Am Freitag konnte die Wasserstoff-Aktie von Plug Power plötzlich einen zweistelligen Kurssprung verzeichnen. Der Gewinn hatte durchaus bemerkenswerte Gründe. Aber reicht das für eine langfristige Aufholjagd vergangener Verluste?

Um die zehn Prozent konnte die Aktie von Plug Power am Freitag zwischenzeitlich zulegen und wieder über die Marke von zwei Euro springen. Bis zum Dienstag ging es nicht mehr wesentlich bergab, stattdessen stand sogar im vorbörslichen Handel ein weiteres Plus von über zwei Prozent auf 2,068 Euro zu Buche. Die Kursgewinne in der letzten Woche hatten dabei einen eindeutigen Grund.

Plug Power (WKN: A1JA81)

Gute Nachrichten aus der EU für Plug Power

Die starken Kursgewinne von des Wasserstoffspezialisten Plug Power in der letzten Woche gingen vor allem auf die Europäische Union zurück, die einen Fördertopf in Höhe von einer Milliarde Euro für Hersteller von Wasserstoff-Elektrolyseuren genehmigt. Davon würden auch die Amerikaner von Plug Power profitieren, da Analysten erwarten, dass ähnliche Programme in den USA folgen könnten. 

Eine solche Neuigkeit könnte die Aktie von Plug Power gut gebrauchen, denn über das Jahr betrachtet steht immer noch ein Minus von um die 70 Prozent auf der Anzeigetafel. Von einem Turnaround kann also noch lange nicht die Rede sein. Dabei bleibt Wasserstoff auf dem Papier eine vielversprechende Alternative zu bestehenden Energiemodellen. Aber wie gesagt, momentan nur auf dem Papier.

Wenn Sie aber dennoch an die Trendwende glauben, finden Sie die Aktie von Plug Power gemeinsam mit anderen Turnerbund-Kandidaten im Reversal Index von BÖRSE ONLINE.

Wasserstoff-Spezialisten wie Plug Power mit ungewisser Zukunft

Als Energiespeicher bleibt Wasserstoff eine mögliche Alternative zu fossilen Energieträgern wie Öl und Gas, eine umweltfreundliche Herstellung ist aber weiter aufwendig und teuer. Zwar gehen die Analysten der Beratungsgesellschaften McKinsey oder PWC davon aus, dass grüner Wasserstoff in den 2030er-Jahren wettbewerbsfähig werden könnte, das Potsdamer Institut für Klimafolgenforschung geht aber davon aus, dass in der EU bis 2030 nur ein Prozent der Endenergie aus Wasserstoff produziert werden wird. 

Das sind ernüchternde Zahlen für Unternehmen wie Plug Power, wenn es um das Thema Profitabilität geht. Ein Investment in solche Aktien bleibt daher eine hochriskante Sektorwette, von der die meisten Anleger besser die Finger lassen sollten.

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