In einem schwachen Gesamtmarkt fällt die Aktie von Nordex am Montag ans TecDAX-Ende. Sie verliert derzeit an die fünf Prozent, weil ein Deutscher-Bank-Analyst den Daumen gesenkt und den Wert von kaufen auf halten herabgestuft hat. Wohlgemerkt wurde das Kursziel gleichzeitig von 17 auf 19 Euro erhöht.



Bezogen auf den derzeitigen Kurs stellt das noch immer ein prozentual zweistelliges Potenzial dar. Aus technischer Sicht war eine Konsolidierung nach einer Rally um fast zwei Drittel seit Oktober sicherlich überfällig. Eine solche bietet aber durchaus schöne Kaufgelegenheiten, da das Chartbild langfristig klar positiv ist. Ein interessantes Alternativ-Investment kommt aus dem Derivate-Sektor.

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Der ausgewählte Nordex-Capped-Call spielt einen Gewinn von 24 Prozent ein, sofern die TecDAX-Aktie am 18. Dezember bei mindestens 15,00 Euro notiert. Zu dieser Obergrenze besteht aktuell also ein Puffer von etwa zwei Euro und auch die 200-Tage-Linie wird den Cap wohl im Laufe der kommenden Woche erreichen. Aktuell bewegt sich der Gleitende Durchschnitt bei 14,66 Euro. Damit der Maximalgewinn garantiert ist, reicht es aber übrigens schon aus, dass der durch Tiefs von Ende 2013, Anfang 2014 und Herbst 2014 definierte Aufwärtstrend behauptet wird. Diese Trendlinie verläuft derzeit noch bei etwa 11,50 Euro, wird den 15er-Cap aber zum Jahresende hin erreichen.

Damit man mit einem Direktinvestment in die Nordex-Aktie besser fahren würde, müsste diese über 21 Euro klettern, was dem höchsten Stand seit September 2008 entsprechen würde. Der Stopp wird zunächst deutlich unter dem Dezember-Tief des Scheins platziert und zu Beginn jedes Monats um

Auf Seite 3: Der Optionsschein im Detail



Name: Nordex-Capped-Call

WKN: DZZ83K

Aktueller Kurs: 3,19 € / 3,22 €

Basis/Cap: 11,00 € / 15,00 €

Bewertungstag: 18.12.15

Stoppkurs: 1,90 €

Anpassung Stoppkurs: +0,15 € / Monat

Zielkurs: 4,00 €



Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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