Aktuell produziert die Firma in Wind- und Solarkraftwerken rund 160 Megawatt Strom und kann einen Teil davon über den Spotmarkt anbieten. Den Mehreinnahmen aus diesem Verkauf stehen keine Mehrkosten gegenüber. In den ersten beiden Monaten des Jahres hat Pacifico Renewables deshalb fast drei Millionen Euro mehr eingenommen als geplant, gemessen an der installierten Kapazität. Hochgerechnet auf das Gesamtjahr ergibt sich ein Zusatzertrag von gut zehn Millionen Euro gegenüber dem in Aussicht gestellten Umsatzsprung von rund 50 Prozent.
Die Beteiligungsfirma des Gründers und Vorstandschefs von United Internet (UI) Ralph Dommermuth erwarb jüngst eigene Aktien im Wert von 47,25 Millionen Euro zu einem durchschnittlichen Kurs von 31,50 Euro. Bereits im Februar hatte Dommermuth für zehn Millionen Euro Aktien gekauft. Ende 2021 hatte sich der Firmengründer in einem öffentlichen Angebot Anteile im Wert von rund eine halben Milliarde Euro zum Durchschnittskurs von 35 Euro gesichert. Offenbar sieht er die aktuellen Kurse als gute Gelegenheit. UI ist nicht teuer. Werden der Wert des Kabelgeschäfts von Versatel und die Aktien von 1 & 1 herausgerechnet, haben UIs restliche Aktivitäten gemessen an der aktuellen Marktkapitalisierung einen negativen Wert. Der Abschlag ist signifikant. Für Dommermuth könnte es sich also lohnen, UI jetzt von der Börse zu nehmen.
Ende April legt Hafenbetreiber Eurokai Zahlen für das abgeschlossene Geschäftsjahr vor. In Russland hält Eurokai eine eher unbedeutende Beteiligung. Sorgen der Anleger diesbezüglich sind deshalb unbegründet. Wer die Entwicklung bei den großen Reedern wie Hapag-Lloyd betrachtet, darf davon ausgehen, dass auch Eurokais Gewinne stark angestiegen sind. Zudem konnte die Tochter Eurogate aus dem Verkauf einer Minderheitsbeteiligung in Portugal einen hohen und nahezu steuerfreien Veräußerungsgewinn erzielen.