An der Börse geht es momentan auf und ab. Doch laut einer aktuellen Einschätzung der Investmentbank Morgan Stanley könnte es bald mit den Kursen noch tiefer gehen, denn die Vorzeichen sind sehr schlecht.
Die Lage an den Märkten ist sehr unruhig, besonders durch das von Donald Trump verursachte Zoll-Chaos. Gleichzeitig steht nun die Berichtssaison der Unternehmen an, weshalb Morgan Stanley nun Anleger warnt.
Schlimme Vorzeichen für Aktien warnt Morgan Stanley
So sieht die Investmentbank aktuell, dass viele Analysten aktuell sehr deutlich ihre Gewinnschätzungen für die anstehenden Zahlen als auch die Ausblicke absenken. „Die Unternehmen sind mit größerer Unsicherheit konfrontiert als seit Beginn der Pandemie“, schrieb Stratege Michael Wilson von Morgan Stanley in einer Mitteilung. „Dies belastet die Gewinnrevisionen.“
Weiter hieß es von ihm: „Kurz gesagt: Sollte eine Rezession abgewendet werden, haben die Märkte wahrscheinlich vor zwei Wochen ihre Tiefststände erreicht. Andernfalls wird der S&P 500 diese Tiefststände wahrscheinlich unterschreiten.“ Letzteres ist laut der Auffassung des Strategen das wahrscheinlichere Szenario, besonders mit Blick auf die zuletzt von Donald Trump getroffenen Aussagen.
In einem solchen Kontext präferiert Wilson die folgende Art von Aktien: „Deshalb interessieren wir uns jetzt stärker für Aktien/Sektoren, die eine leichte Rezession möglicherweise bereits eingepreist haben, auch wenn der breitere Index dies nicht getan hat.“
Dann fällt die Börse noch weiter
Dementsprechend könnte es an der Börse zu weiteren Verwerfungen kommen, meint die Investmentbank Morgan Stanley, die den S&P 500 zum Jahresende in einer Spanne zwischen 5.000 Punkten und 5.500 Punkten erwartet. Vom aktuellen Niveau könnte das einer Up- bzw. Downside von jeweils fünf Prozent entsprechen.
Doch nicht alle Experten sind aktuell so pessimistisch. Im Gegenteil gibt es sogar noch positive Stimmen. Lesen Sie dazu: Bald MEGA-Rallye für Aktien trotz Krise? Experte mit klarer Ansage für Anleger