Deutsche Wohnen übernimmt rund 13.600 Wohnungen der kleineren Konkurrentin, um eine feindliche Offerte von Marktführerin Vonovia abzuwehren. Das Berliner Unternehmen lässt sich das Manöver 1,2 Milliarden Euro kosten - den Zukauf von knapp 2000 weiteren Einheiten im zweiten Halbjahr mit eingerechnet. Equinet-Analyst Philipp Häßler bezeichnete es als eine positive Überraschung, dass Patrizia aufgrund des Deals die Prognose angehoben hat. Das Unternehmen habe für das Wohnungs-Portfolio offenbar einen höheren Preis als erwartet erhalten. Für das Jahr 2016 erwartet der Patrizia Vorstand nun ein operatives Ergebnis von mindestens 250 Millionen Euro.
Deutsche Wohnen notierten im MDax am Montag 0,4 Prozent fester, Vonovia verloren im Dax 0,2 Prozent. Die Vonovia-Aktionäre stimmen im Tagesverlauf auf einer außerordentlichen Hauptversammlung über die Pläne zum Kauf von Deutsche Wohnen ab.
Reuters