17.53 Uhr - Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke unterstützt einen Vertrag des Bundes mit dem Sputnik-V-Hersteller. "Um unsere Impfkampagne in Brandenburg umsetzen zu können, wird sehr viel Impfstoff benötigt. Dafür sollte jeder geeignete, zuverlässige und zugelassene Impfstoff genutzt werden", sagt der SPD-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. "Das gilt selbstverständlich auch für Sputnik V." Eine solche Entscheidung werde ausschließlich im Interesse des Impfschutzes gefällt. "Ideologische Fragen spielen dabei keine Rolle." Brandenburg setze sich seit langem für die Beschaffung zusätzlicher Impfstoffe durch die Bundesregierung ein. Neben Sputnik V gelte dies auch für den Impfstoff von Curevac.

16.01 Uhr - Frankreich erreicht sein Ziel von zehn Millionen Erstimpfungen eine Woche früher als geplant. Dies teilt Frankreichs Ministerpräsident Jean Castex nach einem Besuch in einem Impfzentrum mit.

16.00 Uhr - Die Mehrheit der Deutschen zeigt sich einer Umfrage zufolge offen für eine Impfung mit dem russischen Impfstoff Sputnik V. Voraussetzung sei, dass er von der europäischen Arzneimittelbehörde EMA zugelassen werde, wie eine aktuelle Umfrage des Instituts "Yougov" im Auftrag des "Handelsblatts" ergibt. 55 Prozent der Teilnehmer würden sich demnach mit Sputnik V impfen lassen, sollte das Vakzin von der EMA grünes Licht bekommen. 19 Prozent lehnen eine Impfung mit dem russischen Mittel ab, 14 Prozent zeigten sich unschlüssig. Zwölf Prozent der Befragten wollen sich generell nicht impfen lassen.

14.58 Uhr - Der Präsenzunterricht an Schulen soll aus Sicht der SPD-Vorsitzenden Saskia Esken an regelmäßige Corona-Tests gebunden werden. Mit Blick auf Beratungen der Kultusministerkonferenz am Nachmittag sagt sie der "Rheinischen Post", die Virusvariante sei gerade bei Kindern so aggressiv, dass regelmäßige Tests für den Infektionsschutz unerlässlich seien. Daher laute ihre dringende Bitte an die Kultusministerinnen und Kultusminister: "Ohne Test darf eine Teilnahme am Präsenzunterricht nicht erlaubt werden."

14.30 Uhr - Nach einem Bericht der Weltgesundheitsorganisation WHO wurden über die Covax-Impf-Initiative bisher fast 38,4 Millionen Impfdosen an über 100 Länder verteilt. Trotz Lieferproblemen und der gestiegenen Nachfrage in Indien sollen alle Länder, die Impfstoff bestellt haben, diesen in der ersten Jahreshälfte 2021 erhalten. Insgesamt wolle die Initiative für einen weltweit gerechten Zugang zu Impfstoffen in diesem Jahr mindestens zwei Milliarden Impfdosen verteilen.

13.00 Uhr - Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, stellt sich hinter den Plan von Gesundheitsminister Jens Spahn, einen Vorvertrag für den russischen Impfstoff Sputnik V auszuhandeln. "Es hat meine volle Unterstützung, wenn der Bund Sputnik-Impfstoffdosen für Deutschland sichern will", sagt die SPD-Politikerin der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich habe das Thema in unseren Beratungen auf Bundesebene angesprochen. Voraussetzung für einen Kauf ist natürlich, dass der Impfstoff eine Zulassung erhält." Es komme nicht darauf an, woher ein Impfstoff komme. Entscheidend sei allein, dass er sicher sei und wirke. Jedes Vakzin, das diese Voraussetzung erfülle, helfe, Schritt für Schritt aus der Pandemie zu kommen. "Deshalb muss man sich frühzeitig Optionen sichern", fügt Schwesig hinzu. "Weil bisher nicht klar war, ob der Bund sich eine Option sichert, habe ich unseren Gesundheitsminister schon vor einiger Zeit darum gebeten, eigenständig in Gespräche über Sputnik-Optionen einzutreten. Noch besser wäre natürlich, wenn der Bund das zentral für ganz Deutschland macht."

12.50 Uhr - Die Zahl der in Krankenhäusern registrierten Intensiv-Patienten steigt weiter. Laut Divi Register beträgt die Zahl am Donnerstag 4458, sie steigt seit dem 12. März ununterbrochen. Da der Ausbruch einer Corona-Erkrankung und die spätere Einlieferung in Intensivstationen zeitverzögert ist, spiegelt die Zahl den Anstieg der Neuinfektionen vor rund zwei Wochen wieder. Intensivmediziner weisen zudem immer wieder darauf hin, dass die behandelten Corona-Patienten jünger würden und länger auf den Intensivstationen blieben.

