17.15 Uhr - Europa ist laut WHO-Chef Tedros Adhanom Ghebreyesus zum Epizentrum der Coronavirus-Pandemie geworden. Jedes Land, das glaube, von großen Coronavirus-Ausbrüchen wie in anderen Staaten verschont zu bleiben, mache einen tödlichen Fehler.
17.08 Uhr - Bei Volkswagen gibt es einen ersten bestätigten Fall einer Coronavirus-Infektion. Im VW-Werk Kassel sei ein Mitarbeiter der Verwaltung positiv auf den Erreger getestet worden, bestätigt der Autobauer. Der Mann sei von einer Reise zurückgekommen, ihm gehe es gut. Fünf Kontaktpersonen aus seiner Abteilung seien in häusliche Quarantäne geschickt worden. Als erste hatte dpa darüber berichtet.
17.02 Uhr - Die Bundesregierung ist nach Worten von Kanzlerin Angela Merkel gewillt, alles zu tun, was notwendig sei, damit Deutschland durch diese Krise möglichst gut durchkomme. Man werde "so agieren, wie wir es möglichst kraftvoll tun können". Die am Freitag vorgestellten Steuer- und Liquiditätshilfen zum Schutz von Unternehmen und Arbeitsplätzen seien in der Geschichte Deutschlands einzigartig.
17.00 Uhr - Der Coronavirus-Test des brasilianischen Präsidenten Jair Bolsonaro ist Bolsonaros Sohn zufolge negativ. Das sagt Eduardo Bolsonaro dem Sender Fox News. Zuvor hatte Fox News ohne Nennung von Quellen berichtet, Präsident Bolsonaro sei positiv getestet worden und das US-Präsidialamt habe deshalb eine Krisensitzung einberufen. Trump hatte Bolsonaro am Wochenende getroffen.
16.47 Uhr - Auf der Ebene der sieben wichtigsten Industrieländer (G7) soll am Montag in einer Videokonferenz über ein gemeinsames Vorgehen im Kampf gegen das Virus gesprochen werden. Das teilt der französische Präsident Emmanuel Macron nach Unterredungen mit anderen G7-Staats- und Regierungschefs auf Twitter mit.
16.30 Uhr - Aktien von Drägerwerk weiten ihre Kursgewinne nach dem Großauftrag der Bundesregierung für 10.000 Beatmungsgeräte deutlich aus. Die Papiere steigen um 13,8 Prozent auf ein Anderthalb-Wochen-Hoch von 56,90 Euro.
16.39 Uhr - Bund und Länder wollen Kulturschaffenden unter die Arme greifen. Wie die Bundesregierung mitteilt, sollen in Abstimmung mit den Kommunen Finanzhilfen und Mittel für Härtefälle zur Verfügung gestellt werden. Dies gelte insbesondere für freie Kulturschaffende sowie private Kultureinrichtungen.
16.28 Uhr - Die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet unter Berufung auf Insider, Trump werde wegen des Coronavirus den nationalen Notstand ausrufen. Im Präsidialamt war zunächst keine Stellungnahme zu dem Bericht zu bekommen. Trump hat für 20.00 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz zum Coronavirus angekündigt.
16.16 Uhr - Die Spiele der 1. und 2. Fußball-Bundesliga am Wochenende werden nun doch verschoben. Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) sagt die Spiele ab. Bei zwei Zweitligisten hatten sich Spieler mit dem Coronavirus angesteckt.
16.11 Uhr - Das US-Präsidialamt ruft Fox News zufolge eine Krisensitzung ein, nachdem der brasilianische Präsident Jair Bolsonaro positiv auf das Virus getestet worden sei. Eine Quelle für das positive Testergebnis von Bolsonaro nannte Fox News nicht. Trump hatte Bolsonaro am Wochenende getroffen. Eine Stellungnahme vom US-Präsidialamt war zunächst nicht zu erhalten.
16.07 Uhr - Unions-Fraktionschef Ralph Brinkhaus sagt der Bundesregierung Unterstützung für die Krisenbekämpfung zu. Es würden die notwendigen Dinge getan, "und zwar nicht nach Kassenlage", sagt Brinkhaus in Berlin. Es sei wichtig gewesen, dass Finanzminister Olaf Scholz betont habe, "dass es keine Sache des Geldes ist". Die notwendigen Mittel würden zur Verfügung gestellt.
15.57 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt für 20.00 Uhr (MEZ) eine Pressekonferenz zum Coronavirus an.
15.35 Uhr - Auf dem afrikanischen Kontinent ist das Coronavirus inzwischen in 18 Ländern nachgewiesen. Am Freitag kamen Kenia, Äthiopien, der Sudan und Guinea hinzu. Bei den meisten Fällen handelt es sich entweder um Ausländer oder Reisende, die aus dem Ausland zurückkehrten. In den meisten Ländern liegt die Zahl der Fälle im einstelligen Bereich.
15.10 Uhr - In Großbritannien steigt die Zahl der Infizierten binnen 24 Stunden von 590 auf 798. Bislang sind den Angaben der Gesundheitsbehörden zufolge zehn Patienten gestorben. Insgesamt wurden 32.771 Personen getestet, teilt das Gesundheitsministerium mit.
14.45 Uhr - Das Land Nordrhein-Westfalen schließt ab Montag wegen des sich ausbreitenden Coronavirus seine Schulen. Kinder sollen zudem dann nicht mehr in die Kindergärten kommen, sagt Ministerpräsident Armin Laschet. Lehrer würden aber am Montag und Dienstag in den Schulen sein, um dabei zu helfen, die Betreuung der Schüler sicherzustellen. Der Vorlesungsbeginn an den Universitäten für das Sommersemester werde verschoben. Alle diese Maßnahmen würden zunächst bis zum 19. April gelten.
14.38 Uhr - Ein großer Anteil der Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen wird sich Ministerpräsident Armin Laschet zufolge binnen ein bis zwei Jahren mit dem Coronavirus infizieren. Dies könne in mehreren Wellen geschehen, sagt er. Wichtig sei es deshalb, Zeit zu gewinnen.
14.32 Uhr - Arbeitgeber und Gewerkschaften in Deutschland üben wegen der Coronavirus-Krise den Schulterschluss. Man wolle die gemeinsame Verantwortung über Differenzen stellen, erklären Arbeitgeberpräsident Ingo Kramer und der Chef des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB), Reiner Hoffmann. Die Sozialpartner begrüßten die Hilfe der Bundesregierung, den Unternehmen bei Kurzarbeit und Liquiditätsproblemen zu helfen.
