Die Norges Bank hat den Leitzins für Norwegen um 0,50 Prozentpunkte auf jetzt 2,25 Prozent angehoben. Damit folgt die norwegische Notenbank nicht dem Beispiel der US-Notenbank Federal Reserve, die gestern die Zinsen in einem größeren Schritt um 0,75 Prozentpunkte angehoben hat. Weil bei der Europäischen Zentralbank (EZB) mit einem größeren Zinsschritt wie bei der Fed gerechnet wird, hat die norwegische Krone (NOK) im Gefolge der Zinsentscheidung gegenüber dem Euro leicht abgewertet.
Das wirkt sich auch auf norwegische Aktien aus, wie etwa die bei deutschen Anlegern beliebten Papiere des Wasserstoff-Unternehmens Nel ASA oder des Herstellers von Leergutrücknahmeautomaten Tomra. Für Anleger aus dem Euroraum bedeutet dies nämlich, dass die Verluste der Krone im Eurokurs der jeweiligen Aktie berücksichtigt werden. Sollte die EZB künftig eine aggressivere Zinspolitik fahren als die norwegische Zentralbank, könnte sich eine etwaige stärkere Abwertung der Krone negativ auf den Eurokurs von norwegischen Aktien auswirken.