Aktuell hat Schaeffler 666 Millionen ausstehende Aktien. Davon sind 500 Millionen Stammaktien. Die sind nicht notiert, sondern gehören der Familie Schaeffler. Das heißt aber auch, dass sich die Zahl der Vorzugsaktien bei voller Ausnutzung des neu geschaffenen Kapitals mehr als verdoppeln würde. Zudem entspräche das Emissionsvolumen gemessen am aktuellen Kurs rund einer Milliarde Euro. Dass der Konzern die Börse anzapfen wird, ist sehr wahrscheinlich.
Das Unternehmen leidet unter der Absatzkrise und dem strukturellen Wandel im Autosektor sowie der Flaute im Industriebereich. Die Kosten müssen runter. Bis Ende 2022 sollen 4000 Stellen wegfallen. Was einmal Einsparungen von bis zu 300 Millionen Euro pro Jahr bringen soll, kostet zunächst: Schaeffler rechnet mit Kosten von 700 Millionen Euro. Wegen der drohenden Verwässerung stufen wir die Aktie weiterhin mit "Beobachten" ein.
Unsere Empfehlung: Beobachten.