Die Zusammenarbeit mit dem Unternehmen soll den Baselern helfen, die Krebstherapien besser auf die relevanten Patientengruppen abzustimmen und den Behandlungsfortschritt zu überwachen.

Die in Cambridge, Massachusetts, ansässige FMI stellt Tests und Analysen bereit, um Tumore zu charakterisieren. Roche, der weltgrößte Hersteller von Krebsarzneien, setzt stark auf die personalisierte Medizin - gemeint ist damit die gezielte Behandlung von Patienten auf Basis ihres genetischen Profils.

Roche greift für FMI tief in die Tasche. Der Preis von 50 Dollar je Aktie bedeutet gegenüber dem Schlusskurs vom Freitag mehr als eine Verdopplung. "Der Nutzen dieser Zusammenarbeit wird sich schon kurz- bis mittelfristig zeigen im Hinblick darauf, wie sich die F&E-Fähigkeiten von Roche verbessern", sagte Roche-Pharmachef Daniel O'Day.

Die Anleger applaudierten: Die Roche-Genussscheine stiegen um gut zwei Prozent auf 284 Franken. Die Aktien von FMI schossen vorbörslich auf 46,60 Dollar hoch.

Die Transaktion soll im zweiten Quartal abgeschlossen werden. FMI soll operativ selbstständig bleiben und die Tests und Analysen weiterhin Dritten anbieten können. Roche hatte im Dezember die für einen ungenannten Preis die kalifornische Firma Bina Technologies erworben, die auf die Verarbeitung großer Datenmengen aus der Gensequenzierung spezialisiert ist.

Reuters