18.15 Uhr - Bund und Länder weiten das Kinderkrankengeld aus, um Eltern im Fall geschlossener Schulen und Kitas zu helfen. Die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten verständigen sich in ihrer Videokonferenz nach Angaben eines Regierungsvertreters auf einen Vorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD), dass in diesem Jahr jedes Elternteil zehn zusätzliche Tage Kinderkrankengeld erhalten kann. Für Alleinerziehende gibt es 20 zusätzliche Tage. Der Zeitraum wird damit verdoppelt. Der Anspruch soll auch gelten in Fällen, in denen eine Kinderbetreuung zu Hause erforderlich ist, weil Schule oder Kindergarten pandemiebedingt geschlossen sind oder die Präsenzpflicht im Unterricht ausgesetzt wurde.

18.10 Uhr - Großbritannien meldet einen weiteren Rekord bei der Zahl der Corona-Fälle. Die Behörden zählen am Dienstag 60.916 weitere Positiv-Tests. Der bisherige Höchststand war erst am Montag mit 58.784 Fällen gemeldet worden. Weitere 830 Menschen starben, die positiv getestet wurden. Angesichts der rasch wachsenden Infektionszahlen hatte der britische Premierminister Boris Johnson den Lockdown für England verschärft. Auch Impfungen sollen im Kampf gegen das Virus Besserung bringen. Bislang seien mehr als 1,3 Millionen Menschen in Großbritannien geimpft worden, sagt Johnson.

18.02 Uhr - Bund und Länder wollen die Schulen bis Ende Januar geschlossen halten. Darauf verständigen sich die Bundesregierung und die Ministerpräsidenten in der noch laufenden Videokonferenz, wie Reuters von einem Vertreter der Länder erfährt. Die von den Ländern ergriffenen Maßnahmen müssten auch in diesem Bereich "entsprechend des Beschlusses vom 13. Dezember 2020 bis Ende Januar verlängert werden". Die Sonderregelungen für Abschlussklassen blieben erhalten.

17.07 Uhr - Der FDP-Politiker Wolfgang Kubicki äußert scharfe Kritik an der geplanten Einschränkung der Bewegungsfreiheit auf einen engen Radius rund um den Wohnort. Die Idee für dieses neue Instrument habe "keine ausdrückliche gesetzliche Verankerung", sagt der Bundestagsvizepräsident dem "Handelsblatt". "Ein Instrument also, über das abermals keine parlamentarische Debatte stattgefunden hat und das hinter verschlossenen Türen ausgehandelt wird", fügt Kubicki hinzu. "Entgegen aller Beteuerungen ist im Kanzleramt kein Lerneffekt eingetreten."

15.54 Uhr - Bund und Ländern wollen jedem Elternteil 2021 zehn zusätzliche Tage an Kinderkrankengeld gewähren. Das geht aus dem Reuters vorliegenden Beschlussentwurf der Beratungen hervor. Alleinerziehende sollen 20 Tage Kinderkrankengeld erhalten. "Der Anspruch soll auch für die Fälle gelten, in denen eine Betreuung des Kindes zu Hause erforderlich wird, weil die Schule oder der Kindergarten bzw. die Klasse oder Gruppe pandemiebedingt geschlossen ist oder die Präsenzpflicht im Unterricht ausgesetzt wurde", heißt es.

15.50 Uhr - Biontech wird den Ländern bis zum 16. Februar insgesamt 5.347.875 Impfdosen liefern. Das geht aus einer der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Vorlage für die Bund-Länder-Gespäche hervor. Danach wird das Unternehmen den Ländern ab dem 19. Januar wöchentlich 667.875 Impfdosen liefern, die dann nach Größe der Landesbevölkerungen aufgeteilt werden. Dazu kommt eine weitere Lieferung in dieser Größe am 8. Januar. Die Länder hatten darauf gepocht, verlässliche Zahlen zu bekommen. In der Gesamtzahl sind die 1.340.625 Dosen enthalten, die das Unternehmen bereits 2020 geliefert hatte.

