Der anhaltend niedrige Ölpreis hat in Asien die Sorge vor einer Abkühlung der Weltwirtschaft verstärkt und am Donnerstag die Aktienmärkte belastet. Zeitweise fiel der Preis für die Öl-Sorte Brent auf ein Zwölf-Jahres-Tief. Auch die negativen Vorgaben der Wall Street lasteten auf der Stimmung. Die Angst an den Märkten scheine sich weltweit hochzuschaukeln, erklärte der Analyst Angus Nicholson von IG.
Der 225 Werte umfassende Nikkei-Index schloss 2,7 Prozent tiefer bei 17.240 Punkten. Der breiter gefasste Topix-Index sank um fast 2,5 Prozent auf 1406 Punkte. Der MSCI-Index für asiatische Aktien außerhalb Japans lag 1,1 Prozent tiefer. Ein Euro wurde mit 1,0862 Dollar bewertet nach 1,0875 Dollar im späten New Yorker Handel.
Die Börsen in China stemmten sich allerdings gegen den Trend. Nach einem schwachen Handelsauftakt auch dort schlossen die beiden zentralen Indizes deutlich im Plus: Die Börse in Shanghai gewann 1,96 Prozent und der Index der wichtigsten Unternehmen in Shanghai und Shenzen stieg um mehr als zwei Prozent. Experten erklärten, die Kurse seien so schnell so tief gefallen, dass einige Investoren nun eine Kaufgelegenheit ausmachten.
Reuters