14.27 Uhr - Baden-Württembergs Ministerpräsident Winfried Kretschmann sagt mit Verweis auf Gespräche mit seinen Amtskollegen in Hessen und Rheinland-Pfalz, auch diese beiden Bundesländern schlössen sich den anderen Länder an und wollten Schulen und Kindertagesstätten wegen des Virus schließen. Bremen kündigte an, Schulen und städtische Kitas ab Montag geschlossen zu halten.
14.23 Uhr - Baden-Württemberg wird Schulen und Kindertagesstätten ab Dienstag bis zum Ende der Osterferien schließen. Das kündigt Kultusministerin Susanne Eisenmann in Stuttgart an. Betroffen seien etwa 1,5 Millionen Schüler und rund 400.000 Kinder. "Es sind drastische Maßnahmen", ergänzt sie. Doch sie seien notwendig. Prüfungen sollen trotzdem an den Schulen stattfinden.
14.21 Uhr - In Spanien ist die Zahl der mit dem Coronavirus infizierten Personen auf 4209 gestiegen. An der Krankheit verstarben inzwischen 120 Patienten, teilen die Gesundheitsbehörden mit. Am Donnerstag wurden 3004 Infizierte und 84 Tote gemeldet.
14.18 Uhr - In Österreich werden ab Montag alle Geschäfte, die nicht für die Grundversorgung notwendig sind, geschlossen bleiben. Der Lebensmittelhandel, Banken, Apotheken, Läden für Tierfutter und andere notwendige Geschäfte sollen geöffnet bleiben, sagt Bundeskanzler Sebastian Kurz. Zudem werden ab kommender Woche alle Restaurants, Bars und Cafes ab 15 Uhr geschlossen. Alle Arbeitnehmer, denen es möglich ist, sollen von zu Hause aus arbeiten.
14.10 Uhr - Die Deutsche-Bank-Tochter DWS wird ab Montag weltweit alle Teams aufteilen. Die Hälfte der Mitarbeiter würden dann zu Hause arbeiten, die andere Hälfte in den Büros, sagt ein Sprecher des Fondsgesellschaft. Nach einer Grundreinigung der Büros würden die Teams in der Regel nach zwei Wochen die Plätze tauschen. "Damit stellen wir sicher, dass wir unsere treuhänderischen Pflichten stets erfüllen können", sagt der Sprecher. Die DWS beschäftigt weltweit knapp 4000 Mitarbeiter.
13.51 Uhr - Auch der Spielbetrieb im schottischen Fußball wird bis auf weiteres ausgesetzt. Die Entscheidung gilt für sämtliche Partien vom Profi- bis hin zum Amateurfußball, wie der schottische Verband mitteilt. Am Donnerstagabend hatte der Bundesligist Bayer Leverkusen noch das Hinspiel im Europa-League-Achtelfinale bei den Glasgow Rangers im Stadion Ibrox Park gewonnen.
13.45 Uhr - In Madrid müssen spanischen Medienberichten zufolge alle Restaurants, Bars und Geschäfte schließen, um das Coronavirus einzudämmen. Nur Supermärkte und Apotheken dürften geöffnet bleiben, berichtet die Zeitung "El Independiente". Der Sender TVE meldet, mit den Schließungen werde am Samstag begonnen. Bestätigen ließen sich die Berichte zunächst nicht.
13.35 Uhr - Die EU ist nach Angaben von Kommissionsvize Valdis Dombrovskis bereit, die Haushaltsregeln für von der Coronavirus-Krise besonders betroffene Staaten anzupassen. Im Falle eines ernsthaften Konjunkturabschwungs könne dazu eine spezielle Klausel angewandt werden. 13.32 Uhr - Von der Virus-Krise betroffene Unternehmen sollen fällige Steuerzahlungen zinslos stunden können. Dies sollten die Finanzämter "ohne allzu detaillierte Prüfung schnell und unbürokratisch" genehmigen, sagt Finanzminister Olaf Scholz. "Wenn sie das tun, dann soll das auch zinsfrei geschehen." Bisher können die Finanzämter bei einer Stundung der Steuerschuld pro Monat 0,5 Prozent Zinsen verlangen.
13.29 Uhr - EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen verspricht, dass die EU je nach Entwicklung der Lage bereit sei, alles Notwendige zur Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie zu unternehmen. Sie kündigt an, eine Investitionsinitiative im Volumen von 37 Milliarden Euro auf den Weg zu bringen. Bei den Vorschriften zur Schuldenbegrenzung und bei Staatshilfen soll es mehr Flexibilität geben. Es sei nicht möglich, das Virus zu stoppen, aber seine Ausbreitung müsse verlangsamt werden. "Ich bin überzeugt, dass die Europäische Union diesem Schock widerstehen kann."
13.23 Uhr - Die Bundesregierung behält sich weitere Maßnahmen zur Stützung der Konjunktur vor. "Wenn die Bremsspuren im Wirtschaftswachstum so deutlich und so stark werden, (…) dann werden wir auch im Bereich der konjunkturstützenden Maßnahmen aktiv werden", sagt Wirtschaftsminister Peter Altmaier. Welche das wären, sähe man sich dann sehr genau an. Deutschland habe ein Problem mit hohen Strompreisen, und an vielen Stellen seien Investitionen notwendig. Das sage aber noch nichts darüber aus, welche Schritte die Bundesregierung ergreifen könnte.
13.21 Uhr - Die Schulen in Nordrhein-Westfalen bleiben nach einem Bericht der "Rheinischen Post" ab spätestens Mittwoch bis zu den Osterferien Anfang April geschlossen. Montag und Dienstag sei die Schulpflicht bereits aufgehoben, berichtet das Blatt auf seiner Online-Seite weiter. Damit ein flexibler Übergang erreicht werden könne, gelte die Schulschließung komplett erst ab Mittwoch. Sprecher der Landesregierung verweisen auf eine Pressekonferenz um 14.30 Uhr.
13.19 Uhr - Das Sonntagsfahrverbot für Lastwagen wird in Bayern bis Ende März aufgehoben. Damit sollen in der Coronavirus-Krise Unternehmen und Läden bestmöglich mit Waren beliefert werden können, teilt Landesinnenminister Joachim Herrmann mit. Er habe diesen Schritt mit dem Nachbarland Tirol abgestimmt, das ebenfalls das Lkw-Sonntagsfahrverbot aufhebe.