12.45 Uhr - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer hat begrüßt, dass der Bund über den Ankauf von Sputnik-V-Impfstoff verhandelt. "Das Angebot für Sputnik V haben viele Bundesländer erhalten. Es ist richtig, wenn der Bund die Verhandlungen übernimmt", sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. Grundvoraussetzungen für den Einsatz seien Sicherheit und die Zulassung durch die EMA. "Russland ist ein großes Land der Wissenschaft und ich habe nicht die geringsten Zweifel, dass die dortige Wissenschaft imstande ist, einen leistungsfähigen Impfstoff herzustellen", fügt Kretschmer hinzu. "Wir haben jetzt ein Kapazitätsproblem und wir würden alle viel mehr impfen, wenn ausreichend Impfstoff zur Verfügung steht." Er werde seinen Besuch in Moskau Ende April für Gespräche über die Impfstoffforschung und die Erfahrungen Russlands bei der Pandemiebekämpfung nutzen.

12.26 Uhr - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer spricht sich gegen Forderungen nach einem neuen Lockdown und bundeseinheitliche Regelungen aus. "Wir brauchen gar nicht neue Beschlüsse", sagt sie zu den am Montag geplanten Bund-Länder-Spitzengesprächen. Es reiche, die vorhandenen Beschlüsse konsequent umzusetzen. "Wir haben alle Instrumente an der Hand." Wenn man eine Ministerpräsidentenkonferenz ansetze, brauche man eine Vorlage. Sie ließ offen, ob diese Vorlage von dem Kanzleramt oder vom Vorsitzenden der Ministerpräsidentenkonferenz, Berlins Regierendem Bürgermeister Michael Müller (SPD), geliefert werden sollte.

12.22 Uhr - Australiens Gesundheitsbehörden empfehlen für unter 50-Jährige nur noch Impfungen mit dem Vakzin von Pfizer/BioNTech statt dem von AstraZeneca. Die Entscheidung sei getroffen worden, nachdem Experten der Europäischen Arzneimittelbehörde EMA einen möglichen Zusammenhang zwischen dem AstraZeneca-Wirkstoff und sehr seltenen Thrombose-Fällen festgestellt hatten, erklärt der oberste australische Gesundheitsbeamte, Paul Kelly. Das Risiko sei zwar "extrem gering". Dennoch habe die Regierung ihre Empfehlungen geändert.

12.19 Uhr - Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer hat die Sonderwege von Bundesländern wie Bayern oder Mecklenburg-Vorpommern bei der Beschaffung des Impfstoffes Sputnik V kritisiert. "Für die Beschaffung der Impfstoffe ist die Bundesregierung zuständig", sagt die SPD-Politikerin. Da gehöre das Thema hin. Sollte die Bundesregierung sagen, dass Sputnik die Zulassung der EU und Empfehlung der Stiko habe, "dann freue ich mich riesig darüber", fügt sie hinzu.

11.50 Uhr - Der slowakischen Arzneimittelbehörde SUKL zufolge unterscheidet sich die in die Slowakei gelieferte Charge des russischen Impfstoffs Sputnik-V sich von denen, die von der Europäischen Arzneimittelagentur (EMA) und der medizinischen Fachzeitschrift "The Lancet" geprüft wurden. Die Behörde betont, dass sie die Vorteile und Risiken der 200.000 gelieferten Impfdosen nicht einschätzen könne. Aufgrund fehlender Angaben des Herstellers wird der Impfstoff noch nicht verwendet.

11.19 Uhr - Die Taskforce Impfstoffproduktion der Bundesregierung wird nach Informationen der Nachrichtenagentur Reuters aus Regierungskreisen nun Gespräche mit dem Hersteller des russischen Impfstoffes Sputnik V führen. Dabei gehe es auch um weitere Produktionsstätten in Deutschland, hieß es. Der Taskforce gehören Vertreter des Gesundheits-, Wirtschafts- und Finanzministeriums an.

11.00 Uhr - Auch Mecklenburg-Vorpommern will offenbar einen Vertrag mit dem Sputnik-V-Hersteller schließen. Der Sender NDR 1 berichtet, dass Gesundheitsminister Harry Glawe (CDU) einen Vertrag über die Lieferung von einer Million Impfdosen für das Bundesland nach Moskau schicken wolle. Die Verhandlungen seien mit der Staatskanzlei abgestimmt. Glawe rechne Ende Mai oder Anfang Juni mit einem Einsatz des Impfstoffs. Die Kosten solle der Bund übernehmen.

