Im zweiten Quartal legte der Umsatz gegenüber dem Vorjahresquartal um 13 Prozent auf 20,2 Milliarden US-Dollar zu. Allerdings belasten Währungseffekte auch das Geschäft von Pepsi. Durch den starken US-Dollar verdient der Konzern im Ausland weniger Geld. Nicht nur deswegen brach der Betriebsgewinn in diesem Quartal um mehr als 30 Prozent auf 2,1 Milliarden Dollar ein. Der Hauptgrund dafür waren nämlich Abschreibungen auf die Geschäfte wegen des Russland-Ukraine-Kriegs. Alleine mehr als eine Milliarde Dollar kostete diese Wertberichtigung.
Unter dem Strich verdiente Pepsi nur 1,4 Milliarden Dollar, was etwa 40 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum war. Doch der Konzern hatte auch eine gute Nachricht für Anleger: Denn der Umsatz soll im Gesamtjahr stärker wachsen als gedacht. Nach einer ersten Prognose von acht Prozent erwartet das Management nun eine Umsatzsteigerung um zehn Prozent, allerdings ohne Währungseffekte und Übernahmen. Was bedeutet dies für Anleger?
Einschätzung zur Pepsi Co-Aktie
Der Konzern, welcher nicht nur Pepsi vertreibt, sondern auch für Lay´s Chips oder den Energydrink Rockstar bekannt ist, schlägt sich in der Krise außerordentlich gut. In Euro erreichte die Pepsi Aktie soeben ein neues Rekordhoch und performt somit viel besser als die Märkte. Der langfristige Aufwärtstrend ist voll intakt und trotz des hohen Kurses ist die Aktie mit einem KGV von 24,8 und einer Dividendenrendite von 2,76 Prozent durchaus attraktiv bewertet.
Allerdings sind die Kursziele für Pepsi nach dem guten Lauf nicht mehr so überragend. Bei Bloomberg raten zehn Analysten zum Kauf der Aktie, elf zum Halten und nur einer zum Verkaufen. Das durchschnittliche Kursziel liefert mit 182 US-Dollar nur noch rund sechs Prozent Potenzial.
BÖRSE ONLINE empfiehlt die Aktie von Pepsi Co weiter zum Kauf. Unser Kursziel beläuft sich auf 185 Euro und liegt somit über dem Konsens der Bloomberg Analysten. Aktuell bedeutet dies in Euro gerechnet ein Kurspotenzial von acht Prozent. Den Stoppkurs sollten Anleger bei 137 Euro setzen. Und klar ist auch: Trotz der stabilen Entwicklung von Pepsi sollten Anleger nun nicht All-in gehen. Dafür befindet sich die Aktie auf einem zu hohen Niveau. Doch die Bestände aktuell etwas aufstocken oder initiial ins Portfolio aufnehmen und schrittweise nachkaufen, könnte sich als gute Investment-Idee erweisen.