13.17 Uhr - Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier hält staatliche Hilfe in Form von Unternehmensbeteiligungen "nur in sehr wenigen Ausnahmesituationen überhaupt" für denkbar. Darüber werde entschieden, wenn es notwendig sei. "Ich sehe eine solche Notwendigkeit im Augenblick übrigens nicht."
13.15 Uhr - Die Epidemie hat Auswirkungen auf das US-Großmanöver "Defender", an dem knapp 40.000 amerikanische und europäische Soldaten teilnehmen. "Derzeit sind alle US-Truppenbewegungen faktisch ausgesetzt", teilt die Streitkräftebasis der Bundeswehr mit. "Es werden absehbar keine weiteren Schiffe in Belgien und den Niederlanden entladen noch weitere Soldaten auf deutschen Flughäfen eingeflogen." In enger Abstimmung mit allen 20 beteiligten Nationen werde nun zeitnah über das weitere Vorgehen entschieden.
13.12 - Der Olympische Fackellauf in Griechenland ist abgesagt. Das teilt das Hellenische Olympische Komitee mit. Die erste Etappe nach der Entzündung der Flamme am Donnerstag hätte zu viele Zuschauer angezogen. Wegen der befürchteten Ansteckungsgefahr mit dem Coronavirus sei entschieden worden, die restlichen Etappen in Griechenland abzusagen. Die Fackel sollte eigentlich mehrere Tausend Kilometer durch Griechenland getragen werden, bevor sie einer Delegation aus Tokio übergeben wird. Die japanische Hauptstadt ist Austragungsort der diesjährigen Olympischen Sommerspiele. 13.10 Uhr - Das Ifo-Institut warnt vor einem Lernstopp durch die Schulschließungen in mehreren Bundesländern. "Wir müssen jetzt alles daransetzen, dass es durch die Schulschließungen nicht zu einem kompletten Lernstopp kommt. Wir müssen von den Lernergebnissen her denken, denn die sind das Wichtigste", sagt Ifo-Bildungsexperte Ludger Wößmann. Digitale Plattformen seien für die Kommunikation zwischen Lehrkräften und Schülern am besten geeignet.
12.56 Uhr - Reisende aus Deutschland werden vorerst nicht mehr in den Irak gelassen. Auch für Katar ordnet das Gesundheitsministerium ein entsprechendes Verbot an. Insgesamt dürfen damit bereits Reisende aus 13 Ländern nicht mehr in den Irak. Das Ministerium untersagt zudem vom 15. bis 25. März jegliche Reisen im Inland zwischen einzelnen Provinzen, außer für Pendler und Händler sowie bei Notfällen.
12.54 Uhr - Äthiopien meldet seinen ersten bestätigten Corona-Patienten. Es handle sich um eine Person aus Japan, teilt der Bürgermeister der Hauptstadt Addis Abeba, Takele Uma Banti, mit.
12.53 Uhr - Die Länder fordern von der Bundesregierung einen finanziellen Schutzschirm für Kultureinrichtungen und Kulturschaffende nach dem Vorbild der Hilfsmaßnahmen für die Wirtschaft. Sie beobachteten mit Sorge, dass kleine Institutionen und freischaffende Künstler durch die Epidemie in ihrer Existenz bedroht seien, erklären die Kulturminister der Länder nach einem Treffen in Berlin. Größere Einrichtungen seien von erheblichen wirtschaftlichen Einbußen bedroht. Ohne sehr schnelle staatliche Hilfen bestehe die Gefahr, "dass das für eine starke Demokratie unverzichtbare vielfältige kulturelle Leben in Deutschland nachhaltig Schaden erleidet". Beziffern lasse sich der Finanzbedarf noch nicht, sagt der bayerische Kultusminister Bernd Sibler. Allein das Bayerische Nationaltheater rechne er jedoch wegen der Schließung bis Karfreitag mit Einnahmeausfällen von vier Millionen Euro.
12.47 Die Bundesregierung sagt Kredite ohne Begrenzung zu. "Es gibt keine Grenze nach oben bei der Kreditsumme, die die KfW vergeben kann", sagt Finanzminister Olaf Scholz mit Verweis auf die staatliche Förderbank. "Wir haben gesagt, das soll unbegrenzt sein." Die Bundesregierung taste sich nicht langsam heran, sondern sage vorn vorneherein jede Hilfe zu. "Wir legen alle Waffen auf den Tisch", sagt der SPD-Politiker. Die Bundesregierung will nach seinen Worten damit deutlich machen, dass sie stärker sei als die heraufziehenden ökonomischen Probleme.
12.46 Uhr - Die deutsche Wirtschaft wird nach Einschätzung von CSU-Chef Markus Söder ein Konjunkturpaket zur Bewältigung der Pandemie-Folgen benötigen. "Liquidität hat Priorität", sagt Söder in München. "Danach wird es dringend ein Konjunkturpaket brauchen." Vorbild müsse die Reaktion des Staates auf die Finanzkrise sein. Die Dauer der aktuellen Krise könne er nicht absehen. "Wir müssen uns auf ganz lange Zeiträume einstellen."
12.45 Uhr - Ein mit 30 Tonnen Medizingütern wie Schutzmasken und Atemgeräten beladenes Flugzeug aus China ist in Italien gelandet. Das teilt der Leiter des Roten Kreuzes in Italien, Francesco Rocca, mit. 12.40 Uhr - Die britische Regierung geht trotz der Coronavirus-Epidemie davon aus, dass Handelsgespräche im Zusammenhang mit dem Brexit weiterhin geführt werden können. Sowohl Großbritannien als auch die EU seien sich des Zeitplans bewusst, sagt ein Sprecher von Premierminister Boris Johnson. Bis Ende des Jahres soll ein Handelsabkommen stehen.
12.39 Uhr - Als konkrete Hilfe für Unternehmen kündigt Finanzminister Olaf Scholz Steuererleichterungen an, etwa die Stundung von fälligen Steuern. Hinzu kämen Liquiditätshilfen: Die Bundesregierung werde "ohne Begrenzung" ein Kreditprogramm zu Absicherung der Kreditprogramme der Banken bereitstellen. Damit sei die Liquidität der Betriebe für die nächsten Jahre sichergestellt. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sagt, die Hilfszusagen würden für alle Unternehmen gelten, vom Klein- bis zum Großbetrieb.
