Softbank hatte vor eineinhalb Jahren 460 Millionen Euro in Auto1 gesteckt. Das sieben Jahre alte Start-up wird inzwischen mit 2,9 Milliarden Euro bewertet. Im Frühjahr sorgte die damals unter Beschuss von Investoren geratene Wirecard mit dem 900 Millionen Euro schweren Einstieg von Softbank für Aufsehen.
Er soll die Grundlage für eine strategische Partnerschaft mit den Japanern und Kooperationen mit zahlreichen Beteiligungen des Investors bilden. Die Zusammenarbeit von Wirecard und Auto1 ist nun das erste konkrete Projekt. Die rund eine Million Privatkunden, die Auto1 inzwischen in 30 Ländern zählt, sollen die Zahlungs- und Bank-Plattform von Wirecard für Finanzdienstleistungen nutzen können. Die Auto1-Sparte Fintech, die Online-Kredite für Autohändler anbietet, die den Berlinern Gebrauchtwagen abkaufen, soll ebenfalls von den Fähigkeiten von Wirecard profitieren.
"Wir sind zuversichtlich, dass wir mit Wirecard unser globales Geschäft über Europa hinaus mit hohem Tempo weiter vorantreiben können, indem wir unseren verschiedenen Kundengruppen individuelle digitale Finanzlösungen anbieten", sagte Auto1-Mitgründer und Co-Chef Hakan Koc. Im vergangenen Jahr kam das Unternehmen auf einen Umsatz von 2,9 Milliarden Euro.
rtr