Die Aktien von Rüstungskonzernen wie Rheinmetall, Renk & Co. stehen am Montag unter Druck. Das belastet die Papiere jetzt, und darum trübt sich das Bild bei den ehemaligen Highflyern weiter ein.
Aktien deutscher Rüstungskonzerne dürften am Montag mit Kursverlusten an ihre jüngste Richtungssuche anknüpfen. Für die Aktien von Rheinmetall, die am Freitag nach davor zwei schwachen Tagen wieder etwas angezogen hatten, ging es um etwa ein Prozent bergab. Im MDax sanken Hensoldt und Renk um bis zu drei Prozent.
Rheinmetall, Renk & Co. unter Druck
Hintergrund: Anleger schauen bei Rüstungswerten seit Wochen schon kritisch auf das diplomatische Ringen um ein mögliches Ende des Ukraine-Kriegs, das am Montag auf höchster Ebene weitergeht. In Berlin beteiligt ist neben dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj auch eine vom Sondergesandten Steve Witkoff angeführte US-Delegation.
Die US-Seite hatte sich am Sonntagabend nach mehrstündigen Gesprächen mit der ukrainischen Delegation im Kanzleramt positiv geäußert. Es seien "viele Fortschritte" erzielt worden, schrieb Witkoff auf der Plattform X.
Das sieht nicht gut aus
Dementsprechend leiden die Rüstungswerte weiter unter einem möglichen Frieden in der Ukraine. Auch wenn dieser wie von Analysten mehrfach betont für das Ergebnis der Unternehmen nicht schädlich sein dürfte.
Mit Blick auf den Chart von Rheinmetall und auch den der Konkurrenz sieht das Bild nun nicht allzu rosig aus. Dem DAX-Konzern ist ein Anstieg über die 200-Tage-Linie verwährt worden, womit das viel erhoffte Kaufsignal ausblieb. Nun könnte sich die Korrektur fortsetzen.
Langfristig bleiben die Analysten allerdings optimistisch für die Branche und sehen beispielsweise bei Rheinmetall vom aktuellen Niveau 40 Prozent an Kurspotenzial.
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