An dem KI-Hype an den Börsen kommt auch im Jahr 2024 niemand vorbei. Eine Energieaktie ist aktuell aber noch besser unterwegs als Nvidia und Co. Diesen Sektor sollten Anleger nicht ignorieren.
Dass die Aktien der Tech-Sensationen Nvidia und Palantir gegen Ende des Jahres im amerikanischen Index S&P 500 in Sachen Performance ganz oben stehen, das dürfte kaum einen Anleger verwundern. Der Boom um Künstliche Intelligenz (KI) hat sich bisher nicht abgeschwächt und Titel wie Nvidia feierten an der Börse prozentual teilweise dreistellige Zugewinne.
In das Ranking der erfolgreichsten Werte in dem Index hat sich aber auch ein Titel geschlichen, den man zunächst dort nicht erwarten würde.
Energieaktie besser als Nvidia und Palantir?
Im November stand kurzzeitig eine Aktie an der Spitze des S&P 500, die viele Anleger womöglich noch nicht auf dem Schirm hatten. Noch vor Palantir und Nvidia machte es sich damals die Energieaktie von Vistra ganz oben bequem. Die Aktie des Elektizitätsversorgers legte zwischenzeitlich seit Jahresanfang über 300 Prozent zu.
Mittlerweile ist Palantir mit einem Wachstum von rund 313 Prozent zwar wieder auf dem ersten Platz, Vistra rangiert mit einem Plus von etwa 267 Prozent aber immer noch vor Nvidia auf dem zweiten Platz. Wie lässt sich der Erfolg des Energieunternehmens erklären?
Vistra profitiert von erhöhtem Energiebedarf durch KI
Auf den ersten Blick mag Vistra nicht viel mit dem Trendthema KI am Hut haben, der Konzern profitiert aber stark von der gestiegenen Nachfrage nach Strom für KI-Datenzentren. Und dieser Bedarf dürfte in den kommenden Jahren enorm wachsen. Laut den Experten von Goldman Sachs dürfte die Nachfrage nach Strom in den kommenden Jahren verhältnismäßig so schnell ansteigen wie in den frühen Jahren des 21. Jahrhunderts. Laut einem Bericht von „Grid Strategies“ wird in Amerika der Strombedarf bis zum Jahr 2029 um etwa 15,8 Prozent steigen. Es wäre in dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten der höchste Anstieg seit Jahrzehnten. Vistra ist aber nur ein Vertreter, der von dem potenziellen Mega-Trend profitieren könnte.
Ein Beispiel aus Europa ist der Konzern Schneider Electric. Schon im Oktober kündigte das Unternehmen die Übernahme einer Mehrheitsbeteiligung an dem amerikanischen Unternehmen Motivair Corporation an, das unter anderem Flüssigkühlungssysteme für Rechenzentren anbietet. Wer an dem KI-Trend partizipieren will, muss also nicht unbedingt selbst die Infrastruktur bauen. Das US-Analysehaus Bernstein Research hat die Einstufung für Schneider Electric in einer aktuellen Einschätzung auf "Outperform" mit einem Kursziel von 275 Euro belassen. Das Papier finden Sie auch im Grüne Zukunft Index von BÖRSE ONLINE.
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