12.33 Uhr - Bundesfinanzminister Olaf Scholz und Wirtschaftsminister Peter Altmaier stellen in Berlin ein "Sicherheitsnetz für die Wirtschaft" vor. "Unser Land steht vor einer sehr ernsten Situation", sagt Scholz. Angesichts von Schulschließungen, Absagen von Veranstaltungen und anderen Einschränkungen sei es selbstverständlich, dass jeder "ein mulmiges Gefühl" habe. Die Krise werde "sehr spürbare Folgen" haben, wenn es um die wirtschaftlichen Konsequenzen gehe. Die Bundesregierung werde alles tun, um die Krise abzufedern: "Wir werden jedes Mittel nutzen, das uns zur Verfügung steht. Deshalb wird hier nicht gekleckert, sondern es wird geklotzt."
12.30 - Bayerns Ministerpräsident Markus Söder rechnet mit einer bundesweiten Schließung der Schulen infolge der Virus-Ausreitung. "Ich gehe davon aus das spätestens Mitte nächster Woche alle deutschen Schulen geschlossen sind", sagt der CSU-Politiker in München. Er macht deutlich, dass die Auswirkung auf Unternehmen mit berufstätigen Eltern deshalb auch eine bundesweite Frage sei.
12.23 Uhr - Die Ausbreitung des Coronavirus wirkt sich nach Angaben der US-Handelskammer in Deutschland zunehmend auf die transatlantische Wirtschaft aus. Über die Hälfte der befragten deutschen und US-Mitgliedsunternehmen der AmCham Germany rechnen demnach mit einem steilen bis mittleren Einbruch des Umsatzes für 2020. "Um die transatlantische Wirtschaft im Umgang mit der Pandemie zu unterstützen, braucht es gemeinsame Initiativen und staatliche Unterstützung", erklärt der Präsident der Handelskammer, Frank Sportolari. Fast 90 Prozent der befragten Mitgliedsunternehmen forderten Konjunkturimpulse von der Bundesregierung.
12.20 Uhr - Bayern will seiner von der Autobranche und dem Fremdenverkehr abhängigen Wirtschaft neben den Hilfen des Bundes mit "maximaler Liquiditätsunterstützung" beispringen. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) sagt nach einem Gespräch mit Spitzenvertretern der bayerischen Wirtschaftsverbände, neben Hilfen durch die landeseigene Förderbank und einem möglichen neuen "Bayernfonds" seien alle Behörden im Freistaat zur Unterstützung der Unternehmen aufgefordert, etwa durch Aussetzen von Gebühren und Stundung von Steuerzahlungen. Wichtig sei, dass alles sich dem Primat unterordne, dass keine Betriebe in die Insolvenz gingen.
12.10 Uhr - Der englische Fußballverband setzt den Spielbetrieb der Profis bis Anfang April aus. Frühestens ab dem 3. April soll der Ball in der Premier League und in anderen Wettbewerben wieder rollen
12.10 Uhr - Aus Furcht vor dem Coronavirus lässt Nepal Bergsteiger nicht mehr auf den Mount Everest. Sämtliche Gipfelexpeditionen zwischen März und Mai seien ausgesetzt worden, teilt Tourismusminister Yogesh Bhattarai mit. Es handle sich um eine Vorsichtsmaßnahme wegen der Coronavirus-Epidemie. In Nepal gibt es bislang einen bestätigten Krankheitsfall
12.08 Uhr - Die Bundeswehr testet ihre Soldaten vor einem Auslandseinsatz auf das Coronavirus. Man bereite sich zudem auch in der Truppe auf höhere Fallzahlen vor, sagt ein Sprecher des Verteidigunsminsiteriums. Daher habe man 1200 Betten für das eigene Personal vorbereitet und Isolationseinrichtungen geschaffen. Manöver etwa mit ausländischen Truppen würden eingeschränkt.
12.03 Uhr - In Deutschland befinden sich derzeit nach Angaben des Gesundheitsministerium 23 Patienten mit dem Coronavirus in intensivmedizinischer Behandlung. Man habe 28.000 Intensivbetten und 500.000 Krankenhausbetten in Deutschland, sagt ein Sprecher des Ministeriums. In Europa sei dies "absolute Spitze". Nun würden die Krankenhäuser aufgefordert, mehr Betten in Intensivbetten umzuwandeln, um auf eine wachsende Anzahl von Fällen vorbereitet zu sein.
11.59 Uhr - In der Formel 1 gerät der Rennkalender offenbar noch mehr durcheinander. Die Grand-Prixs in Bahrain im März und Vietnam Anfang April sollen verschobene werden, wie aus dem Umfeld der Veranstalter zu vernehmen ist. Der Saison-Auftakt in Australien wurde bereits abgesagt und der Grand Prix in Shanghai verschoben.
11.53 Uhr - Auch in Kroatien werden Schulen und Universitäten für zwei Wochen geschlossen. Ab Montag soll der Unterrichtsstoff online oder über Sonderkanäle des Fernsehens vermittelt werden, kündigt Ministerpräsident Andrej Plenkovic an.
11.49 Uhr - US-Präsident Donald Trump kündigt eine Ausweitung der Coronatests an. Sehr bald werde in "sehr großem Umfang" getestet werden, schreibt er auf Twitter. Sämtliche bürokratischen Hürden seien abgeschafft. "Es kann losgehen." Details zum Ablauf nennt er nicht. In den USA waren Zweifel an den Fallzahlen aufgekommen, da im Vergleich zu anderen Ländern offenbar deutlich weniger Menschen getestet wurden.
11.45 Uhr - Angesichts der Virus-Lage ist auch ein angedachter Besuch von Kanzlerin Angela Merkel in der Türkei weiter offen, sagt Regierungssprecher Steffen Seibert. Bei dem Gespräch, an dem auch Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und der britische Premierminister Boris Johnson teilnehmen sollte, sollte es um die Lage in der syrischen Region Idlib und die syrischen Flüchtlinge gehen.
11.33 Uhr - Kanzlerin Angela Merkel wird sich am Montag mit dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vucic per Videoschalte beraten. Ein Besuch von Vucic in Berlin sei in beiderseitigem Einverständnis abgesagt worden, teilt Regierungssprecher Steffen Seibert mit. Dieselbe Vereinbarung habe man auch für das Gespräch mit Luxemburgs Ministerpräsident Xavier Bettel am Donnerstag getroffen.
