Eine Schlüsseltechnologie in diesem Zusammenhang ist das Cloud-Computing. Mithilfe der Datenwolke stehen nicht nur jederzeit genügend Speicherkapazitäten zur Verfügung. Es lässt sich auch von überall auf Softwareprogramme zugreifen oder Know-how auf Entwicklerplattformen austauschen. Marktforscher Gartner sieht großes Potenzial: Für dieses Jahr rechnen die Experten mit einem globalen Zuwachs bei den öffentlichen Cloud-Diensten von 17 Prozent auf 266,4 Milliarden Dollar.
Wachstumsspitzenreiter innerhalb des Sektors dürfte der Infrastruktur-Bereich (IaaS) bleiben. Gartner erwartet, dass dieses Segment 2020 um 24 Prozent gegenüber dem Vorjahr zulegen wird. Auch in den kommenden Jahren stehen die Zeichen auf Expansion. Bis 2022 soll sich das weltweite Volumen auf 354,6 Milliarden Dollar ausweiten, das entspricht einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate von 15,9 Prozent.
Da die Cloud-Spezialisten in Zeiten von Corona Hochkonjunktur haben, setzte dem Sektor der Börsencrash auch nicht so arg zu. Einige Titel wie Amazon, Shopify oder Veeva Systems notieren sogar auf Allzeithoch. Letztgenanntes Unternehmen ist auf Lösungen für die Pharma- und Biowissenschaftsbranche spezialisiert, die im Zuge der Pandemie besonders aktiv ist. Aber schon vor Covid-19 war Veeva operativ auf Erfolgskurs. So legte der Umsatz im vergangenen Jahr um 28 Prozent zu. Noch einen Prozentpunkt mehr Wachstum verzeichnete Salesforce 2019.
Vielversprechender Tracker
Alle genannten Firmen befinden sich im Solactive Cloud Computing Index. Insgesamt sind in dem Barometer 15 internationale Technologiekonzerne enthalten, wobei die USA mit einem Gewicht von 86 Prozent die Führungsrolle einnimmt. Zwar kam der Branchenindex im Corona-Crash ebenfalls unter die Räder, erholte sich aber rasch wieder. Zudem überzeugt die langfristige Entwicklung: Seit Auflage vor neun Jahren steht ein Plus von 340 Prozent zu Buche. Der Tracker von Leonteq ermöglicht eine vollständige Partizipation am Index.