10.20 Uhr - Ifo-Präsident Clemens Fuest spricht sich für eine erneute Verschärfung der Corona-Maßnahmen aus. "Wir müssen die sozialen Kontakte reduzieren, damit wir die Infektionen herunterbringen, denn sonst wird es auch keine nachhaltige wirtschaftliche Erholung geben", sagt der Ökonom dem Fernsehsender phoenix. "Wir bleiben sonst im Jo-Jo-Lockdown, in den uns die Politik jetzt leider geführt hat, weil sie eben nicht viel früher eine überzeugende Strategie eingeschlagen hat." Ob die Kontaktreduzierung durch Schließung des Einzelhandels oder der Schulen erreicht werde, sei letztlich eine politische Entscheidung. Es sei fatal, dass die Politik die Osterferien habe vorbeiziehen lassen, ohne diese für eine Reduzierung der sozialen Kontakte zu nutzen. Ebenfalls sei bedauerlich, dass man nicht genau wisse, wie genau sich das Infektionsgeschehen entwickle, weil nicht oder unvollständig gemeldet werde. "All das zeigt, dass ein wirklich überzeugendes pro-aktives Pandemie-Management in Deutschland nach wie vor fehlt, und zwar mehr als ein Jahr nach Ausbruch der Pandemie", kritisiert Fuest.

09.25 Uhr - Sachsen-Anhalts Ministerpräsident Reiner Haseloff begrüßt die Ankündigung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn, einen Vorvertrag zum Ankauf des Corona-Impfstoff Sputnik V anzustreben. "Das ist der richtige Weg, ich begrüße das Vorgehen des Bundes", sagt der CDU-Politiker der Nachrichtenagentur Reuters. "Ich habe immer gesagt, dass entweder die EU oder die Bundesregierung hier vorangehen sollten." In Deutschland sei der Bund für die Impfstoffbeschaffung zuständig.

08.30 Uhr - Die Philippinen setzen den Einsatz des Corona-Impfstoffs von Astrazeneca bei unter 60-Jährigen aus. Es sollen zunächst Berichte aus dem Ausland über Thrombose-Fälle nach einer Impfung geprüft werden, teilen die Gesundheitsbehörden mit. In den Philippinen selbst seien bisher keine solche Fälle gemeldet worden. Das Land mit mehr als 100 Millionen Einwohnern folgt damit mehreren anderen Staaten, die ebenfalls eine Verabreichung des Vakzins nur an ältere Menschen empfehlen, darunter Deutschland. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) hatte am Mittwoch gleichwohl erklärt, es sei zwar ein möglicher Zusammenhang zwischen dem Wirkstoff und sehr seltenen Thrombose-Fällen festgestellt worden. Der Nutzen des Mittels überwöge aber das Risiko. Deshalb schränkte die EMA den Einsatz des Mittels nicht ein.

08.20 Uhr - Der Vorsitzende der ständigen Impfkommission (Stiko), Thomas Mertens, äußert sich skeptisch über Bayerns Alleingang beim Bezug des russischen Impfstoffes Sputnik V. Prinzipiell sei es gut, dass man jetzt versuche, sich Impfstoff zu sichern, sagt Mertens im ZDF. "Dass das jetzt wieder als bayerischer Alleingang sozusagen geplant sein sollte, wenn das denn so ist, davon bin ich nicht so sehr überzeugt." Bayern hat einen Vorvertrag für den Bezug von 2,5 Millionen Dosen von Sputnik V abgeschlossen, die EMA hat den Impfstoff noch nicht zugelassen. Die bislang publizierten Daten über Sputnik V sähen "sehr gut" aus, sagt Mertens. "Wenn der Impfstoff geprüft und zugelassen wird, hätte ich persönlich auch nichts gegen den Einsatz des Impfstoffes einzuwenden."

07.35 Uhr - Niedersachsen wird anders als Bayern keinen russischen Impfstoff Sputnik V im Alleingang bestellen. "Nein. Wir halten uns an das vereinbarten Verfahren", sagt Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) auf eine entsprechende Frage im ZDF. Mit Blick auf den bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder (CSU) sagt Weil: "Dass das ausgerechnet derjenige Kollege macht, der ansonsten mit markigen Worten immer ein betont einheitliches Verhalten in der Pandemie-Bekämpfung fordert, das spricht doch für sich." Bayern hat einen Vorvertrag für den Bezug von 2,5 Millionen Dosen des russischen Impfstoffes unterzeichnet. Sputnik V hat noch keine Zulassung der Europäischen Arzneimittelagentur EMA erhalten.

