Im Rahmen einer Partnerschaft will SMA das Wechselrichtergeschäft der dänischen Firma Danfoss übernehmen. Gleichzeitig erwerben die Dänen den Plänen nach 20 Prozent an SMA. Die beiden Unternehmen wollen sowohl bei Forschung und Entwicklung als auch im Einkauf und Vertrieb kooperieren. Die Details der Transaktion werden zwischen den Parteien noch verhandelt und müssen vom Kartellamt genehmigt werden.
Der Schritt sei auf kurze Sicht positiv zu werten, meinte Händler Stefan de Schutter von Alpha Wertpapierhandel. Auch Analysten dürften die Transaktion loben. Aus der Kooperation könnte Großes erwachsen, zumal Danfoss auf dem interessanten Heizungsmarkt tätig sei. Insofern verwundere es nicht, dass die SMA-Titel deutlich über den vereinbarten Kaufpreis von 43,57 Euro pro Aktie gestiegen waren.
Händler Andreas Lipkow vom Vermögensverwalter Kliegel & Hafner sprach von einem Silberstreif am Horizont für die angeschlagene Branche: "Es scheint sich langsam für den deutschen Solarsektor eine Art Boden herauszubilden." Der größte Anbieter Solarworld stecke inmitten einer finanziellen Restrukturierung und bei SMA Solar stiegen die Dänen als strategischer Partner ein. Zuvor hätten Mischkonzerne noch lange Zeit den Solarsektor gescheut beziehungsweise schnell wieder den Absprung gesucht. Darüber hinaus habe die Branche in den letzten Jahren auch schon viel durch die politischen Wirrungen gelitten. Jetzt aber scheine sich das Blatt zu wenden. "Schlimmer kann es fast nicht mehr gehen."
dpa-AFX