An Impact Investing kommt man der zeit kaum vorbei. Die 2015 von der UN aufgestellten 17 Ziele sind für viele Fonds inzwischen ein wichtiges Kriterium bei der Aktienauswahl. Dabei werden konkret positive gesellschaftliche Effekte ("Impact") verfolgt, die die drängendsten globalen sozialen und umweltbezogenen Probleme betreffen. Die Berücksichtigung dieser Ziele sind bei der Aktienauswahl für den M & G Positive Impact Fund von John William Olsen oberstes Gebot. Unterstützt wird er von Ben Constable-Maxwell, Leiter des Bereichs Sustainable and Impact Investing bei M & G. Auch schon bestehende Portfoliotitel, die auch nur eines der UN-Ziele nicht verfolgen, werden ausgeschlossen. Dies ist im ersten Jahr des Bestehens des Fonds bereits zwei Mal passiert. "Wir haben zwei Aktien verkaufen müssen. Lonza wegen ihrer Exponierung gegenüber Tierversuchen aus nichtmedizinischen Gründen und ISS wegen der Entscheidung, ihre Präsenz in den Schwellenländern zu reduzieren, was die positiven Auswirkungen der Investition verringert hat", so Olsen.
Der Fonds investiert in drei Arten von Unternehmen, die einen positiven Effekt haben: "Pioniere" (30 %), "Unterstützer" (29 %) und "Anführer" (32 %). Insgesamt hat das Duo aus diesem Universum eine Watchlist von rund 150 Titeln zusammengestellt. In den Fonds schaffen es wiederum nur 25 bis 35 Titel, die Olsen und Constable-Maxwell mit einem Anlagehorizont von fünf bis zehn Jahren erwerben. Die Gewichtungen der aktuell 30 Aktien liegen zwischen zwei und gut fünf Prozent. Dabei hat das Managerduo eine Übergewichtung von Mid und Small Caps von etwa 20 Prozent. Auf Branchenebene sind Gesundheitstitel mit rund 19 Prozentpunkten übergewichtet. Allerdings ist der Fonds kaum in Pharmakonzernen investiert, sondern in Nischen tätig wie Blutplasma, Gensequenzierung, Allergie, Diabetes oder Nierenversagen. Jedes dieser Unternehmen muss die klare Absicht haben, denjenigen Zugang zu Medikamenten zu verschaffen, die sich diese sonst nicht leisten könnten.
Fazit: Guter Stockpicking- Fonds, der auf ein zukunftsträchtiges Thema setzt.