Die Oracle-Aktie legte am Dienstag im nachbörslichen Wall-Street-Handel zunächst 3,7 Prozent zu, drehte dann jedoch ins Minus und fiel um fast fünf Prozent.
Für Unmut unter Investoren sorgte auch, dass Oracle nicht mehr die Ergebnisse einzelner Segmente seines Cloud-Geschäfts separat auflistet. Dies habe die eigentlich guten Ergebnisse des vierten Quartals überschattet, sagte der Portfolio-Manager David Morgan von Synovus Trust. "Die Investoren fragen sich, ob Oracle versucht, etwas im Cloud-Gesamtumsatz zu verstecken."
Gerade die Nachfrage aus dem Cloud-Geschäft verhalf Oracle zu im abgelaufenen Quartal zu einem Ergebnis über Expertenerwartungen: Der Nettogewinn stieg um 5,5 Prozent auf 3,4 Milliarden Dollar, der Umsatz kletterte um 3,3 Prozent auf 11,25 Milliarden. Der Konzern profitierte nach eigenen Angaben davon, dass mehr Kunden von traditionellen Software-Installationen auf die Cloud-Dienste umstiegen. Oracle ist vergleichweise spät in das Geschäft mit Daten und Anwendungen im Internet eingestiegen und versucht nun zu Rivalen wie Amazon, Microsoft und Salesforce aufzuschließen.