Ermittlungen sollen nun klären, ob der Tesla-Angestellte allein oder mit "außenstehenden Organisationen" zusammengearbeitet habe. "Das gesamte Ausmaß seines Vorgehens ist noch nicht klar, aber was er bis jetzt zugegeben hat ist ziemlich schlecht", schrieb Musk in der am Montag verschickten Mitarbeiterinformation.

Der Milliardär vermutet eine nicht gewährte Beförderung als Grund für die Tat. Musk habe am Wochenende davon erfahren. Zugleich deutete der Unternehmenschef eine Verschwörung an. Es gebe eine lange Liste an Organisationen, "die wollen, dass Tesla stirbt". Dazu gehörten sowohl Wall Street-Spekulanten als auch Öl- und Gas-Firmen sowie konkurrierende Autoproduzenten. In einer weiteren E-Mail hatte Musk zuvor die Angestellten über ein Feuer in einem Firmengebäude am Sonntag informiert. Im Schweißbereich habe es einen Schwelbrand in einem Luftfilter gegeben, der aber schnell gelöscht worden sei. Musk forderte die Angestellten auf, "auf alles zu achten, das nicht im besten Interesse von unserem Unternehmen ist", auch wenn das Feuer ein Zufallsereignis gewesen sein könnte.

Musk hatte vergangene Woche angekündigt, nach mehreren Rückschlägen fast jede zehnte Stelle zu streichen. Der E-Auto-Pionier ist in den vergangenen Jahren rasant gewachsen, hat aber mit Verlusten, verfehlten Produktionszielen, der Abwanderung von Führungskräften und tödlichen Unfällen mit Elektroautos zu kämpfen. Mit dem neuen Model 3 will Tesla nun den Durchbruch auf dem Massenmarkt schaffen.