11.24 Uhr - Die Deutsche Bahn will ihren Betrieb wegen der Coronavirus-Epidemie nicht einschränken. Die Versorgung der Gesellschaft mit Mobilität werde sichergestellt, kündigt Bahn-Chef Richard Lutz an. Zugleich weitet der Staatskonzern seine Kulanzregeln für Kunden deutlich aus.
11.23 Uhr - Die FDP verschiebt ihren für den 16. und 17. Mai geplanten Bundesparteitag bis auf weiteres. "Die Gesundheit unserer Delegierten, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Journalistinnen und Journalisten, Gäste sowie der Dienstleister vor Ort hat Vorrang", teilt die Partei mit.
11.08 Uhr - Der europäische Fußballverband Uefa verschiebt alle für nächste Woche angesetzten Spiele der Champions League und der Europa League. Betroffen ist davon unter anderem Bayern München.
11.08 Uhr - Verkehrsminister Andreas Scheuer appelliert an die Deutschen, möglichst auf private Reisen zu verzichten. Diese sollten auf das "absolut Notwendige" beschränkt werden, sagt der CSU-Politiker in Berlin.
11.00 Uhr - Bulgarien ruft wegen der Coronavirus-Epidemie den Notstand aus. Diese Maßnahme gelte bis zum 13. April, beschließt das Parlament einstimmig. Nun können Reiseverbote und Schulschließungen angeordnet werden. Die Polizei darf zudem eingreifen, wenn Quarantänevorschriften nicht beachtet werden.
10.59 Uhr - Der Kreml fordert Journalisten auf, die über Präsident Wladimir Putin berichten, nicht zu öffentlichen Veranstaltungen zu kommen, wenn sie sich unwohl fühlen. Das sei eine Vorsichtsmaßnahme zum Schutz der Kreml-Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem Coronavirus, sagte Präsidialamtssprecher Dmitri Peskow. Auf die Frage, ob Putin auf das Coronavirus getestet worden sei, lehnt er eine Antwort ab. Ein russischer Abgeordneter hatte Quarantäne-Vorschriften diese Woche ignoriert, um bei einer Parlamentssitzung dabei zu sein, auf der Putin eine Rede gab. Peskow sagte, er gehe davon aus, dass Putin mit dem Abgeordneten nicht in Kontakt geraten sei. Die medizinische Vorkehrungen des Präsidenten seien außergewöhnlich hoch und er arbeite uneingeschränkt.
10.57 Uhr - Die EZB sollte Italien zufolge so schnell wie möglich am Kapitalmarkt aktiv werden und sicherstellen, dass die Länder der Euro-Zone nicht zu unterschiedliche Refinanzierungskosten hätten. Das fordert Alessio Mattia Villarosa aus dem Wirtschaftsministerium im Rom. "Wir brauchen einen radikalen Kurswechsel."
10.50 Uhr - Banken und Sparkassen schließen aus Vorsichtsgründen einen Teil ihrer Filialen. Wegen der sich häufenden Corona-Fälle im Saarland kündigt die Sparkasse Saarbrücken an, insgesamt 25 ihrer 55 Filialen dichtzumachen, um die Ansteckungsgefahr zu verringern. Die Commerzbank schließt vier Filialen wegen ihrer Nähe zum Elsass, das zum Risikogebiet im benachbarten Frankreich zählt. Betroffen seien die Zweigstellen in Saarbrücken, Saarlouis, Landau und Kehl, sagt ein Commerzbank-Sprecher. Geldautomaten und die SB-Technologie wie Kontoauszugsdrucker seien weiterhin zugänglich, erklären beide Geldhäuser.
10.46 Uhr - Schulschließungen sind nach Einschätzung des Robert-Koch-Instituts grundsätzlich ein gutes Mittel, um die Ausbreitung der Coronavirus-Epidemie zu verlangsamen. Da der Erreger sich aber in den kommenden Wochen und Monaten unterschiedlich stark in unterschiedlichen Regionen verbreiten werde, sei es sinnvoll, dass die Länder jeweils nach den Gegebenheiten vor Ort darüber entschieden, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Im Gesundheitswesen arbeiteten viele Frauen, die ausfielen, wenn sie ihre Kinder betreuen müssten. Dies müsse beachtet werden, wenn über Schulschließungen und auch deren Dauer geredet werde.
10.41 Uhr - Auch in Deutschland laufen nach Angaben des Robert-Koch-Instituts im April klinische Studien mit dem Medikament Remdesivir an, um dessen Wirksamkeit gegen die Lungenkrankheit COVID-19 zu testen. Er sei optimistisch, dass mit dem Mittel eine Verbesserung erzielt werden könne, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Wie stark die Wirkung sei, müsse man sehen. Remdesivir sei eines von mehreren Medikamenten, dessen Wirksamkeit demnächst in drei deutschen Kliniken erprobt werde. Derartige Studien dauerten gewöhnlich einige Wochen. Remdesivir war vom Konzern Gilead Sciences ursprünglich gegen Ebola entwickelt wurde.
10.31 Uhr - Die chinesische Zentralbank lockert im Kampf gegen die Corona-Krise ihre Geldpolitik. Geschäftsbanken müssen künftig weniger Geld bei ihr als Sicherheitsreserve vorhalten, kündigt sie an. Der entsprechende Satz werde um 0,5 bis 1,0 Prozentpunkte gesenkt, für einige Kreditinstitute um zusätzliche 1,0 Punkte. Insgesamt sollen durch die Lockerung 550 Milliarden Yuan (umgerechnet 70 Milliarden Euro) mehr für langfristige Kredite an Unternehmen zur Verfügung stehen.
10.30 Uhr - Der Spielbetrieb in der 1. und 2. Fußball-Bundesliga soll bis Anfang April ruhen. Das Präsidium der Deutschen Fußball-Liga (DFL) kündigt auf seiner Website an, der Mitgliederversammlung vorzuschlagen, den Spielbetrieb ab kommendem Dienstag bis einschließlich 2. April auszusetzen.
10.29 Uhr - Das Robert-Koch-Institut kann ein Szenario wie in Italien nach eigenen Angaben auch für Deutschland nicht ausschließen. Er hoffe nicht, dass es dazu komme, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Dem dienten die aktuellen Anstrengungen. Im besonders schwer betroffenen Italien seien einige Krankenhäuser zur Triage gezwungen, das heißt, sie müssten wegen Kapazitätsengpässen entscheiden, wer noch beatmet werde und wer nicht.
