Die US-Hightech-Aktien haben ihre Konsolidierung beendet, wie das neue Allzeithoch beim Nasdaq 100 (siehe unten) beweist. Noch stärker als der Gesamtmarkt prescht die Aktie von Nvidia voran, die dynamisch über den Ende August, Anfang September etablierten Widerstand ausgebrochen ist. Allein gegenüber dem Septembertief ergab sich bereits ein Kursgewinn von gut 30 Prozent und gegenüber der 200-Tage-Linie hat sich die Aktie um 46 Prozent abgesetzt. Das ist der höchste Abstand seit fast genau einem Jahr, als ein Spitzenwert von 52 Prozent erreicht wurde. Eine baldige Konsolidierung der Nvidia-Aktie sollte also nicht überraschen.

Wer mit einem interessanten Chance-Risiko-Mix darauf setzen will, greift zum ausgewählten Inline-Optionsschein auf Nvidia. Es stellt sich ein Gewinn von 70 Prozent ein, sofern die von 180,00 bis 300,00 Dollar reichende Range bis zum 18. Februar 2022 intakt bleibt. Die obere Schwelle liegt damit noch einmal 17 Prozent über dem jüngst erreichten Allzeithoch. Die untere dagegen würde zum Thema, wenn die Doppelunterstützung aus Zweimonatstief und achtmonatigen Aufwärtstrend um 195 Dollar durchbrochen würde, was derzeit aber überhaupt kein Thema ist. Das Stop-loss-Management kann man daher zunächst komplett auf die obere Schwelle ausrichten. Einen Anstieg auf etwa 280 Dollar würden wir noch zulassen. Der Schein erhält einen ersten Stopp bei 2,90 Euro.


Voll aufzugehen scheint die Bonus-Cap-Empfehlung SD2 09B von Ausgabe 28/21 auf Varta. Das Zertifikat notiert inzwischen bei einem Buchgewinn von 19 Prozent und weist bis Mitte Dezember noch ein Zusatzpotenzial von sechs Prozent auf. Der Stopp wird noch einmal deutlich von 167,50 auf 187,50 Euro erhöht. Dagegen notiert der Nasdaq-100-Inliner SF4 LYN von BÖRSE ONLINE 39/21 gegenüber dem Empfehlungskurs leicht hinten und bietet aktuell genau die Chance für eine Verdoppler. Mit dem neuen Allzeithoch des US-Technologieindex ist es jetzt eindeutig die obere 17 200er-Schwelle, die im Fokus steht, wohlgemerkt aber noch 8,5 Prozent entfernt liegt. Der Stop loss des Scheins wird weiter von 2,25 auf 2,50 Euro angehoben. Schneller mit dem Maximalgewinn kann es bei dem in Ausgabe 40/21 empfohlenen Heidelberer-Druck-Inliner SF3 FFH klappen. Der Schein notiert etwa ein Viertel im Plus, obwohl er mit der jüngsten Rally des Basiswerts etwas unter Druck kam. Die 2,60er-Schwelle liegt noch einmal 20 Cent über dem bisherigen 2021er-Hoch, das den entscheidenden Widerstand darstellt. Der Stopp des Inliner wird auf 3,40 Euro angehoben. Der General-Electric-Inliner SF3 CHS von Ausgabe 41/21, ebenfalls ein "Dezember-Schein", notiert bereits knapp ein Drittel vorne und weist fast noch einmal so viel Potenzial auf. Der Stopp wird auf 4,25 Euro erhöht, was deutlich unter dem Einmonatstief des Scheins liegt.



Name Nvidia-Inliner
WKN SF4QE1
Aktueller Kurs 5,79 € / 5,89 €
Schwellen 180,00 $ / 300,00 $
Laufzeit 18.02.22
Stoppkurs 2,90 €
Zielkurs 10,00 €

Stefan Mayriedl schreibt seit 1997 über die Finanzmärkte und gehört zum festen Autorenstamm von BÖRSE ONLINE. Der diplomierte Volkswirt hat sich auf Charttechnik und Derivate spezialisiert. Seit 2010 ist er zudem Chefredakteur des Börsenbriefs smartanlegen.

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