Bipolarplatten zählen zu den wichtigsten Komponenten von Brennstoffzellen, im Schnitt werden 300 davon für ein Antriebssystem gebraucht. Ein erster Auftrag eines großen, weltweit agierenden Autoherstellers, der nicht genannt wurde, liege bereits vor. Hinter Symbio stehen die französischen Autozulieferer Faurecia und Michelin
Bis 2030 soll das Joint Venture mit dem Namen Innoplate auf mehr als 120 Mitarbeiter hochgefahren werden. Symbio-Chef Philippe Rosier sagte, sein Unternehmen und Schaeffler hätten 100 Millionen Euro dafür zugesagt. Es gehe darum, die Produktion auf eine industrielle Basis zu stellen, sagte Jochen Schröder, der bei Schaeffler für Elektromobilität verantwortlich ist. Die Bipolarplatten seien nur der Anfang, Schaeffler und Symbio hätten auch weitere Komponenten für Brennstoffzellen im Auge.
Die meisten Autobauer setzen bei der Abkehr von Benzin- und Diesel-Antrieben auf Elektroautos mit Batterien. Schaeffler-Chef Klaus Rosenfeld verteidigte das Engagement für den Wasserstoff-Antrieb. "In der Autoindustrie hat sich eines immer bewährt: Technologie-Offenheit", sagte er der Nachrichtenagentur Reuters. Ob und wann sie der Batterieelektrik Konkurrenz machen könnten, bleibe abzuwarten. "Bei den Autoherstellern gibt es eine gewisse Skepsis gegenüber der Brennstoffzelle. Aber es geht nicht immer nur um Pkw. Gerade auch bei kleineren Nutzfahrzeugen kann ich mir Anwendungen der Brennstoffzelle gut vorstellen."
rtr