10.22 Der Bundestag hat im Eiltempo die Erleichterung von Kurzarbeit ermöglicht, um die wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus abzufedern. Das Parlament verabschiedete am Freitag mit den Stimmen aller Fraktionen in einem Durchgang ein Gesetz, das die Bundesregierung ermächtigt, per Verordnung den Zugang zur Kurzarbeit zu erleichtern und die Kosten für Unternehmen zu senken. Die entsprechende Verordnung mit den konkreten Regeln soll von der Bundesregierung bereits am kommenden Mittwoch oder in der Woche darauf beschlossen werden.
10.20 Uhr - Dem Champions-League-Spiel zwischen Bayern München und Chelsea droht womöglich die Absage. Grund: Chelsea-Spieler Callum Hudson-Odoi wurde positiv auf das Coronavirus getestet, weshalb sich alle Spieler und der Trainerstab selbst unter Quarantäne gestellt haben. Chelsea sollte am kommenden Mittwoch in München gegen den FC Bayern spielen. Das Hinspiel in London hatten die Münchner mit 3:0 gewonnen.
10.09 Uhr - Die Eröffnung der neuen Schwimmarena für die Olympischen Spiele in Tokio wird verschoben. Die für den 22. März geplante Zeremonie werde wegen der Coronavirus-Epidemie zu einem späteren Zeitpunkt abgehalten, teilt die Verwaltung der japanischen Hauptstadt mit. Tokio ist diesen Sommer Ausrichter der Olympischen Spiele.
10.06 Uhr - Das Robert-Koch-Institut zählt 2369 Infektionen mit dem Coronavirus in Deutschland. Dies sei ein starker Anstieg um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vortag, sagt RKI-Chef Lothar Wieler. Die meisten Fälle verzeichne Nordrhein-Westfalen mit 688 Infektionen.
10.05 Uhr - Südkorea meldet erstmals seit dem Ausbruch des Coronavirus Mitte Januar mehr Genesungen als Neuinfektionen. Die Zahl der neuen Ansteckungsfälle ging am Freitag auf 114 von 110 am Donnerstag zurück, wie die Gesundheitsbehörden mitteilen. Demgegenüber wurden 177 Patienten aus Krankenhäusern entlassen, in denen sie zur Behandlung isoliert worden waren. Die Zahl der Infektionen stieg damit auf 7979, die Zahl der Todesfälle um drei auf 70. Der Abwärtstrend bei den Neuinfektionen nährte die Hoffnung auf eine Verlangsamung der Epidemie. Südkorea ist in Asien nach China am schwersten von dem Virus betroffen.
09.55 Uhr - Wegen des Coronavirus bleiben beim deutschen Einzelhandel viele Kunden weg. Fast zwei Drittel der rund 700 befragten Unternehmen berichteten von sinkender Nachfrage, teilt der Handelsverband HDE mit. Die negativen Effekte dürften deutlich zunehmen. So rechnen für die kommenden Wochen drei Viertel der Firmen mit einer sinkenden Nachfrage, davon knapp die Hälfte mit deutlichen Rückgängen. Ausnahme seien die Anbieter von Waren des täglichen Bedarfs, wie Lebensmittelhändler und Drogerien. Diese stellten zwar eine erhöhte Nachfrage nach einzelnen Produkten fest. Dies dürfte aber künftig eher nachlassen.
09.44 Uhr - Armeniens Regierung ordnet die sofortige Schließung aller Bildungseinrichtungen bis zum 23. März an. Bislang sind sechs Corona-Fälle in dem Land bestätigt.
09.41 Uhr - Tschechiens Regierung weist alle Rückkehrer aus sogenannten Hochrisikostaaten an, sich selbst in Quarantäne zu begeben. Insgesamt 18 Länder fallen unter die Regelung, darunter die Nachbarn Deutschland und Österreich, aber auch die USA und Japan. Bislang galt die Auflage nur für Italien.
09.40 Uhr - Bayern will wegen des Coronavirus die Besuche in Krankenhäusern, Alten- und Pflegeheimen einschränken, um Alte und Kranke zu schützen. Jeder Patient und Altenheim-Bewohner solle pro Tag nur einen Besucher für maximal eine Stunde empfangen, sagt Gesundheitsministerin Melanie Huml. Personen, die mit einem Corona-Infizierten Kontakt gehabt hätten oder in Risikogebieten gewesen seien, sollten ganz auf Krankenbesuche verzichten. Ausnahmen seien möglich, etwa bei Sterbenden oder bei Eltern, deren Kinder im Krankenhaus lägen.
09.39 Uhr - Frankreichs Finanzminister Bruno Le Maire sichert allen Unternehmen, an denen der Staat beteiligt ist, Unterstützung bei der Abfederung der Folgen der Coronavirus-Epidemie zu. "Wir werden an ihrer Seite sein", sagt er dem Sender BFM TV mit Verweis auf Konzerne wie Air France KLM und Renault. Die Maßnahmen, die der Staat treffe, würden "Dutzende Milliarden" Euro kosten.
09.38 Uhr - "Die Wirtschaft ist als Ganzes betroffen", sagt der CDU-Politiker Hermann Gröhe im Bundestag mit Blick auf das eingeschränkte öffentliche Leben. Es gehe nicht mehr nur um unterbrochene Lieferketten. Weitere Liquiditätshilfen für Unternehmen seien deswegen notwendig.
09.27 - Berlin will ab nächster Woche stufenweise Schulen und Kitas schließen und den öffentlichen Nahverkehr auf ein Mindestmaß reduzieren. Das berichtet der Sender ntv https://www.n-tv.de/panorama/09-09-Berlin-will-Schulen-stufenweise-schliessen-und-OPNV-reduzieren--article21626512.html unter Berufung auf den Regierenden Bürgermeister Michael Müller. Die Schließung soll demnach am Montag mit den Oberstufenzentren beginnen.
09.26 Uhr - Die Kommunalwahlen in Bayern sollen am Sonntag trotz des Coronavirus wie geplant stattfinden. Alle Vorkehrungen dafür seien getroffen, sagt Ministerpräsident Markus Söder. Für die in zwei Wochen angesetzten Stichwahlen um Bürgermeister- und Landratsposten sollen alle Wähler von Montag an automatisch Briefwahl-Unterlagen zugesandt bekommen.