07.25 Uhr - Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil lehnt einen kurzen bundesweiten Lockdown ab, wie ihn Kanzlerin Angela Merkel und NRW-Ministerpräsident Armin Laschet ins Spiel gebracht haben. "Ich sehe wirklich mit großer Sorge, dass hier einfach ein Begriff in die Runde geworfen wird, und kein Mensch weiß im Ernst, was damit gemeint ist. Und das ist falsch", sagt der SPD-Politiker im ZDF-Morgenmagazin. Er sei gegen einen "kurzatmigen Aktionismus" und habe "große Zweifel", dass Niedersachsen einen bundesweiten Lockdown mittragen würde. "Dafür sehe ich schlicht die Umstände nicht." Die Zahlen in Niedersachsen gingen zurück, die Lage in den Krankenhäusern sei entspannt. "Immer mehr Teile unseres Landes wachsen gerade aus der Notbremse heraus."

05.54 Uhr - In den USA verzeichnen die Gesundheitsbehörden mindestens 75.642 Neuinfektionen binnen 24 Stunden. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Damit haben sich in den Vereinigten Staaten insgesamt mehr als 30,89 Millionen Menschen nachweislich mit dem Coronavirus angesteckt. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Virus steigt um mindestens 800 auf 557.658. Die USA weisen weltweit die höchsten Infektions- und Todeszahlen auf.

05.30 Uhr - Das Robert-Koch-Institut (RKI) meldet am Donnerstag 20.407 Neuinfektionen innerhalb von 24 Stunden. Das sind knapp 4000 weniger als vor einer Woche. 306 weitere Menschen sind in Verbindung mit dem Coronavirus gestorben. Die Sieben-Tage-Inzidenz sinkt weiter auf 105,7 von 110,1 am Vortag. Insgesamt wurden bislang mehr als 2,93 Millionen Infektionen in Deutschland bestätigt. 77.707 Personen starben dem RKI zufolge nach einer Infektion mit dem Virus. Das Institut erklärte auf seiner offiziellen Webseite, sinkende Zahlen könnten auch daran liegen, dass rund um Ostern weniger Menschen einen Arzt aufsuchten und somit weniger getestet werde. Auch könne es sein, dass nicht alle Gesundheitsämter und Landesbehörden ihre Fallzahlen übermittelten.

04.13 Uhr - Vor dem Krisengipfel von Unternehmensverbänden mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier fordert die deutsche Reise- und Tourismusbranche eine Verlängerung der Not-Überbrückungshilfen auch für das zweite Halbjahr. "Es ist absehbar, dass es dauern wird, bis wir wieder zu einem annähernd normalen Geschäft in der Tourismuswirtschaft kommen werden", begründet der Präsident des Bundesverbands der Deutschen Tourismuswirtschaft, Michael Frenzel, laut einem Vorabbericht der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagausgabe) die Forderung. Für die Unternehmen, die bereits seit mindestens fünf Monaten, manche sogar seit über einem Jahr im Dauerlockdown sind, seien diese Finanzhilfen alternativlos.

04.04 Uhr - Weltärztepräsident Frank Ulrich Montgomery kritisiert Modellversuche und Öffnungsstrategien in der Corona-Pandemie angesichts der steigenden Intensivpatientenzahlen. "Ich halte es für unverantwortlich, in der gegenwärtigen Phase über Öffnungen nachzudenken", sagt Montgomery der Zeitung "Augsburger Allgemeinen" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Erst wenn die Inzidenzen wieder tief unten seien, der R-Wert deutlich kleiner als eins und die Belegung der Intensivstationen rückläufig sei, könne man darüber nachdenken. "Das alles ist aber in Deutschland gegenwärtig nicht der Fall."

02.35 Uhr - Der Gastgewerbe-Branchenverband Dehoga dringt auf eine Öffnungsperspektive. "Am 12. April müssen die notwendigen Maßnahmen getroffen werden, die eine Öffnung der Hotels und Restaurants im Laufe des Mai ermöglichen. So geht es auf jeden Fall nicht weiter", sagt Dehoga-Hauptgeschäftsführerin Ingrid Hartges der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) mit Blick auf den Wirtschaftsgipfel von Minister Peter Altmaier (CDU). Es brauche einen bundesweit verbindlichen Maßnahmenkatalog, der klar regele, welche Beschränkungen oder Lockerungen bei Erreichen bestimmter Werte eintrete. Um für Tests in Betrieben mehr Anreize zu schaffen, sollten Mitarbeiter mit negativen Testergebnissen Bescheinigungen bekommen. Wenn der Mitarbeiter mit dem Negativtest aus der Firma nach Arbeitsende dann in die Geschäfte oder Außengastronomie gehen könne, erhöhe dies sicherlich die Bereitschaft an den freiwilligen Tests in den Unternehmen.

