Das war zwar mehr als die Hälfte weniger als im selben Zeitraum vor einem Jahr. Analysten hatten aber mit einem Verlust gerechnet. Firmenchef Elon Musk selbst hatte erst für das vierte Quartal wieder Gewinne in Aussicht gestellt. Bei Anlegern herrschte Freude - die Aktien schossen im nachbörslichen Handel an der Wall Street um 14 Prozent in die Höhe. Musk bekräftigte das Ziel des Elektroautobauers, in diesem Jahr mehr als 360.000 Fahrzeuge auszuliefern. Analysten hielten dies bislang für schwer erreichbar. Im dritten Qaurtal verkaufte Tesla eigenen Angaben zufolge 79.600 Fahrzeuge des Modell 3 und übertraf damit die Erwartungen. Teslas Modell 3 ist das Rückgrat von Musks Wachstumsstrategie. Ein großes Problem von Tesla sind die vergleichsweise hohen Kosten für die Herstellung der Autos. Gut an kam bei Investoren auch, dass die Pläne für die Auto-Produktion in Shanghai kurz vor der Umsetzung stehen. Tesla sei dabei, die notwendigen Lizenzen zu erhalten und werde bald mit der Fertigung in China starten, erklärte das Unternehmen. Bis Ende des Jahres will Tesla dort mindestens 1000 Fahrzeuge des Modells 3s pro Woche bauen. Dadurch soll der Absatz im weltgrößten Automarkt angekurbelt und Einfuhrzölle für Autos aus den USA vermieden werden. Noch gibt es aber Unsicherheiten mit Blick auf Arbeitskräfte und Lieferanten.