Der kriselnde Industriekonzern erwägt offenbar einen erneuten Versuch, einen Fusionspartner für seine Stahlsparte zu finden. Wie das "Handelsblatt" am Montag unter Berufung auf Kreise berichtet, gibt es bereits Gespräche mit Wettbewerbern aus dem In- und Ausland. Zu den Interessenten sollen unter anderem die chinesische Baosteel, SSAB aus Schweden und erneut Tata Steel Europe zählen. Die lange vorbereitete Fusion der Stahlsparte mit dem europäischen Zweig des indischen Konkurrenten Tata war 2019 aus wettbewerbsrechtlichen Gründen untersagt worden.
In jüngster Zeit wurde auch der Konkurrent Salzgitter immer wieder als Kandidat für eine Zusammenlegung der Stahlaktivitäten ins Spiel gebracht. Dessen Aktien rückten am Montag besonders stark um mehr als acht Prozent vor. Das Bild in der Stahlbranche war zu Wochenbeginn europaweit gut: Auch ArcelorMittal zum Beispiel rückten um etwa vier Prozent vor. Im Sdax legten die Papiere des Stahlhändlers Klöckner & Co um knapp 4 Prozent zu.
dpa-AFX