02.26 Uhr - Vor dem Gipfel mit Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier (CDU) kritisieren die Familienunternehmer die Corona-Politik von Bund und Ländern. "Einen weiteren Hinhalte-Gipfel braucht es nicht. Wir Familienunternehmer haben keine Zeit mehr für Besänftigungsversuche und Beschäftigungstherapien", sagt der Präsident des Verbandes "Die Familienunternehmer", Reinhold von Eben-Worlée, der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe) laut Vorabbericht. Es drohe, dass die Politik "immer weiterer Lockdown-Kaskaden" fortgesetzt werde, bei einer weiterhin schwächelnden "Logistik-Performance" von Bund und Ländern bezüglich Testen und Impfen. "Diese Art Lockdown-Politik kostet Wirtschaftskraft, Arbeitsplätze und unternehmerische Existenzen und den Steuerzahlern kostet sie Milliarden." Altmaier solle sich daher für test- und impfbasierte Lockerungen starkmachen.

02.18 Uhr - Der Vorsitzende des Weltärztebundes, Frank Ulrich Montgomery, begrüßt die Entscheidung der EU-Behörde EMA zum AstraZeneca-Impfstoff und fordert eine Auswahlmöglichkeit bei Vakzinen. "Die Diskussion um den AstraZeneca-Impfstoff reißt nicht ab. Da ist es gut, dass die EMA klare Kante zeigt", sagt Montgomery der Zeitung "Rheinische Post" (Donnerstagausgabe). Noch fehle zwar die wissenschaftliche Evidenz, der Impfstoff sei aber aller Wahrscheinlichkeit nach für die sehr seltenen Hirnvenenthrombosen vor allem bei Frauen unter 60 Jahren verantwortlich. Das Risiko der Impfung sei aber deutlich geringer als das Risiko der Erkrankung. Aus europäischer Sicht sollte jetzt noch mehr auf BioNTech, Moderna und Johnson & Johnson gesetzt werden, um Irritationen in der Bevölkerung vorzubeugen. "Und man muss den Menschen so bald wie möglich ein Wahlrecht für den Impfstoff einräumen."

01.01 Uhr - Der deutsche Mittelstand spricht sich in der Debatte um eine Corona-Testpflicht in Unternehmen gegen eine gesetzliche Verpflichtung aus. "Bevor Frau Merkel nach Gutsherrinnenart den Unternehmern neue Vorschriften macht, sollte sie sich über die Folgen im Klaren sein", sagt der Chef des Bundesverbands mittelständische Wirtschaft (BVMW), Markus Jerger, den Zeitungen der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht (Donnerstagausgaben). Unklar sei etwa, wo schätzungsweise 60 Millionen Schnelltests pro Woche herkommen sollen. Auch wer die Kontrolle der Testergebnisse übernehme, sei offen. Und wer die Kosten von schätzungsweise einer Milliarde Euro im Monat trage. Jerger wirft Bundeskanzlerin Angela Merkel vor, mit der Debatte um eine Testpflicht in Unternehmen "vom eigenen eklatanten Versagen bei der Test- und Impflogistik abzulenken". Jetzt sollen die Unternehmen die Fehler der Bundesregierung ausbaden.

01.00 Uhr - Kurz vor dem nächsten Bund-Länder-Treffen am Montag fordert die FDP ein neues Verfahren für die Pandemiebekämpfung. "Die Runde der Bundeskanzlerin mit den Ministerpräsidenten funktioniert nicht mehr", sagt FDP-Generalsekretär Volker Wissing den Zeitungen der Funke Mediengruppe in einem Vorabbericht (Donnerstagausgaben). Es sei verantwortungslos, weitreichende Freiheitseinschränkungen ohne umfassende Einbeziehung der Parlamente zu beschließen. Es brauche ein Verfahren, das die Einbeziehung des Deutschen Bundestages sichere. "Das sprunghafte Krisenmanagement der Regierung zerstört das Vertrauen der Menschen in die Schutzmaßnahmen."

rtr