Hierzu werde ein Gemeinschaftsunternehmen gegründet, sagte ein Konzernsprecher und bestätigte damit einen vorab veröffentlichten Bericht des "Handelsblatt" (Mittwochausgabe). Das Joint Venture mit Polska Grupa Zbrojeniowa (PGZ) soll dem Zeitungsbericht zufolge einen amphibischen Radpanzer bauen, der später auch exportiert werde.

Noch 2015 wollten PGZ und Rheinmetall mit der Entwicklung des Fahrzeuges beginnen. Die Auslieferung dürfte dann in drei bis vier Jahren anlaufen, berichtete das Blatt weiter unter Berufung auf Branchenkreise. Polen wolle rund 200 Radpanzer im Gesamtwert von über 300 Millionen Euro anschaffen.

Bereits vor der Ukraine-Krise sahen die Rüstungsplanungen in Polen Ausgaben von 45 Milliarden Dollar im kommenden Jahrzehnt vor. Damit sollen ein neues Raketenabwehrsystem aufgebaut und die Waffenarsenale modernisiert werden, darunter Transporthubschrauber und Panzer. Nach Ausbruch der Krise drückt die polnische Regierung nun aufs Tempo.

Reuters