15.42 Uhr - Bund und Länder wollen die Schulen bis Ende Januar geschlossen halten. Das geht aus der Beschlussvorlage für die Bund-Länder-Beratungen hervor. Bei einer "deutlichen Verbesserung des Infektionsgeschehens" soll in einzelnen Ländern zunächst in den Jahrgängen eins bis sechs eine Rückkehr zum Präsenzunterricht ab Anfang Februar ermöglicht und in einem weiteren Schritt Hybridunterricht (Wechselmodell) verlängert werden, heißt es. Noch offen war, ob bereits im Januar für Grundschüler bei zurückgehenden Infektionen Wechselunterricht angeboten werden kann.

15.32 Uhr - Dänemark verschärft seine Vorkehrungen im Kampf gegen das Coronavirus. Künftig dürfen sich in der Öffentlichkeit nur noch fünf statt wie bisher zehn Personen versammeln, teilt Ministerpräsidentin Mette Frederiksen mit. Außerdem kündigt sie ein Abstandsgebot von mindestens zwei Metern in Geschäften und in öffentlichen Breichen an.

15.26 Uhr - Nach aktuellen Daten des Robert-Koch-Instituts (RKI) überschreiten derzeit 67 Landkreise in Deutschland bei der Sieben-Tage-Inzidenz den Schwellenwert von 200. Ab da sollen die neuen Bewegungseinschränkungen mit einem Radius von 15 Kilometern erlassen werden. Spitzenreiter sind die Landkreise Meißen (493), Altenburger Land (463) und Vogtland (435), die in Sachsen und Thüringen liegen.

15.17 Uhr - Für jede Person in der Schweiz, die sich gegen Covid-19 impfen lassen möchte, soll das bis zum Sommer möglich sein. "Wir rechnen damit, bis zum Sommer die Volumina so entsprechend zu bekommen, dass alle, die geimpft werden wollen, auch geimpft sein können", sagt Nora Kronig, Leiterin der Abteilung Internationales beim Bundesamt für Gesundheit (BAG). Bislang wurden 233.000 Dosen des Impfstoffs der Firmen Biontech und Pfizer ausgeliefert. Bis Februar rechne man mit insgesamt 1,5 Millionen Dosen. In dieser Planung sei auch der Impfstoff der US-Biotechnologiefirma Moderna berücksichtigt, über dessen Zulassung demnächst entschieden werden soll.

15.11 Uhr - Die chinesische Provinz Hebei ist staatlichen Medien zufolge bei der Bekämpfung des Coronavirus in einen "Kriegsmodus" eingetreten. Ermittler-Teams würden eingesetzt, um Kontaktpersonen von positiv getesteten Corona-Patienten aufzuspüren. Auch würden Isolationsvorkehrungen getroffen und verstärkt Corona-Tests durchgeführt. Ein Dorf befinde sich bereits im Lockdown. Die Provinz, die Peking umschließt, werde als "Festungsgraben" rund um die Hauptstadt agieren. Die Verbreitung der Virus über die Provinz hinaus werde verhindert werden, berichtet "Hebei Daily". In den ersten Januartagen waren in Hebei die ersten lokal übertragenen Infektionen seit Juni 2020 verzeichnet worden.

15.05 Uhr - Bund und Länder haben sich zur Bekämpfung der Coronavirus-Pandemie auf weitergehende Ausgangssperren verständigt. "In Landkreisen mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohnern werden die Länder weitere lokale Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz ergreifen, insbesondere zur Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 km um den Wohnort, sofern kein triftiger Grund vorliegt", heißt es in dem Beschluss vom Dienstag. Tagestouristische Ausflüge seien "explizit" kein triftiger Grund.

