Für die Aktien der Berliner Internetbeteiligungsgesellschaft Rocket Internet geht es kräftig nach oben. Hintergrund sind positiv aufgenommene Zahlen. Im ersten Halbjahr steigerten die Töchter wie der Kochbox-Lieferant HelloFresh ihre Erlöse um rund ein Drittel. Die bereinigte operative Marge (Ebitda) der Töchter verbesserte sich von minus 32 Prozent im ersten Halbjahr 2015 auf minus 17 Prozent.

"Wie die Ergebnisse für das erste Halbjahr 2016 zeigen, haben unsere wesentlichen Beteiligungen weitere Fortschritte auf dem Weg in Richtung Profitabilität gemacht", sagte Rocket-Internet-Chef Oliver Samwer. "Wir sind auf gutem Wege, unsere Profitabilitätsziele zu erreichen. So gehen wir davon aus, dass mindestens drei unserer wesentlichen Beteiligungen Ende 2017 profitabel sein werden", so Samwer weiter. Rocket selbst hatte Anfang des Monats Zahlen präsentiert. Der Wertverlust seiner Modehandels-Beteiligungen bescherte den Berlinern im ersten Halbjahr einen Verlust von 617 Millionen Euro.

Zusätzlichen Antrieb für den zuletzt arg angeschlagenen Kurs der Rocket-Internet-Aktie liefert die geplante Ausweitung des Rückkaufs einer Wandelanleihe.

Einschätzung der Redaktion:



Aus charttechnischer Sicht hat die Rocket-Internet-Aktie mit dem Sprung über die Marke von 19 Euro ein Kaufsignal geliefert. Für Fantasie sorgt außerdem der mögliche Börsengang der Lieferando-Mutter Takeaway.com, der Rockets IPO-Plänen für die Tochter Delivery Hero (Lieferheld) helfen könnte. Die Rocket-Internet-Aktie bleibt aussichtsreich.

Kursziel: 25,00 Euro

Stopp: 14,90 Euro