Allein im vergangenen Monat hat das Papier mehr als ein Viertel an Wert gewonnen, was auch die Erholung auf dem europäischen Automarkt widerspiegelt. Renault habe vergangenes Jahr 844 Millionen Euro eingespart. Dadurch arbeite der Konzern jetzt rentabler, sagte Finanzchef Dominique Thormann.
Gut kamen der kleine Geländewagen Captur, der neue Clio mini sowie die Fahrzeuge der Billig-Marke Dacia an. Insgesamt erhöhte sich der weltweite Absatz um 3,2 Prozent auf 2,71 Millionen Wagen - trotz Problemen in Brasilien und vor allem in Russland. Das Wachstum komme in erster Linie von Dacia, während die Marke Renault weiterhin schrumpfe, sagte NordLB-Analyst Frank Schwope. "Die Jahreszahlen sind mit Blick auf die deutsche und die japanische Konkurrenz enttäuschend."
In Russland wird der Markt wegen der dortigen Wirtschaftskrise nach Experteneinschätzung dieses Jahr um bis zu 35 Prozent schrumpfen. Der lokale Auto-Hersteller AvtoVAZ, den Renault indirekt über den japanischen Schwesterkonzern Nissan kontrolliert, weitete seinen Verlust 2014 auf 182 (Vorjahr: minus 34) Millionen Euro aus. Renault hat zudem angekündigt, seine eigene Fabrik in Moskau für drei Wochen stillzulegen.
Reuters