Zehn Personen gehörten zum Kreis der Verdächtigen, darunter auch Firmenexterne, sagte ein Sprecher der Ermittlungsbehörde. Wer Gelder angenommen und wer bestochen habe, sei noch Gegenstand der Untersuchungen.
Die Staatsanwaltschaft will herausfinden, ob illegale Provisionen innerhalb und außerhalb Europas gezahlt worden sein, um den Verkauf von Schuhmaschinen anzukurbeln. Dabei sollen möglicherweise Summen in bis zu fünfstelliger Höhe geflossen sein. Die Ermittlungen stünden erst am Anfang. Über den Fall hatte zuerst die "Süddeutsche Zeitung" (Freitagausgabe) berichtet.
Salzgitter teilte mit, der Vorfall liege mehrere Jahre zurück. Der Konzern kooperiere mit den Ermittlungsbehörden. Klöckner Desma Schuhmaschinen betrachte sich als Geschädigte und habe eine Anwaltskanzlei mit einer neutralen Untersuchung des Sachverhalts beauftragt.
Vor wenigen Monaten erst hatte die Staatsanwaltschaft Braunschweig Ermittlungen gegen zwei frühere Beschäftigte des zweitgrößten deutschen Stahlkonzerns wegen Korruptionsverdachts eingeleitet. Dabei geht es um Bestechungsgelder in Höhe von mehreren Hunderttausend Euro. Auch hier beauftragte der Konzern eine Anwaltskanzlei. Bisher gebe es keinerlei Anhaltspunkte, dass der Verdacht begründet sei, teilte Salzgitter mit.
Reuters