15.55 Uhr - Mit dem Einsatz eines Corona-Impfstoffs kann die US-Wirtschaft nächstes Jahr auf einen Wachstumsschub hoffen. US-Währungshüter Robert Kaplan sagt auf einem Digitalforum der Finanzagentur Bloomberg, dass sich Wirtschaftsvertreter laut seinen Kontakten auf ein konjunkturell stärkeres zweites Halbjahr 2021 einstellten. Zuvor sind nach Ansicht des Chefs der Notenbank von Dallas jedoch voraussichtlich zwei "sehr herausfordernde, sehr schwierige Quartale" zu erwarten.
14.38 Uhr - Bundeswissenschaftsministerin Anja Karliczek nennt die von der Firma Biontech mitgeteilten Erfolge bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffes eine "gute Nachricht". Allerdings müsse der Impfstoff nun erst einmal zugelassen werden, fügt sie angesichts der Euphorie über die Entwicklung hinzu. Gut sei, dass die eingesetzte neue Technologie es erlaube, innerhalb kurzer Zeit große Mengen an Impfstoff zu produzieren. Bund und Länder arbeiteten vorbereitend mit der Impfstoffstrategie daran, mögliche Impfstoffe auch in die Fläche bringen zu können.
13.43 Uhr - In der Schweiz bleibt die Lage dem Bundesamt für Gesundheit (BAG) zufolge im Hinblick auf die Auslastung des Gesundheitssystems angespannt. Zwar gebe es eine Tendenz zur Abflachung beziehungsweise sogar eine teilweise Stabilisierung, sagt Stefan Kuster, Leiter des Bereichs übertragbare Krankheiten im BAG. Aber im internationalen Vergleich seien etwa die Ansteckungszahlen und Einweisungen in Krankenhäuser noch sehr hoch. Das BAG meldete 5980 neue Positiv-Tests binnen 24 Stunden. Am vergangenen Donnerstag war mit 10.128 ein Höchststand erreicht worden. Weitere 107 Personen sind an oder mit Corona gestorben, insgesamt gibt es seit Beginn der Pandemie 2683 Todesfälle.
13.16 Uhr - In Bayern gibt es nach Angaben der Staatsregierung keinen flächendeckenden Engpass bei Corona-Tests. Landesweit gebe es eine Kapazität von 78.000 Tests, sagt Staatskanzleichef Florian Herrmann nach einer Kabinettssitzung in München. Genutzt würden im Mittel der letzten sieben Tage lediglich rund 47.000 Tests. Bayern wolle die Situation evaluieren, um auf örtlich gemeldete Engpässe zu reagieren.
12.57 Uhr - Russlands Präsident Wladimir Putin bezeichnet alle russischen Corona-Impfstoffe als wirksam und will bald noch eine dritte Impfung zulassen, wie die Nachrichtenagentur RIA berichtet. "Es gibt bereits zwei registrierte Impfstoffe. Und Studien haben bereits gezeigt und bestätigt, dass diese erstens sicher sind und nach der Anwendung keine schwerwiegenden Nebenwirkungen haben und zweitens alle wirksam sind", sagt Putin in einer Video-Konferenz anlässlich eines Treffens der Shanghaier Organisation für Zusammenarbeit (SCO). Die Wirksamkeit des Impfstoffs basiere auf Daten, die aus Impfungen der Öffentlichkeit und nicht aus einer laufenden Studie stammten. Russland hatte im August als weltweit erstes Land einen Impfstoff zugelassen und damit die Kritik von Experten auf sich gezogen, da dieser weniger als zwei Monate an Menschen getestet wurde.
12.33 Uhr - Die Europäische Kommission will am Mittwoch den geplanten Vertrag mit den Pharmafirmen Pfizer und Biontech über die Lieferung von Millionen Corona-Impfstoffdosen festzurren. Das gibt ein Sprecher der Kommission bekannt. Die Entscheidung stehe nicht im Zusammenhang mit dem am Montag verkündeten Studienerfolg der beiden Unternehmen. Die EU-Kommission hatte bereits im September mit den Unternehmen Sondierungsgespräche über die geplante Lieferung von 200 Millionen Impfstoffdosen und die Option zum Erwerb von zusätzlichen 100 Millionen Dosen abgeschlossen.
11.13 Uhr - In Japan nimmt die Selbstmordrate weiter zu. Im Oktober stieg sie den vierten Monat in Folge auf den höchsten Stand seit fünf Jahren, wie Daten der Polizei zeigen. Experten machen dafür die wirtschaftlichen Folgen der Pandemie verantwortlich, die offenbar vor allem Frauen treffen. Den Daten zufolge lag die Selbstmordrate im Oktober bei 2153 Fällen, 300 mehr als im September und die höchste Zahl seit Mai 2015. Davon waren 851 Frauen, ein Plus von 82,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Bei Männern stieg die Rate um 21,3 Prozent.
10.39 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn sieht eine "hohe Wahrscheinlichkeit", dass im ersten Quartal 2021 ein Corona-Impfstoff zur Verfügung stehen wird. Dies vermittele Hoffnung und sei "ein Licht am Ende des Tunnels", sagt Spahn. Er hoffe, dass die Menschen deshalb derzeit die Corona-Regeln einhalten würden, weil sie damit rechnen könnten, dass der nächste Herbst und Winter wieder anders würden.