09. 25 Uhr - "Wir sind in außergewöhnlichen Zeiten", sagt Bundesfinanzminister Olaf Scholz im Bundestag. Ein Ausdruck davon sei, dass das Parlament am Freitag in nur einem Tag die Ausweitung des Kurzarbeitergeldes beschließen wolle. Unternehmen werde damit geholfen, in der Corona-Krise liquide zu bleiben. Deutschland habe schon in der globalen Finanzkrise 2008/09 gute Erfahrungen mit dem Instrument gemacht. "Alles das hat schon mal funktioniert."
09.18 Uhr - Die bayerische Staatsregierung will der Wirtschaft des Landes finanziell unter die Arme greifen. "Wir werden alles dafür tun, dass die bayerische Wirtschaft stabil bleibt", sagt Ministerpräsident Markus Söder in München. Das könne auch "erhebliche Auswirkungen auf die Haushalts-Architektur" haben.
09.15 Uhr - Japans Parlament verleiht Ministerpräsident Shinzo Abe per Gesetz Sonderbefugnisse zum im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie. Abe kann demnach Schulschließungen anordnen, Medizinartikel beschlagnahmen lassen und große Menschenansammlungen verbieten. Zur Anwendung der Befugnisse müsste Abe allerdings zuerst den Notstand ausrufen. Der Regierungschef hat bereits dazu aufgerufen, Schulen zu schließen und große Veranstaltungen abzusagen. Er hatte bislang aber nicht die Befugnis, dies verpflichtend anzuordnen.
09.13 Uhr - Der bayerische Ministerpräsident Markus Söder empfiehlt in den nächsten Wochen die Absage aller Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern. "Alles, was über 100 ist, sollte nicht stattfinden", sagt der CSU-Politiker in München. Eine Anweisung, Cafes und Restaurants zu schließen, werde es aber nicht geben.
09.10 Uhr - Zwei Schweizer Finanzfirmen haben jeweils einen Coronavirus-Fall bestätigt. Beim Rückversicherer Swiss Re sei eine Person in Zürich betroffen, beim Vermögensverwalter Pictet eine in Genf. Beide Firmen hätten Massnahmen wie Desinfektionen und Quarantäne ergriffen.
09.10 Uhr> - Bayern schließt von Montag an alle Schulen und Kindergärten bis zum Ende der Osterferien am 19. April. Das kündigt Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an. Dann werde man eine Bestandsaufnahme machen.
09.04 Uhr - Die Deutsche Fußball-Liga (DFL) entscheidet einem Bericht der "Rheinischen Post" zufolge am heutigen Freitag darüber, ob der Spielbetrieb in der 1. und 2. Bundesliga wegen der Coronakrise ab sofort eingestellt wird. Die Zeitung beruft sich dabei auf Informationen aus Vereinskreisen.
09.00 Uhr - Die nordrhein-westfälische Landesregierung berät wegen der Coronavirus-Epidemie über eine Schließung von Schulen und Kindergärten. Das Kabinett von Ministerpräsident Armin Laschet sei zu einer außerordentlichen Sitzung zusammengekommen, sagt eine Sprecherin der Staatskanzlei. Die Landesregierung werde "zeitnah" über die Ergebnisse berichten.
08.50 Uhr - In Kenia ist der erste Fall eines mit dem Coronavirus-Infizierten gemeldet worden, wie Gesundheitsminister Mutahi Kagwe sagt. Der Patient sei über London aus den USA nach Kenia gereist.
08.03 Uhr - Australiens Innenminister Peter Dutton ist nach eigenen Angaben mit dem Coronavirus infiziert. Er sei positiv getestet worden, fühle sich aber gut, teilt er mit. In Australien sind bislang 156 Infektionen bestätigt, drei Menschen sind an der Krankheit gestorben.
07.55 Uhr - Estland schließt bis zum 1. Mai seine Schulen und verbietet in dieser Zeit auch öffentliche Versammlungen. Reisende aus Italien, China, Iran, Südkorea, Japan und Singapur sowie aus Teilen Deutschlands, Spaniens und Frankreichs müssen sich zudem zwei Wochen in Quarantäne begeben, wie die Regierung ankündigt. Bislang sind 27 Infektionen mit dem Coronavirus in Estland bestätigt.
07.52 Uhr - Auch Bayern plant einem Medienbericht zufolge wegen der Coronavirus-Epidemie ab Montag eine Schließung aller Schulen, Kindergärten und Kitas. Dies solle bis nach den Osterferien gelten, schreibt der Sender ntv auf seiner Website unter Berufung auf eine Meldung der Deutschen Presse-Agentur.
07.30 Uhr - Die Lieferando-Kuriere stellen zur Eindämmung der Ansteckungsgefahr das bestellte Essen nur noch an der Wohnungstür ab. Ohne physischen Kontakt solle auch die Übergabe der Bestellungen bei den Restaurants ablaufen, teilt der niederländische Essenslieferdienst Takeaway.com mit, der hinter der Marke steht. Die Maßnahme gelte europaweit. Takeaway.com ist unter anderem in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Österreich und der Schweiz tätig.
07.10 Uhr - Die Präsidentin des Deutschen Roten Kreuzes, Gerda Hasselfeldt, fordert bessere Vorkehrungen für Krisen- und Katastrophenfälle. Nach dem Ende des Kalten Kriegs in den 90er-Jahren hätten viele gedacht, darauf verzichten zu können. "Heute wissen wir, dass wir angesichts unerwarteter Krisen wie Pandemien, Cyberattacken oder Naturkatastrophen wieder mehr Vorsorge treffen müssen", sagt die frühere CSU-Landesgruppenchefin dem "Handelsblatt". Bei Lieferketten für Medikamente und Schutzausrüstung dürfe es nicht zu Engpässen kommen, weil überwiegend im Ausland produziert werde. Deutschland müsse wieder mehr Medikamente, Zelte, Feldbetten, Hygieneartikel und andere Ausrüstung für die Versorgung der Bevölkerung in Krisenfällen vorhalten.
07.09 Uhr - In der Türkei gibt es einen zweiten Corona-Fall. Dabei handele es sich um eine Person aus dem Umfeld des ersten Patienten, bei dem das Virus am Mittwoch festgestellt worden sei, teilt Gesundheitsminister Fahrettin Koca auf Twitter mit.
06.55 Uhr - Die US-Gesundheitsbehörde FDA hat einen Test des Schweizer Pharmakonzerns Roche zum Nachweis des Sars-CoV-2-Virus im Rahmen einer Notfall-Bestimmung vorübergehend zugelassen. Roche werde an seine Kapazitätsgrenzen gehen, um Krankenhäusern und Laboren in den USA und teilweise auch in Europa Millionen der Tests zur Verfügung stellen zu können, teilt das Unternehmen mit. Ein einzelnes Testsystem liefere innerhalb von 24 Stunden Ergebnisse von bis zu 4128 Proben.
