Für diese bekannte Tech-Aktie könnte der kommende 10. Oktober ein entscheidender Tag mit Potenzial zur Kursexplosion werden. Unabhängig davon geht JPMorgan aber davon aus, dass der Titel an der Börse schon demnächst herbe Verluste einfährt. Worauf sollten sich Anleger verlassen?
Der zehnte Oktober könnte für Elon Musk und seinen Tesla-Konzern ein Game Changer werden. Bei dem mit Spannung erwarteten „We, Robot“-Event, das eigentlich schon im August stattfinden sollte, wird das Unternehmen mutmaßlich unter anderem autonom fahrende Robotaxis vorstellen.
Die Erwartungen an die geheimnisvolle Veranstaltung sind hoch und wurden von Tesla selbst ebenfalls angeheizt. Elon Musk sprach auf seiner Plattform „X“ schon von einer Veranstaltung für die Geschichtsbücher. Nun müssen Anleger natürlich keinen Wert auf offensichtliches PR-Gerede legen, aber auch extern sind die Erwartungen an den Konzern teilweise enorm. Star-Investorin Cathie Wood hatte erst kürzlich verlauten lassen, dass sich die Tesla-Aktie durch die autonome Taxiplattform verzehnfachen könnte.
JPMorgan sieht bei Tesla-Aktie schwarz
Nicht jeder ist aber so überzeugt von der Tesla-Aktie wie Cathie Wood. Ganz im Gegenteil. JPMorgan-Analyst Tyan Brinkman ist sogar der Meinung, dass Tesla-Aktionäre demnächst böse auf die Nase fallen dürften. Grund sind unter anderem die neuen Auslieferungszahlen von Tesla für das dritte Quartal. Die lagen mit 462.890 Einheiten noch unter der Konsensschätzung von 463.897 Stück.
„Wir stellen fest, dass der anhaltend schwächere Trend bei Tesla nun dazu führen könnte, dass möglicherweise zum ersten Mal in der Geschichte des Unternehmens kein Wachstum bei den Stückzahlen für das Gesamtjahr erzielen wird“, so Brinkman. Das könnte den Angaben zufolge dazu führen, dass Investoren vermehrt die Wachstumschancen des Unternehmens in Frage stellen. Das fehlende Wachstum war dabei schon in den letzten Quartalen ein Problem, bisher konnte die Aktie Bedenken aber immer abschütteln und nach einem 52-Wochen-Tief im April schon wieder 70 Prozent steigen.
Tesla-Aktie mit Absturzgefahr?
Trotz der Erholung, Tesla bleibt für JPMorgan eine Blender-Aktie. Brinkman stuft die Aktie mit „Underperform“ und einem Kursziel von 130 US-Dollar ein. Das würde einen Kursverlust von derzeit um die 48 Prozent implizieren. Das durchschnittliche Kursziel an der Wall Street deutet laut der Plattform „TipRanks“ einen Verlust von 16 Prozent hin.
Das wäre nicht ganz so schlimm, aber optimistisch sieht anders aus. Natürlich kann das Tesla-Event der Aktie einen Schubs nach oben geben, mittelfristig muss der Markt aber zeigen, ob die Nachfrage nach den Produkten überhaupt da ist.
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Hinweis auf Interessenkonflikte
Der Vorstand der Herausgeberin Börsenmedien AG, Herr Leon Müller, ist unmittelbar und mittelbar Positionen über die in der Publikation angesprochenen nachfolgenden Finanzinstrumente oder hierauf bezogene Derivate eingegangen, die von der durch die Publikation etwaig resultierenden Kursentwicklung profitieren können: Tesla.