14.27 Uhr - Bund und Länder wollen die Bewegungsfreiheit in Corona-Hotspots verschärfen: In Landkreisen mit einer 7-Tages-Inzidenz von über 200 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner sollen die Länder weitere lokale Maßnahmen nach dem Infektionsschutzgesetz zur Einschränkung des Bewegungsradius auf 15 Kilometer um den Wohnort entweder prüfen oder anordnen, heißt es in der der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf für die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern. Dies gelte, sofern kein triftiger Grund vorliege. "Einkaufen, Reisen und tagestouristische Ausflüge stellen explizit keinen triftigen Grund dar", heißt es in der Vorlage. Als strittig gilt in den Beratungen von Kanzlerin Angela Merkel mit den 16 Ministerpräsidenten aber noch, ob Ländern diese Maßnahmen nur prüfen oder gleich anordnen sollen.

14.23 Uhr - Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Ministerpräsidenten der Länder und weitere Mitglieder der Bundesregierung haben ihre Beratungen über weitere Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie aufgenommen. Die Videokonferenz beginnt über drei Stunden später als ursprünglich geplant.

14.20 Uhr - Bund und Länder wollen die Kontaktbeschränkungen verschärfen. "In Erweiterung der bisherigen Beschlüsse werden private Zusammenkünfte nur alleine, mit einer weiteren nicht im Haushalt lebenden Person oder im Kreis der Angehörigen des eigenen Hausstandes gestattet", heißt es in dem der Nachrichtenagentur Reuters vorliegenden Entwurf für die Corona-Beschlüsse von Bund und Ländern.

14.04 Uhr - In Deutschland sind bis Dienstagmittag (12.00 Uhr MEZ) 316.962 Personen als geimpft registriert worden, meldet das Robert-Koch-Institut (RKI). Am Montag habe es 44.563 weitere Impfungen gegeben. Etliche Bundesländer wollen die Zahl ihrer Impfungen erst im Lauf der Woche hochfahren. Den stärksten Zuwachs gab es laut den RKI-Zahlen in Bayern. Die höchste Impfungsrate (pro 1000 Einwohner) hat weiterhin Mecklenburg-Vorpommern, die geringste Niedersachsen.

13.20 Uhr - Der Beginn der Beratungen von Bundeskanzlerin Angela Merkel mit den Ministerpräsidenten der Bundesländer über das weitere Vorgehen in der Corona-Krise verzögert sich weiter. Nach Angaben aus Länderkreisen ist die Konferenz jetzt für 14.00 Uhr angesetzt. Ursprünglich sollten die Beratungen um 11.00 Uhr beginnen und wurden bereits auf 13.00 Uhr verschoben. Knackpunkte in den Vorbesprechungen waren zuletzt der Umgang mit den Schulen sowie eine weitere Verschärfung der Ausgangssperren.

12.53 Uhr - Der italienische Staat unterstützt den heimischen Impfstoff-Enwickler ReiThera, der mit der deutschen Biotechfirma Leukocare zusammenarbeitet. Die Regierung in Rom wolle über eine staatliche Firma bei ReiThera einsteigen und dem Unternehmen auch mit einer Kapitalspritze unter die Arme greifen, teilt der Corona-Beauftragte der Regierung, Domenico Arcuri, mit. Ziel sei, dass die Phase-3-Studie für den Impfstoffkandidaten des Unternehmens, GRAd-COV2, bis zum Sommer abgeschlossen werden könne. Der Wirkstoff könne Italien helfen, bei der Beschaffung von Impfstoffen eine "gewisse Unabhängigkeit" zu erlangen.

11.52 Uhr - Der Chef der Wirtschaftsweisen, Lars Feld, hält einen kräftigen Frühjahrsaufschwung in Deutschland für möglich. "Vielleicht dürfen wir darauf hoffen, dass die Restriktionen im Februar milder ausfallen als im Januar, mehr aber nicht", sagt er dem "Handelsblatt". Die Wirtschaft hänge wie das ganze Leben in diesem Winter vom Infektionsgeschehen ab. "Wenn wir im Februar oder März wieder zu leichten Lockerungen kommen können, dann ist im zweiten Quartal durchaus ein so starker Aufschwung möglich wie im Sommer 2020." Im dritten Quartal 2020 war das Bruttoinlandsprodukt im Rekordtempo von 8,5 Prozent gewachsen. Seinen eher optimistischen Blick auf die Wirtschaft 2021 begründet Feld damit, dass viele Menschen ihren Konsum nur aufgeschoben hätten und die Industrie von der Erholung in China und den USA profitiere.

