Bisher konnten sich Anleger auf die Ausschüttungen dieser Tech-Aktie verlassen. Der Wind könnte sich aber bald drehen. Gehört jetzt diese Alternative auch ins Depot?
In der Tech-Branche ist eine langlaufende Dividende keine Selbstverständlichkeit. Daher ist das Interesse an Papieren besonders groß, die genau das bieten. Und der US-Halbleiterhersteller Texas Instruments war in den vergangenen Jahren ein verlässlicher Kandidat für Ausschüttungen.
Genauer gesagt erhöhte das Unternehmen die Dividende 19 Jahre in Folge. Sechs fehlen noch, um zum Dividenden-Aristokraten aufzusteigen. Mit einer aktuellen Rendite von 2,8 Prozent bietet Texas Instruments zudem die höchste Auszahlung der Chip-Branche. Aber wie lange geht das noch so weiter?
Texas Instruments auf absteigendem Ast?
Bei der Dividende ist Texas Instruments also „oho“, fundamental dürfte Anlegern aber eher ein „naja“ in den Sinn kommen. Die schwache Nachfrage nach analogen Halbleitern – im Gegensatz zu KI-Chips – hat die Erlöse des Unternehmens jetzt schon über neun Quartale hinweg im Vergleich zum Vorjahr immer wieder sinken lassen.
Zwar konnte der Konzern mit den letzten Quartalszahlen die Erwartungen mal übertreffen, der verhaltene Ausblick auf das kommende Quartal ließ aufkeimenden Optimismus aber direkt wieder absterben. Derzeit notiert die Aktie deutlich unter 200 US-Dollar und fiel jüngst auch unter die 200-Tage-Linie, was die Abwärtsbewegung noch verstärken könnte. Lohnt sich eine Alternativ-Aktie aus Deutschland jetzt mehr?
Gehört die Infineon-Aktie jetzt ins Depot?
Im Gegensatz zur eingetrübten Stimmung bei Texas Instruments befindet sich die Aktie des deutschen Tech-Unternehmens Infineon im Erholungsmodus. In den letzten drei Monaten konnte das Papier fast zehn Prozent zulegen und obwohl die Deutschen im Bereich der analogen Halbleiter ähnliche Probleme wie die US-Kollegen kennen, ist die Perspektive laut Analysten nicht schlecht.
Zuletzt zählte die Schweizer Großbank UBS die Aktie zu den 58 überzeugendsten Kaufideen am europäischen Aktienmarkt. Analyst Francois-Xavier Bouvignies setzt auf das starke Geschäft mit Leistungshalbleitern, die bei den Themen E-Mobilität und Energieeffizienz eine wichtige Rolle spielen. Anleger müssen sich zwischen den beiden Papieren aber nicht unbedingt entscheiden, wenn Sie generell an das Potenzial der Halbleiter glauben und diversifiziert investieren möchten. Das geht nämlich unter anderem mit dem Chip Power Index von BÖRSE ONLINE.
Enthält Material von dpa-AFX
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