr - Finnland verschärft die Beschränkungen im Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie. In der Hauptstadtregion Helsinki werden öffentliche Veranstaltungen in geschlossenen Räumen mit mehr als 20 Menschen verboten, wie die Behörden mitteilen. Diese Regelung gelte ab Montag für drei Wochen. Zwar weise Finnland mit einer 14-Tage-Inzidenz von 58 Infektionen pro 100.000 Einwohner die niedrigste Rate in Europa auf, in der Region Helsinki sei sie aber fast zwei Mal so hoch. In den vergangenen Monaten konnten die Finnen trotz der Virus-Pandemie relativ viele Freiheiten genießen, wie zum Beispiel den Besuch von Konzerten und Theatern.
10.25 Uhr - Bundesarbeitsminister Hubertus Heil verteidigt die geplante Verlängerung des Kurzarbeitergeldes bis Ende 2021, die der Bundestag am Freitag beschließen dürfte. Die Kurzarbeit sei "eine stabile Brücke über ein tiefes Tal", sagt der SPD-Politiker. 2,6 Millionen Menschen seien in Kurzarbeit, die Verlängerung nötig. "Die Krise ist noch nicht vorbei." Der Staat habe in das Instrument, das immer mehr andere Länder übernehmen, dieses Jahr bereits 18 Milliarden Euro gesteckt. Das sei aber besser als Massen-Arbeitslosigkeit. "Es ist gut investiertes Geld." Wichtig sei es, die Kurzarbeit mit Weiterbildung zu verbinden.
10.15 Uhr - Auch im Ferienmonat September musste der Tourismussektor in Griechenland wegen der Virus-Pandemie und Reisebeschränkungen ernorme Einbußen wegstecken. Die Einnahmen der Branche schrumpften um rund 71 Prozent auf 825 Millionen Euro, wie die griechische Notenbank mitteilt. Dies führt zu einem Defizit von 499 Millionen Euro in der Leistungsbilanz, nach einem Überschuss von 914 Millionen Euro vor Jahresfrist.
09.10 Uhr - Russland verzeichnet mit 24.318 Neuinfektionen erneut einen Höchstwert. Allein für die besonders schwer betroffene Hauptstadt Moskau melden die Behörden 6902 bestätigte Ansteckungen binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl der nachgewiesenen Fälle auf rund 2,04 Millionen. 461 weitere Menschen starben demnach an oder mit dem Virus. Insgesamt sind es nun 35.311. Einige Krankenhäuser berichten inzwischen über einen Mangel an Medikamenten zur Behandlung von Covid-19. Die große Nachfrage, Panikkäufe und Probleme mit dem Kennzeichnungssystem erschwerten ein Auffüllen der Bestände, verlautete vonseiten der Ärzte, Behörden, Lieferanten. Russland weist weltweit die fünftmeisten Infektionen auf.
08.51 Uhr - In Großbritannien sieht Gesundheitsminister Matt Hancock Signale für eine allmähliche Abschwächung des Corona-Infektionsgeschehens und damit die Möglichkeit für eine Weihnachtszeit mit weniger strengen Einschränkungen. "Es gibt ermutigende Anzeichen dafür, dass die Zahl der Fälle abzuflachen beginnt und dass der Lockdown funktioniert, den wir Anfang des Monats verhängt haben", sagt Hancock dem TV-Sender Sky News. Die Regierung arbeite an Regeln für die Weihnachtszeit. "Es wird natürlich kein normales Weihnachten sein. Es wird Regeln geben müssen, aber wir hoffen, dass sie etwas mehr von dem normalen Weihnachten ermöglichen, auf das sich die Menschen freuen."
08.20 Uhr - Das Oberhaupt der serbisch-orthodoxen Kirche, Patriarch Irinej, ist an den Folgen einer Infektion mit dem Coronavirus gestorben. Das schreibt der serbische Präsident Aleksandar Vucic auf Instagram. Bei dem Neunzigjährigen war Anfang November eine Ansteckung mit dem Coronavirus diagnostiziert worden. Seitdem war er in einem Belgrader Militärhospital behandelt worden.
06.48 Uhr - In Indien ist die Gesamtzahl der bestätigten Ansteckungen mit dem Coronavirus über die Schwelle von neun Millionen gestiegen. Das Gesundheitsministerium meldete am Freitag 45.882 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Indien weist nach den USA die meisten Ansteckungen auf, allerdings haben sich die Neuinfektionszahlen seit ihrem Höhepunkt im September zuletzt etwas abgeschwächt. Die Zahl der Todesfälle erhöhte sich den Angaben zufolge um 584 auf 132.162.
05.33 Uhr - In den USA werden nach Daten der Nachrichtenagentur Reuters mindestens 187.226 Neuinfektionen verzeichnet, insgesamt damit mehr als 11,7 Millionen. Die Zahl der neuen Todesfälle steigt demnach um 2023 auf 252.493.
05.04 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 23.648 auf 879.564, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 260 auf 13.630 zu.
04.32 Uhr - Der vergleichsweise harte Lockdown im australischen Bundesstaat South Australia ist der Regierung zufolge durch eine Lüge ausgelöst worden. Ein erkrankter Mann habe zu seiner Ansteckung in einem Restaurant angegeben, sich dort nur schnell eine Pizza gekauft zu haben, sagt Ministerpräsident Steven Marshall. Daher hätten die Behörden angenommen, dass es sich um einen äußert ansteckenden Virusstrang handeln müsse. Tatsächlich habe der Mann dort mehrere Schichten lang neben einem kranken Kollegen gearbeitet. "Wir wissen jetzt, dass sie gelogen haben", sagt Marshall, ohne auf ein Motiv einzugehen. Er sei stinksauer. Die Maßnahmen sollen nun früher aufgehoben werden als zunächst geplant.
02.57 Uhr - Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) spricht sich gegen den Einsatz von Remdesivir bei Covid-Patienten im Krankenhaus aus. Es fehlten Belege, dass das Mittel von Gilead bei ihnen zu einem besseren Krankheitsverlauf führe. Der Pharmakonzern zeigt sich enttäuscht und verweist auf den Einsatz des Mittels in mehreren Staaten.
00.31 Uhr - Kalifornien erlässt für besonders betroffene Landkreise eine Ausgangssperre von 22.00 Uhr bis 05.00 Uhr. "Wir schlagen Alarm", heißt es in einer Erklärung https://www.gov.ca.gov/2020/11/19/state-issues-limited-stay-at-home-order-to-slow-spread-of-covid-19 von Gouverneur Gavin Newsom. Die Ausbreitung des Virus müsse gestoppt und die Belastung für die Krankenhäuser reduziert werden, bevor die Todesrate steige.
rtr