11.26 Uhr - FDP-Chef Christian Lindner fordert einen nationalen Impfgipfel, an dem sich Bund, Länder, Kommunen, Pharmaunternehmen und niedergelassene Ärzte beteiligen sollen. Dabei müsse etwa geklärt werden, wie die Produktionskapazitäten erhöht werden und welche Personen innerhalb der ersten Gruppe priorisiert werden solle, sagt Lindner. Außer in Corona-Hotspots lehne die FPD eine Begrenzung der Bewegungsfreiheit ab, vor allem wenn dies für eine Inzidenz schon ab 100 gelten solle. Denkbar sei eher eine weitere Verschärfung der Kontaktbeschränkung, fügt Lindner hinzu. Die FDP fordere ohnehin eine Regionalisierung der Maßnahmen und auch eine Perspektive für mögliche Lockerungen in Regionen mit niedrigen Infektionszahlen.

11.13 Uhr - Der Deutsche Städte- und Gemeindebund geht fest davon aus, dass der Lockdown verlängert wird. "Wir halten das für unvermeidbar", sagt Verbandspräsident Ralph Spiegler, in Berlin. "Das ist weitestgehend alternativlos." Die Corona-Krise habe die Kommunen fest im Griff und sorge dafür, dass viele Gemeinden an ihre Leistungsgrenzen gestoßen sind. Er sei froh, dass die Impfungen angelaufen seien, fügt Spiegler hinzu. Das habe bisher gut funktioniert. Der Verbandspräsident betont allerdings auch: "Wir haben einen weiten Weg vor uns." Die Impffrage werde Städte und Gemeinden noch lange beschäftigen, eine Entlastung sei im ersten Quartal noch nicht zu erwarten.

10.50 Uhr - Dänemark erwägt eine Verschärfung der Maßnahmen im Kampf gegen die Pandemie. Das berichtet die Zeitung "Ekstra Bladet" im Vorfeld von Beratungen des Gesundheitsministeriums mit Parteivorsitzenden. In den vergangenen Tagen hatten sich einige dänische Abgeordnete für härtere Einschränkungen ausgesprochen. Sie begründeten dies mit der neuen, in Großbritannien entdeckten Virus-Variante, die als besonders ansteckend gilt.

9.50 Uhr - Die Bundesregierung will bis zu 30.000 zusätzliche freiwillige Helfer in die Alten- und Pflegeheime schicken, um dort Schnelltestungen zu ermöglichen. Kanzlerin Angela Merkel wolle heute Details mit den Ministerpräsidenten beraten, schreibt die "Rheinische Post". Pro Alten- und Pflegeheim sollen demnach zwei Helfer eingestellt werden, um die Heime bei den Schnelltests zu entlasten. Die Arbeitsagenturen sollten mit Hilfe des Deutschen Roten Kreuzes die Rekrutierung und Verteilung der Helfer auf die Heime organisieren.

09.45 Uhr - Die SPD-regierten Bundesländer fordern nach Reuters-Informationen in einem umfangreichen Fragenkatalog Aufklärung von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU) zur Versorgung mit Impfstoffen. In dem Reuters vorliegenden Papier stellen sie bei 24 Punkten detaillierte Fragen zur Beschaffung, Produktionsausweitung und Verimpfung. Sie wollen unter anderem wissen, warum die Europäische Kommission im Vergleich etwa zu anderen Industrieländern "insgesamt so wenige Dosen vorbestellt und nicht auch größere Mengen an Optionen gesichert" habe. Zudem fragen die SPD-geführten Länder, warum nicht auch in der EU eine zusätzliche Lizenzproduktion des Impfstoffs von Biontech und Pfizer möglich sei.

09.27 Uhr - Im November sind kaum noch Touristen nach Spanien gereist. Die Zahl der ausländischen Besucher sei um 90 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gefallen, geht aus Daten des spanischen Statistikamtes hervor. Die Einnahmen des Landes fielen entsprechend geringer aus. Von Januar bis November 2020 habe es insgesamt 19 Millionen Besucher aus dem Ausland gegeben, ein Minus von 78 Prozent.

