Fondsmanager
Seit der Auflegung am 23. November 2010 managen Katherine Davidson und Charles Somers den Schroder ISF Global Sustainable Growth. Davidson arbeitet seit dem Jahr 2008 für Schroders, Somers mit einer zweijährigen Unterbrechung seit 1998.
Anlagestrategie
Davidson und Somers achten beim Schroder ISF Global Sustainable Growth vor allem auf eine gute Unternehmensführung, also das G in ESG. Manchmal werden die Firmenchefs zum Beispiel überdurchschnittlich stark mit Boni oder Optionen belohnt, wenn sie kurzfristige Ziele erreichen. Dann werden Davidson und Somers skeptisch, weil dies zulasten der Aktionäre gehen könnte. Vorsichtig wird das britische Duo auch, wenn die Unternehmen ihre sogenannten Stakeholder schlecht behandeln, wozu Mitarbeiter, Lieferanten und Kunden zählen. Ihr Credo ist deshalb einfach: Zunächst benötigen die Firmen ein nachhaltiges Geschäftsmodell. Doch nur wenn auch ihre Firmenkultur stimmt, kann daraus eine langfristig attraktive Aktie werden.
Portfolio
Davidson und Somers halten im Schroder ISF Global Sustainable Growth rund 40 Einzelwerte. Zu ihren größten Positionen zählen derzeit Microsoft (5,5 %), Alphabet (5,0 %), Taiwan Semiconductor (3,8 %), Schneider Electric (3,6 %) und Trane Technologies (3,6 %). Sektoral dominieren bei ihnen IT- (25,6 %) und Industriewerte (21,5 %) gefolgt von Finanz- (12,2 %) und Gesundheitswerten (12,0 %). Regional stammen die meisten Titel aus den USA (42,2 %), Europa (31,8 %) und den Schwellenländern (15,3 %) inklusive Taiwan (3,8 %) und China (3,1 %). Rendite-Risiko-Profil In den vergangenen ein, drei und fünf Jahren hat sich der Schroder ISF Global Sustainable Growth bei marginal höherer Volatilität jeweils besser als der MSCI All Country World Index (ACWI) entwickelt. In der Kategorie "Aktienfonds international" bewertet TiAM FundResearch ihn für sein Rendite-Risiko- Verhältnis in den vergangenen vier Jahren derzeit mit FondsNote 1.
Ausblick
Dass der Schroder ISF Global Sustainable Growth weiterhin outperformt, ist nicht garantiert. "Es werden unvermeidlich mehr Mittel in ESG-Fonds fließen, was bei führenden ESG-Unternehmen zu einem Kaufdruck führen wird", sagt Davidson. Allerdings müsse sie mit ihrem Fonds keinen Index abbilden und könne auf überbewertete Indextitel verzichten.
Fazit
Obwohl er US-Aktien untergewichtet, konnte der Schroders ISF Global Sustainable Growth in den vergangenen Jahren überzeugen. Das spricht für das gute Stockpicking.