06.25 Uhr - Im Saarland sollen ab der kommenden Woche wegen des Coronavirus alle Schulen und Kindertageseinrichtungen bis zum Ende der Osterferien geschlossen bleiben, wie die Staatskanzlei im Namen von Ministerpräsident Tobias Hans mitteilt. Die geschehe wegen der besonderen Situation zum benachbarten Risikogebiet Grand-Est in Frankreich. Eine Notversorgung der Betreuung für Familien werde sichergestellt. Allen Pendlern aus der Region Grand-Est werde zudem empfohlen, bis auf weiteres zuhause zu bleiben und dazu mit ihrem Arbeitgeber im Saarland in Kontakt zu treten.
05.40 Uhr - Australien ruft seine Bürger auf, keine Gruppen mit über 500 Menschen zu bilden. Am Montag werde eine entsprechende Kampagne gestartet, kündigt Ministerpräsident Scott Morrison an. In dem Land wurden bislang 156 Ansteckungen registriert, drei Menschen sind an der Infektion gestorben.
05.15 Uhr - Singapur erlässt ein Einreiseverbot für Passagiere, die sich in den vergangenen 14 Tagen in Deutschland, Italien, Spanien oder Frankreich aufgehalten haben. Das Gesundheitsministerium ruft zudem dazu auf, auf alle nicht notwendigen Reisen in diese Länder zu verzichten. Außerdem wird der Hafen für Kreuzfahrtschiffe geschlossen.
05.00 Uhr - Handwerkspräsident Hans Peter Wollseifer fordert Unterstützung von der Politik. "In der gegenwärtigen Lage müssen wir solche wirtschafts- und finanzpolitischen Maßnahmen ergreifen, mit denen wir verhindern, dass an sich gesunde Unternehmen und Betriebe wegen krisenbedingter Liquiditäts- und Kapazitätsprobleme in die Insolvenz geraten", sagt er dem "Handelsblatt".
04.55 Uhr - Der chinesische stellvertretende Industrieminister Xin Guobin erklärt, die Autoindustrie-Zulieferer in der Provinz Hubei - dem Epizentrum der Epidemie - würden in geordneter Weise die Produktion wieder aufnehmen. Xin versichert, die Regierung werde darauf achten, dass die globalen Lieferketten stabil seien.
04.15 Uhr - Die Präsidentin des Verbands der Automobilindustrie (VDA), Hildegard Müller, warnt vor dem "immensen wirtschaftlichen Schaden" durch die die Corona-Pandemie und fordert schnelle Staatshilfen. "Mehr als die Hälfte der Unternehmen spürt bereits jetzt negative Auswirkungen durch das Virus", schreibt Müller in einem Gastbeitrag für das "Handelsblatt".
04.08 Uhr - In China werden für Donnerstag acht neue Infektionen gemeldet. Am Mittwoch waren es 15 Fälle. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen auf 80.813.
04.00 Uhr - Die IG Metall will bei den anstehenden Tarifverhandlungen keine Zugeständnisse wegen der Coronavirus-Infektionen machen. "Wir brauchen gerade in der jetzigen Krise stabile Einkommen", sagt IG-Metallchef Jörg Hofmann der "Augsburger Allgemeinen". Bei der Arbeitgeberseite macht er "Lust auf einen Corona-Rabatt" aus.
03.40 Uhr - Die chinesische Kommission für Entwicklung veröffentlicht Richtlinien zur Steigerung des Einkommens und zur Verbesserung der Versorgung mit Konsumgütern, um den durch die Corona-Krise eingebrochenen Konsum anzukurbeln. Dazu sollen Abgaben auf Konsumgüter gesenkt und Zulassungsbeschränkungen für Kfz gelockert werden.
03.15 Uhr - Der Hund eines Coronavirus-Patienten in Hongkong trägt den Erreger nach eingehenden Untersuchungen nicht. Behörden hatten den Verdacht, es könne sich möglicherweise um die erste Übertragung des Erregers von Mensch zu Tier handeln. Der Hund war "schwach positiv" gestestet und unter Quaräntene gestellt worden.
03.10 Uhr - Kanadas Ministerpräsident Justin Trudeau kündigt an, sich für 14 Tage in Quaräntene zu begeben. Seine Frau hat sich mit dem Coronavirus angesteckt, er selbst zeige keine Symptome, teilt sein Büro mit.
02.40 Uhr - Die Oppositionsführerin im Repräsentantenhaus, die Demokratin Nancy Pelosi, erklärt, sie hoffe am Freitag könne eine Einigung auf ein Hilfspaket für die Wirtschaft angekündigt werden. Die meisten Differenzen mit der Regierung über die Ausgestaltung der Hilfen seien ausgeräumt worden.
02.35 Uhr - Die USA gewähren Ausnahmen auf Importe aus China für bestimmte medizische Produkte. Dazu gehören Atemschutzmasken, Stethoskop-Hüllen und andere Geräte, die bei der Behandlung von Corona-Patienten benötigt werden.
02.30 Uhr - Südkorea meldet 110 neue Infektionen. Damit steigt die Zahl der Erkrankungen auf 7979 Fälle.
01.40 Uhr - Brasiliens Präsident Jair Bolsonaro ruft seine Anhänger auf, wegen der Ansteckungsgefahr auf Kundgebungen zu verzichten. Am Sonntag wollten seine Unterstützer mit Massenkundgebungen seine Gesetzgebungsvorhaben unterstützen.
00.40 Uhr - Das Gesundheitsministerium in Ghana meldet die ersten zwei Infektionen mit dem Coronavirus. Fast zeitgleich bestätigt die Regierung in Gabun den ersten Corona-Fall.
00.20 Uhr - Die sieben wichtigsten Industrie- und Schwellenländer (G7) bekräftigen nach Angaben des US-Finanzministeriums den Willen zur Zusammenarbeit bei der Bekämpfung der Coronavirus-Epidemie. Ziel bleibe, abgestimmt gegen die Auswirkungen auf Gesundheit und Wirtschaft vorzugegen.
00.10 Uhr - Der iPhone-Hersteller Apple kündigt die Wiedereröffnung all seiner 42 Filialen in China an. Diese waren im Zuge der Bekämpfung der Epidemie geschlossen worden.
rtr