09.20 Uhr - Vor dem Bund-Länder-Gipfel plädiert der Präsident des Deutschen Städtetages, Burkhard Jung, für weiter strikte Eindämmungsmaßnahmen. "Die Städte warnen davor, erste Effekte des Lockdowns durch vorschnelle Lockerungen zu gefährden", sagt Jung der Funke-Mediengruppe. "Die Maßnahmen durch den Lockdown sollten so lange nicht gelockert werden, bis in ganz Deutschland ein stabiler Abwärtstrend der Neuinfektionen erkennbar ist." Vor dem Hintergrund "großer Engpässe beim Impfstoff" müsse der Bund alles daransetzen, dass es rasch genügend Impfstoff für die Menschen gebe. "Wenn wir genügend Impfstoff hätten, könnten wir bis Anfang Februar die erste Gruppe der über 80-Jährigen, der Pflegeheimbewohner und des besonders relevanten medizinischen Personals impfen", sagt Jung.

09.00 Uhr - Die Abschlagszahlungen für die außerordentliche Wirtschaftshilfe für den Monat Dezember sind gestartet, wie das Bundeswirtschaftsministerium mitteilt. Es könnten bis zu 50.000 Euro gewährt werden, Soloselbständige können Anträge bis maximal 5.000 Euro stellen. In der Wirtschaft war wiederholt moniert worden, dass die Gelder zu langsam kämen. Mit der außerordentlichen Wirtschaftshilfe für den Dezember können Unternehmen, die nach den November-Schließungen weiter direkt oder indirekt betroffen sind, "auch im Dezember Zuschüsse in Höhe von bis zu 75 Prozent des Vergleichsumsatzes im Jahr 2019 als Beitrag zum Ausgleich der erlittenen Schäden erhalten".

08.00 Uhr - Vor dem Hintergrund anhaltend hoher Infektionszahlen sieht die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, Manuela Schwesig, keinen Grund zur Entwarnung. Die Zahlen zeigten, "dass wir den Shutdown fortsetzen müssen", sagt die SPD-Politikerin im ARD-Morgenmagazin. Beim Treffen der Ministerpräsidenten mit der Kanzlerin müsse aber auch darüber gesprochen werden, ob mit Blick auf die Coronavirus-Mutation bereits jetzt Kontaktbeschränkungen weiter verschärft werden müssten oder ob damit noch gewartet werden könne, bis die Auswirkungen von Weihnachten und Silvester deutlich werden.

07.45 Uhr - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow will sich bei den Bund-Länder-Beratungen für strengere Maßnahmen zur Eindämmung der Coronakrise einsetzen. "Ich werde auf der Seite derjenigen argumentieren, die sagen, wir werden es schärfer angehen müssen", sagt der Linken-Politiker im Deutschlandfunk. Er selbst habe zu lange gedacht, dass mit "einem soften Lockdown" ein "Wellenbrecher" gelinge. Jedoch sei "ein schärferer Lockdown" der einzige Weg, um die Zahlen herunterzubekommen.

07.30 Uhr - Das Spitzengespräch von Kanzlerin Angela Merkel und den 16 Ministerpräsidenten beginnt um 13 Uhr. Das wird aus Verhandlungskreisen bekannt. In einem Gespräch Merkels und etlicher Ministerpräsidenten mit Experten über die Corona-Maßnahmen gab es am Montagabend nach Informationen von Reuters aus Teilnehmerkreisen unterschiedliche Meinungen zu Schulöffnungen.

06.33 Uhr - In den USA ist die Zahl der Infektionsfälle binnen 24 Stunden um mindestens 218.021 auf rund 20,74 Millionen gestiegen. Das ergibt eine Reuters-Zählung auf Basis offizieller Daten. Die Zahl der Todesfälle in Zusammenhang mit dem Coronavirus stieg um mindestens 1971 auf 353.451. Die USA sind weltweit das Land mit den meisten Ansteckungs- und Todesfällen.

