Der Chiphersteller Texas Instruments ist auf dem besten Weg zum Dividendenaristokraten. Wie das Unternehmen jetzt ankündigte, wird die Ausschüttung bereits das 19. Jahr in Folge angehoben. Zudem erweitert der in Dallas ansässige Konzern sein Aktienrückkaufprogramm erneut. Von Jens Castner
8,2 Milliarden US-Dollar waren bereits zuvor bei Texas Instruments für Rückkäufe reserviert. Dieser Betrag wird nun um weitere 15 Milliarden aufgestockt. Die Quartalsdividende steigt um acht Prozent auf 1,24 Dollar je Aktie. In den Genuss der Ausschüttung kommt, wer die Aktie am 31. Oktober im Depot hat. Auszahlungstermin ist der 15. November.
Das Management um CEO Rich Templeton will damit langfristige Aktionäre anlocken, die sonst vielleicht vor der volatilen Halbleiterindustrie zurückschrecken würden. Anleger sollen so für „ein schwieriges Jahr in der Halbleiterindustrie belohnt werden“, hieß es von Unternehmensseite. Insgesamt hat Texas Instruments die Zahl der ausstehenden Aktien seit 2004 durch Rückkäufe um 47 Prozent reduziert. Zum Titel „Dividendenaristokrat“ fehlen nur noch sechs Jahre. So bezeichnet man Unternehmen, die ihre Ausschüttung 25 Jahre in Folge erhöht haben.
Trotz des weltweiten Chipmangels sind Halbleiterwerte in diesem Jahr zum Teil massiv eingebrochen. Auch Texas Instruments blieb vom Abwärtssog der Märkte nicht komplett verschont, hielt sich aber vergleichsweise gut. Die schleppenden Verkäufe von Smartphones und PCs bekommt das Unternehmen weniger stark zu spüren als die Konkurrenz, da die Komponenten von Texas Instruments auch einer Vielzahl anderer Produkte zum Einsatz kommen. Erst im Juli hatte das Management eine überraschend optimistische Prognose für das laufende Quartal abgegeben, die deutlich über den Erwartungen der Analysten lag.
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