Der französische Versicherungsriese AXA veröffentlicht jährlich seinen Report "Future Risks Report". Nun ist gerade die siebte Ausgabe erschienen. Dabei hat sich im "Future Risks Report 2020" gezeigt, dass vor allem die Angst vor Pandemien und Infektionskrankheiten massiv gestiegen ist: Rangierte dies im Vorjahr noch auf Platz acht, ist sie nun im Gefolge der Corona-Pandemie auf Platz Eins gestiegen. Die Spitzenposition geräumt hat dafür der Klimawandel, der nun Platz zwei einnimmt. Es folgen auf den weiteren Plätzen das Cybersicherheitsrisiko, geopolitische Risiken und soziale Unruhen.
Die Ergebnisse sind vor allem für Versicherungen von Bedeutung: "Zu verstehen und zu antizipieren ist das Herzstück des Versicherungsgeschäfts. Der AXA-Bericht über künftige Risiken ist ein wesentliches Instrument, um uns zu informieren und auf wichtige Risikotrends, die unsere Gesellschaft beeinflussen, vorzubereiten", sagt Thomas Buberl, AXA-Chef. Ähnliches gilt auch für Investoren, die so besser einschätzen können, welche Risiken drohen, und so ihre Investitionen entsprechend positionieren können. So hat etwa die Furcht vor dem Klimawandel dafür gesorgt, dass nachhaltiges Anlegen immer mehr boomt. Wegen der Corona-Pandemie haben vor allem Aktien aus der Gesundheitsbranche zugelegt, während Aktien aus den Branchen Tourismus und Airlines massiv verloren haben.
An dem Report haben nach Angaben der AXA mehr als 2700 Risikoexperten aus über 54 Ländern an der Umfrage mitgewirkt. Dazu hat AXA mit dem Forschungsspezialisten Ipsos zusammengearbeitet und 20.000 Personen befragt. Die komplette Studie gibt es hier als Download.