05.35 Uhr - In Deutschland steigt die Zahl der bekannten Infektionen um 11.897 auf knapp 1,79 Millionen, wie aus Daten auf der Internetseite des Robert-Koch-Instituts (RKI) hervorgeht. Die Zahl der Todesfälle legt demnach um 944 auf 35.518 zu.

04.48 Uhr - Der Gouverneur des US-Bundesstaates New York kündigt Strafen für Krankenhäuser an, die ihre Impfstoff-Zuteilung nicht innerhalb einer Woche eingesetzt haben. "Ich will den Impfstoff nicht in einem Kühlschrank oder einer Kühltruhe haben", sagt Andrew Cuomo. "Ich will ihn bei jemanden im Arm haben." Die Krankenhäuser in seinem Staat hätten bislang weniger als die Hälfte ihrer zugeteilten Dosen eingesetzt. Der US-Seuchenbehörde CDC zufolge ist der Anteil noch geringer: Ihren Daten zufolge wurde in New York bislang nur ein Fünftel der gelieferten 896.000 Dosen verimpft.

03.01 Uhr - Die US-Arzneimittelbehörde FDA nennt Überlegungen zur Änderung der Impf-Dosierung oder -Zeiträume verfrüht. Man verfolge die Diskussionen über eine Halbierung der Dosis und einen längeren Zeitraum zwischen erster und zweiter Impfung, teilt die Behörde mit. Die verfügbaren Daten böten jedoch keine belastbare Grundlage für solche Schritte. Daher würden diese ein signifikantes Risiko einer Gefährdung der öffentlichen Gesundheit mit sich bringen.

02.27 Uhr - Der Wirtschaftsrat der CDU fordert einem Medienbericht zufolge eine baldige Öffnung von Kitas und Schulen. "Die Schul- und Kita-Schließungen fortzusetzen und andere härtere Maßnahmen zu beschließen kommt mir eher als Ersatzhandlung vor", zitiert die Funke Mediengruppe den Generalsekretär des Rates, Wolfgang Steiger, in einem Vorabbericht. Kinder in Schulen, Arbeitnehmer an Arbeitsplätzen oder Kunden in Geschäften mit eingespielten Hygienekonzepten seien immer noch sicherer aufgehoben als Senioren in Alten- und Pflegeeinrichtungen, heißt es weiter.

01.44 Uhr - Der Bankenverband BdB erwartet einer Zeitung zufolge in diesem Jahr deutlich mehr Unternehmenspleiten in den Bereichen Einzelhandel, Tourismus und Gastronomie. "Wir müssen bedauerlicherweise davon ausgehen, dass die Zahl der Insolvenzen gegenüber dem Jahr 2020 um einige tausend steigen wird", sagt BdB-Präsident Hans-Walter Peters der Funke Mediengruppe laut Vorabbericht.

01.12 Uhr - Die israelischen Gesundheitsbehörden genehmigen den Einsatz des Impfstoffs von Moderna. Man habe sechs Millionen Impfdosen gesichert und erwarte die ersten Lieferungen im Januar, teilt das Gesundheitsministerium mit.

01.05 Uhr - Honduras meldet einen Rückgang der Kaffee-Exporte im Dezember um 17,2 Prozent zum Vorjahr. Grund seien die Maßnahmen insbesondere in Europa gegen eine Ausbreitung des Virus, sagt der Leiter des zuständigen Branchenverbandes Ahdecafe, Miguel Pon. Für das vierte Quartel betrage der Rückgang damit 31,5 Prozent.

00.02 Uhr - Die Ministerpräsidenten haben sich einem Medienbericht zufolge vor ihrer Konferenz mit Kanzlerin Angela Merkel weitgehend auf eine Verlängerung der Kontaktbeschränkungen bis zum 31. Januar verständigt. Eine Empfehlung für die Schließung von Schulen und Kitas sei dagegen weiter strittig, berichtet das RedaktionsNetzwerk Deutschland. Voraussichtlich am 27. Januar sollten sich die Ministerpräsidenten wieder zusammenschalten.

rtr