An der Börse sorgten die Nachrichten von Rheinmetall für einen Kursanstieg um knapp neun Prozent - die Aktien steuerten auf den größten Tagesgewinn seit mehr als sieben Jahren zu. Mit 102,45 Euro waren die Papiere so teuer wie zuletzt vor sieben Monaten. Die Geschäftszahlen seien besser als erwartet ausgefallen, stellte Analyst Gordon Schnönell vom Bankhaus Lampe fest. Vor allem die Gewinnmargen und der Auftragsbestand hätten positiv überrascht.
RÜSTUNGSGESCHÄFT SORGT FÜR RÜCKENWIND
"Bei Defence sind wir bestens positioniert, um den wachsenden Bedarf der Streitkräfte mit unseren Produkten und Dienstleistungen zu bedienen", erklärte Konzernchef Armin Papperger. Zusammen mit der Autozulieferung, die trotz des schwächelnden Marktes in China zulegte, verbuchte Rheinmetall 2018 ein Umsatzplus von 4,3 Prozent auf 6,15 Milliarden Euro. Das Ebit vor Sondereffekten stieg um 23 Prozent auf die Bestmarke von 492 Millionen Euro. Positive Sondereffekte von 26 Millionen Euro ließen das berichtete Ebit auf 518 Millionen Euro steigen. Davon entfielen 262 (Vorjahr: 249) Millionen Euro auf die Autosparte. Mit einer operativen Umsatzrendite von acht (6,8) Prozent übertraf der Konzern sein Ziel von rund sieben Prozent. Der Auftragsbestand von 9,06 Milliarden Euro (plus 31 Prozent) markierte zudem einen neuen Höchststand.
Die Ziele für 2019 und die Höhe der Dividende, die im vergangenen Jahr zum dritten Mal in Folge erhöht worden war, sollen am 13. März veröffentlicht werden.
rtr