Nach der Weihnachtspause halten sich die US-Märkte am 26. Dezember stabil nahe ihrer Rekordstände. Die Preise für Gold und Silber steigen weiter.

Während in Deutschland noch nicht gehandelt wird, eröffneten die US-Aktienmärkte am 2. Weihnachtstag zu einer verkürzten Session. Zu besichtigen war ein stabiler Handel in der Nähe der jüngsten Rekordstände. Am Mittwoch vor Heiligabend hatten Dow, S&P 500 und Nasdaq den fünften Tag in Folge Gewinne verbucht.

Der Dow Jones Industrial Average war am Mittwoch um 0,6 Prozent auf 48.731 Punkte und damit ein neues Schlusskurs-Allzeithoch gestiegen, auch der S&P 500 verbuchte mit 6.932 Punkten ein neues Rekordhoch. Intraday lag das neue Allzeithoch sogar bei 6.937 Punkten.

Infront S&P 500 (WKN: A0AET0)

Technologie bleibt Zugpferd, aber Rotation setzt ein

Die anhaltende Stärke bei Technologie- und KI-Werten war erneut einer der Haupttreiber. Nvidia hatte am Mittwochmorgen von einem milliardenschweren Lizenz- und Asset-Deal mit Elon Musks AI-Projekt Groq profitiert.

Allerdings waren auch Gewinnmitnahmen und Rotationstendenzen in zyklischere Sektoren zu erkennen. So stieg die Nachfrage nach Finanz-, Rohstoff- und Energieaktien.

Gold und Silber weiter im Höhenflug

Während der Indexhandel am Freitag verhältnismäßig ruhig verlief, stiegen die Preise der Edelmetalle Gold und Silber weiter an. Beide Rohstoffe erreichten neue Allzeithochs: Gold stieg zeitweise auf 4579,60 Dollar pro Feinunze, der Silberpreis legte intraday auf 76,15 Dollar je Feinunze zu.

Als Grund dafür nannten Händler gegenüber dem US-Börsensender CNBC die Erwartung weiterer Zinssenkungen durch die US-Notenbank Fed im Jahr 2026 sowie, erneut, geopolitische Risiken.

Auch bei den Minenwerten gab es einige Bewegung: Freeport-McMoRan und Southern Copper stiegen deutlich und unterstrichen damit die jüngste Outperformance des Sektors. Auch die Umschichtung in Rohstoffe wird häufig als Absicherung gegen Marktvolatilität und makroökonomische Unsicherheiten gesehen.


Ausblick: Hält die Santa-Claus-Rally weiter an?

Allerdings ist der Handel an den Weihnachtsfeiertagen stets durch niedrige Handelsvolumina geprägt, was die übliche Volatilität verstärken und Kursbewegungen verzerren kann. Umso leichter können einige wenige große Orders die Kurs nach oben treiben. 

Viele Marktteilnehmer hoffen daher weiterhin auf die sogenannte „Santa-Claus-Rally“. Sie bezeichnet eine – historisch gesehen – hohe statistische Wahrscheinlichkeit auf Kursgewinne in den letzten fünf Handelstagen eines Jahres sowie den ersten beiden des neuen Jahres.

Insofern könnte die kommende Woche auch für deutsche Anleger noch einmal spannend werden. 

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