Der Hegdefonds TCI zieht gegen Wirecard vor Gericht. Der britische Finanzinvestor reichte kürzlich Strafanzeige gegen Manager des DAX-Konzerns bei der Staatsanwaltschaft München I ein (BO.de berichtete). Der Hedgefonds begründete den Schritt mit möglichen strafrechtlich relevanten Hinweisen in dem jüngst vorgelegten Sonder-Prüfbericht von KPMG. Die Strafanzeige wird nun von der Staatsanwaltschaft geprüft.
Allerdings ist der Hegedfonds bei Wirecard nicht vollkommen neutral. TCI hält laut Wirtschaftsagentur Bloomberg eine Short-Position in Höhe von 1,53 Prozent aller Wirecard-Akien. Damit spekuliert der Hedgefonds darauf, dass die Wirecard-Aktie fällt und würde von einem solchen Kursminus profitieren. Genau das wirft ihm der Zahlungsabwickler mit Sitz in Aschheim bei München vor: Wirecard nannte die Strafanzeige ein "rein taktisches Manöver eines Leerverkäufers", inhaltlich sei sie "komplett unbegründet", wie die Wirtschaftsagentur Bloomberg meldet.