Das operative Ergebnis (Ebita) stieg von April bis Juni währungsbereinigt um 15 Prozent auf 55,8 Millionen Euro, wie die Software AG mitteilte. Die Rendite kletterte bei einem Quartalsumsatz von 203 Millionen Euro um drei Prozentpunkte auf 27 Prozent. Für das Gesamtjahr stellte der Spezialist für Firmensoftware nun eine Ebita-Marge von 30,5 bis 31,5 Prozent in Aussicht - 0,5 Prozentpunkte mehr als bisher. Die Aktie stieg daraufhin am Donnerstag um bis zu 8,6 Prozent auf 33,88 Euro.

Ein Wachstumsfaktor sei Industrie 4.0, also der jüngste Digitalisierungsschub in den Unternehmen, erklärte Vorstandschef Karl-Heinz Streibich. "Die digitale Revolution ist ein langfristiges Stimulusprogramm für die Software AG." Zugleich schrumpft das traditionelle Datenbankgeschäft nicht so stark wie ursprünglich angenommen. Hier erwartet der Konzern aus Darmstadt in diesem Jahr nur noch einen Rückgang des Produktumsatzes von zwei bis sechs Prozent gegenüber dem Vorjahr nach ursprünglich avisierten vier bis acht Prozent. Im ersten Halbjahr stieg der Lizenzumsatz dagegen währungsbereinigt um 24 Prozent.

Im Hauptgeschäftsfeld "Digital Business Platform", wozu Programme zur Integration der vielen verschiedenen Systeme in Unternehmen gehören, soll der Produktumsatz hingegen um fünf bis zehn Prozent zulegen. Im ersten Halbjahr erreichte die Software AG nur das untere Ende der Prognosespanne. Doch stellte Vertriebschef Eric Duffaut starkes Wachstum in der zweiten Jahreshälfte in Aussicht. Die Pipeline für Großaufträge mit einem Volumen von mehr als drei Millionen Euro sei doppelt so gut gefüllt wie vor Jahresfrist. "Je größer die Deals, um so profitabler werden wir sein", sagte Duffaut.