10.25 Uhr - Bundesgesundheitsminister Jens Spahn rechnet damit, dass die EU-Kommission "zügig" den finalen Vertrag mit der Firma Biontech über die Lieferung von Corona-Impfstoffen abschließt. Es gehe zunächst um 200 Millionen Impf-Dosen. Deutschland wolle sich insgesamt bis zu 100 Millionen Impf-Dosen sichern.
10.05 Uhr - Die Bundesregierung rechnet mit einer derzeitigen "theoretischen" Test-Kapazität von 1.900.642 Corona-Tests in Deutschland. Das geht aus einem Reuters vorliegenden vertraulichen Lagebericht über die Corona-Krise hervor. Die "reale" Kapazität für die abgelaufene Woche wird mit 1.596.042 angegeben. "Dies deckt den Bedarf für Deutschland gut ab", heißt es weiter. Die erfassten Testkapazitäten hätten sich in den vergangenen Wochen deutlich erhöht.
09.40 Uhr - In Russland melden die Behörden 20.977 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Allein 5900 von ihnen entfallen auf Moskau. Insgesamt wurden mehr als 1,8 Millionen Ansteckungsfälle nachgewiesen. Russland verzeichnet damit nach den USA, Indien und Brasilien die meisten Infektionsfälle weltweit. Im Vergleich zu diesen Ländern registriert Russland aber deutlich weniger Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus. Deren Zahl stieg um 368 auf 31.161.
09.18 Uhr - Der BDI äußert sich besorgt über neue Auflagen in China wegen der Corona-Krise. "Es besteht das Risiko, dass die neue Verpflichtung, mehrfach, vor allem auch bei Flügen mit Transit-Stationen, zu testen, wichtige Geschäftsreisen gänzlich unmöglich macht", teilt BDI-Hauptgeschäftsführer Joachim Lang mit. "In der Praxis sind diese Einschränkungen für viele Unternehmen ein faktischer Einreisestopp." Die neuen Bestimmungen belasteten die Geschäftstätigkeit der deutschen Industrie im wichtigen chinesischen Markt sehr.
07.55 Uhr - In Tschechien meldet das Gesundheitsministerium 6048 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das sind über 3000 weniger als eine Woche zuvor. Insgesamt wurden in dem Land mit seinen 10,7 Millionen Einwohnern 420.875 Ansteckungsfälle registriert. Mehrere Wochen lang war Tschechien eines der Länder in Europa mit der am steilsten ansteigenden Infektionsrate. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus steigt laut Ministerium um 216 auf 5074.
07.05 Uhr - In den USA haben die Behörden mindestens 125.390 Neuinfektionen binnen eines Tages registriert. Das ergibt eine Reuters-Erhebung auf Basis offizieller Daten. Insgesamt haben sich demnach bislang rund 10,14 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus stieg um mindestens 665 auf 238.427. Die USA sind sowohl bei den Infektions- als auch bei den Todesfällen das am stärksten von der Pandemie betroffene Land der Welt.
06.40 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) verzeichnet 15.332 Neuinfektionen in Deutschland binnen 24 Stunden. Damit steigt die Gesamtzahl auf 687.200. Das sind deutlich weniger Neuinfektionen als am Samstag, als rund 23.400 neue positive Coronatests registriert wurden. Seither ist die Zahl der täglichen Neuinfektionen zurückgegangen. Die Gesundheitsämter haben dem RKI zudem 154 weitere Todesfälle gemeldet. Insgesamt starben damit 11.506 Menschen mit oder an dem Coronavirus.
05.43 Uhr - Nach einer Zählung der Nachrichtenagentur Reuters befinden sich in den USA mehr Patienten als jemals zuvor wegen einer Infektion mit dem Virus in stationärer Behandlung. Die Zahl der Krankenhausaufenthalte ist in den vergangenen 30 Tagen um 73 Prozent auf mindestens 58.982 gestiegen - ein Rekordniveau, das den bisherigen Höchststand von 58.370 Patienten am 22. Juli übertrifft. Die Vereinigten Staaten verzeichneten am Montag zum sechsten Mal in Folge mehr als 100.000 Neuinfektionen.
02.32 Uhr - Die brasilianische Gesundheitsbehörde Anvisa setzt die klinische Studien für den Coronavirus-Impfstoff des chinesischen Pharmaherstellers Sinovac aufgrund einer "schwerwiegenden Nebenwirkung" vom 29. Oktober aus. Weitere Details gibt die Behörde zunächst nicht bekannt.
01.03 Uhr - Die Antikörperbehandlungsmethode des Pharmakonzerns Eli Lilly ist von der US-Gesundheitsbehörde FDA für die Notfallanwendung zugelassen. Die Genehmigung basiere laut FDA auf klinischen Studien, die zeigten, dass eine Behandlung mit dem Mittel "Bamlanivimab" die Notwendigkeit von Krankenhausaufenthalten bei Covid-19-Patienten verringere. Es könne zur Behandlung von leichten bis mittelschweren Erkrankungen bei Erwachsenen und Kindern über zwölf Jahren angewendet werden, so die FDA.
rtr